Der Trakt - Arno Strobel

  • Meine Meinung


    Beim lesen dieses Thrillers wurde ich an "Splitter" von Sebastian Fitzek erinnert, welches eine ähnliche Thematik behandelt. Auch hier gibt es im Verlauf der Geschichte einige Wendungen, die jedoch glaubhafter sind und die Spannung erst recht erhöhen. Der Titel verspricht mehr als er halten kann und ist daher für mich nicht gut gewählt.
    Insgesamt ist es ein guter Thriller, welchen ich gerne gelesen und mich dabei gut unterhalten gefühlt habe.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Der Titel verspricht mehr als er halten kann und ist daher für mich nicht gut gewählt.


    Ganz meine Meinung! Ich weiss nicht was dieser Effekthaschende Titel soll. Dafür müsste ich eigentlich einen Punkt abziehen :gruebel ... nein, keine Bange, die 8 Punkte bleiben stehen schliesslich gilt In dubio pro Reo oder so ähnlich :-)

  • Ich dachte, ich hätte sie längst eingestellt, meine Meinung zum „Trakt“:

    Ich habe das Buch in der Leserunde gelesen und wurde bestens unterhalten.
    Toll finde ich, dass es neben Sebastian Fitzek nun einen weiteren deutschen Autor gibt, der spannende Psychothriller schreibt. Man beachte den Plural, denn ich gehe einfach mal davon aus, dass „Das Wesen“ sich ähnlich flüssig und spannend liest wie dieses Buch.


    Ein Thriller, den man am besten in einem Rutsch durchliest. Durch die schnellen Szenen und vielen Wendungen verschiebt sich ständig die Perspektive von Gut und Böse. Bis zum Ende war mir nicht klar, wer auf welcher Seite steht. Der Schluß ist dann auch das Einzige, was ich an dem Buch zu kritisieren hätte. Zu Beginn wird man in das Buch hineingeworfen und am Ende förmlich auch wieder heraus. Das ist für den Anfang einer Geschichte okay, am Ende aber war es mir ein wenig zu verwirrend und ging zu schnell.
    Insgesamt habe ich einen spannenden, kurzweiligen Thriller gelesen, den ich mir sehr gut auch als Urlaubslektüre vorstellen kann.


    Ich freue mich schon auf die Leserunde zum "Wesen", die am 20. November beginnt.

  • Ein gutes Buch, aber nach dem Radiointerview mit Arno Strobel und dem kurz angeschnittenen Inhalt, hab ich mir mehr erhofft. Da waren die Erwartungen einfach zu hoch. Vielleicht auch, weil es seit längerem wieder der erste Psychothriller war.


    Die Handlung plätscherte einfach so vor sich hin und größere Spannungssequenzen waren für mich einfach nicht zu erkennen. Auch der Schluss war etwas vorhersehbar. Komisch auch, wie sich das mit Rosie entwickelt hat, das ist meiner Meinung nach einfach ein Stück zu weit von der Realität entfernt, besonders wenn man bedenkt, dass sie schon etwas älter ist. Will jetzt nicht zu viel verraten...

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Hallo erstmal.... bislang habe ich nur mitgelesen, beim Trakt von Strobel juckt es mich allerdings in den Fingern.
    Habe es mir aufgrund des hymnischen Rezensionen hier und in der Krimicouch gekauft und muss leider sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. Wer Lauf Jane lauf! gelesen hat, kennt die Thematik und ich finde sie dort wesentlich packender aufbereitet. Allerdings muss ich gestehen, es gibt inzwischen generell immer weniger Krimis, die mich richtig packen, da viele Plots leicht variiert immer wieder auftauchen. (bin nicht mehr die Jüngste und hab schon viel gelesen :-])

  • Hallo Incogninta,
    herzlich Willkommen hier im Forum und danke für die Kritik!
    Ich halte es mit solchen Büchern meistens so, dass ich vorherige Bücher "fast" vergesse um auch dem Neuen eine Chance zu geben. Denn wie Du schon sagst ist fast alles schon ausgelutscht, aber was sollten wir denn sonst lesen? ;- )

  • Nach der Leseprobe bei vorablesen und den ganzen Lobhudeleien war ich zugegebenermaßen unheimlich gespannt auf dieses Buch. Und leider bin ich nun maßlos enttäuscht. Für mich ist "Der Trakt" eines dieser Bücher, die maßlos überbewertet werden und wo ich mich ernsthaft frage, wo dieser Hype eigentlich herkommt.


    Dabei fing der Anfang durchaus spannend an. Ich hatte mich da schon richtig auf einen tollen Thriller gefreut. Aber je weiter ich las, umso gelangweilter wurde ich. Meiner Meinung nach plätschert das Buch einfach nur so dahin. Die Auflösung war schon von Beginn klar, daher muss das "wie" einen mitreißen. Tat es aber nicht. Von den Personen war ich nur noch genervt. Allen voran Sibylle. Dafür, dass sie ihren Sohn so angeblich verzweifelt sucht, war sie mir nicht hysterisch genug für eine Mutter (von Sympathie mal ganz zu schweigen). Dafür gingen mir ihr platten Sätze zu diesem Thema nur noch auf den Zeiger. Auch die anderen Charaktere sind blass. Dieser Christian,


    Der Schreibstil ist für mich auch mehr als holprig, über den man aber hinweg hätte sehen können, wenn eben die Geschichte gefesselt hätte. Leider vorhersehbar bis zum geht nicht mehr. Ganz schwach, für einen Psychothriller. Ich kann daher auch nur (mit gutem Willen)


    4 von 10 Punkten vergeben.

  • Vorgestern angefangen zu lesen und nun bin ich fertig. Für meine Verhältnisse ist das schnell :-]


    Aber auch kein Wunder bei dem Buch. Solch ein Albtraum für die junge Protagonistin! Ich fieberte mit ihr mit und Arno Strobel hat für mich mit Sogwirkung geschrieben!


    Volle 10 Punkte! :wave

  • Als die 34 – jährige Sybille Aurich nach einem Überfall aus dem Koma erwacht, ahnt sie zunächst nicht die kompletten Auswirkungen, die dieser Vorfall für ihr weiteres Leben haben wird.
    Arno Strobels Buch „Der Trakt“ beginnt zunächst sehr spannend und verwirrend. Das Leben der Hauptprotagonistin ist vollkommen auf den Kopf gestellt und nicht nur der Leser zweifelt an ihrem Verstand.
    Die Idee ist sehr gelungen und das Buch lässt sich auch sehr schnell lesen, doch leider kommt die Handlung einem oft sehr bekannt vor. Stellenweise ist das Buch dadurch sehr vorhersehbar und auch die Auflösung ist keine wirkliche Überraschung. Überhaupt wirkt die Lösung für mich als weit hergeholt.
    Ich hatte so ständig das Gefühl nichts Neues zu erfahren und fand deswegen das Ende auch etwas unspektakulär und schlicht zu kurz.
    Auch waren diverse Handlungsweisen der Protagonisten für mich nicht immer logisch oder nachvollziehbar.
    Dennoch war „Der Trakt“ für mich ein spannendes und interessantes Buch, bei dem mir Strobels Schreibstil sehr gut gefiel.
    Da ich gut unterhalten wurde, werde ich auch weitere Bücher von ihm lesen.


    4 von 5 Sternen!

  • Na bei all diesen guten Kommentaren wandert das Buch sofort auf meine Wunschliste.. Habe schon einmal die Leseprobe gelesen und fand die total spannend..


    Ein weiteres Buch, auf das ich mich sehr freue!

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich hab das Buch "damals" im Rahmen der LR gelesen und dort auch fleißig gepostet, aber eine Rezi hab ich dann irgendwie aus Zeit- und Lustgründen nicht geschrieben. Ich hole das jetzt nach, auch wenn sie dann leider etwas kürzer ausfällt. Aber meine Meinung ist ja in der LR dann genauer nachzulesen. :lache


    Also, insgesamt fand ich das Buch spannend, auch wenn mir von Anfang an klar war, worauf es hinausläuft. Das war aber auch nicht so schwer herauszufinden und hat mich auch überhaupt nicht gestört. Die Seiten flogen dennoch nur so dahin. Was mich jedoch gestört hat, war die Tatsache, dass man immer wieder jemand anderen im Verdacht hatte. Die meisten in der LR fanden es toll, wie man immer wieder auf eine andere Spur geführt wird, aber mir fehlte da einfach ein wenig "System" dahinter und daher hat mir das leider nicht so gut gefallen. Die Auflösung fand ich gut, hat ja gepasst.


    Sehr toll fand ich natürlich, dass Arno die (recht große) LR begleitet hat. :-)


    Das Buch bekommt von mir 7-8 Punkte. Ich würde gerne mehr geben, allein schon, weil mir der Autor so sympathisch ist ( :grin), aber leider hat mich nicht alles so vom Hocker gerissen wie viele anderen Eulen.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Auch mir war klar, auf was die Sache rausläuft. Aber das hat mich nicht weiter gestört.


    Die Geschichte kam sehr real rüber und ich hatte die ganze Zeit des Lesens (leider nur 1,5 Tage) sehr großes Mitleid mit Sibylle und hab immer gehofft, dass


    Ich freu mich auch schon auf den neuen Roman von Herrn Strobel. Jetzt dauert es ja nicht mehr lange.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • In diesem Buch geht um Sybille Aurich, die plötzlich in einem Krankenzimmer aufwacht. Sie ist allein und hatte verworrene Träume. Als dann ein Arzt auftaucht und sich dieser ziemlich merkwürdig verhält, wird sie immer unsicherer. Sie erkundigt sich nach ihrem Mann
    und ihrem Sohn. Doch als der Arzt behauptet sie hätte keinen Sohn und sie sei von einem Unfall noch ein bisschen verwirrt, flieht sie...
    Als sie zu Hause angekommen ist, erkennt ihr Mann sie nicht... Und auch auf den Bildern in ihrem Haus ist eine andere Frau neben ihrem Mann abgebildet.. Damit beginnt eine dramatische Flucht auf der Suche nach sich selbst und ihrem wirklichen Leben. Sybille weiß nicht wem sie noch trauen kann und welche Erinnerungen real sind oder nicht.


    Die Thematik dieses Buches ist sehr interessant und das Buch liest sich auch sehr flüssig und ist spannend. Trotz einiger Wendungen, die wahrscheinlich überraschend wirken sollten, war das Buch leider
    ziemlich vorhersehbar. Mir war schon relativ früh klar, was es mit Sybille Aurich auf sich hat. Schade, denn man hätte bestimmt noch mehr aus dieser Geschichte rausholen können.


    Fazit: Spannende und leichte Kost mit einem interessanten Thema. Jedoch kein absolutes Muss.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von verena ()

  • Mal wieder ein wirklich wirklich gutes Buch.


    Sybille Aurich wacht in einem dunklen Raum auf. Dort wird ihr berichtet, sie wäre 2 monate lang im Koma gewesen. Sie möchte ihren Sohn Lukas sehen, doch den soll es anscheinend nicht geben. Auch ihr Mann erkennt sie nicht wieder. Wem kann sie trauen auf der Suche nach der Wahrheit?


    Bereits nach der Leseprobe war ich total begeistert von diesem Buch und auch nachdem ich es nun fertig habe, muss ich sagen es ist unglaublich. Ich habe direkt große Sympathien für die Protagonistin gehegt und das hat sich im gesamten Buch nur verfestigt. Man fiebert mit ihr mit und möchte ihr so gerne helfen. Es tauchen immer wieder neue Erkenntnisse auf, neue Bekanntschaften und neue Feinde. Nachdem ich wusste, was wirklich geschehen ist, war ich schon sehr schockiert. Aber ich muss sagen, die Idee von Arno Strobel war hervorragend.


    Das Buch war super geschrieben, sehr flüssig. Auch die Kapitel waren nicht zu lang. Und wieder einmal konnte ich bei den letzten 100Seiten nicht mehr aufhören zu lesen. Man MUSS einfach erfahren, was wirklich geschehen ist.


    Ein tolles Buch, dass ich nur jedem empfehlen kann!