'Der Trakt' - Kapitel 01 - 10

Durch die Leseprobe bei Vorablesen hatte ich einen kleinen Vorsprung, sodass ich mit dem ersten Abschnitt schon durch bin.

Im Moment schwanke ich zwischen der Überlegung, ob die Frau wirklich Sibylle ist, der aus irgendeinem Grund ihre komplette Identität genommen wurde, oder ob es eine andere Frau ist, der eingeimpft wurde, sie sei Sibylle, der dabei aber ihre eigenen Erinnerungen nicht vollständig ausgelöscht wurden. (Wenn diese Frau wirklich ein Kind hat, müsste sich das ja eigentlich durch eine gynäkologische Untersuchung nachweisen lassen.)
von den Indizien her - zu kurze Hosen, Körpergröße und aussehen stimmen nicht überein, müsste es eigentlich die zweite Vermutung sein. Bleibt die Frage nach dem Motiv
Irgendwelche seltsamen Experimente?

Ich bin auch gespannt, was es mit Rosi auf sich hat und ob die wirklich zufällig an Ort und Stelle war. Und wer ist der Mann im weißen T-Shirt?

liest sich ein bischen wie splitter. z.b war dort auch eine privatklinik, und auch jemand mit einem au to.
ich denke schon das es sibylle wirklich gibt, das sie auch einen unfall hatte. vielleicht will ihr mann sie loswerden , da kommt ihm der u nfall gerade recht und er versucht ihr einzureden das sie nicht seine frau ist. hm aber wo ihr sohn sein könnte ist schwer zu beantworten. vielleicht ist er ja verstorben und deshalb ist er nicht zuhause. obwohl sich auch die frage auftut , warum hat sie ihren sohn nie mit zur oma ins altenheim genommen. und ja auch mich irritiert der mann im t-shirt etwas. vielleicht ein dedektiv der beobachten soll wo s. sich aufhält und was sie macht. um ihren mann darüber zu unterrichten. und rosi, ja merkwürdige person. bin gespannt wer sie ist und was sie mit dem ganzen zun hat. und dieser doktor erstmal, wer ist er was will er???

Guten Morgen, liebe Eulen,

ich begrüße euch herzlich zu unserer gemeinsamen Leserunde.
Ab heute Nachmittag werde ich zwar häufig unterwegs sein, aber dank Laptop und Webstick sollte es mir trotzdem möglich sein, wenigstens einmal am Tag hier vorbeizuschauen. Wie ich sehe, sind die ersten Frühaufsteher schon bei der Sache, was mich natürlich sehr freut.

Zitat

Original von Bouquineur
...(Wenn diese Frau wirklich ein Kind hat, müsste sich das ja eigentlich durch eine gynäkologische Untersuchung nachweisen lassen.) ...

Liebe Bouquineur, genau das habe ich beim Schreiben auch gedacht, musste dann aber erfahren, dass dem nicht so ist. Eine normale Schwangerschaft ist nachträglich nicht definitiv nachweisbar.
Womit man sich so alles beschäftigt, wenn man schreibt ...

Arno

Hallo in die Runde :wave,

mit dem ganzen Abschnitt bin ich zwar noch nicht durch, möchte aber trotzdem gerne meine Gedanken hier posten, die ich seit dem Lesen der Leseprobe (bis einschließlich Kapitel 3) mit mir "rumschleppe":

Als erstes würde mich brennend interessieren, warum du, Arno, als Handlungsort Regensburg gewählt hast! Schon in der LP fällt auf, dass ja nicht nur die Stadt genannt wird, sondern auch (tatsächliche) Stadtteile und Straßen. Hat Regensburg noch einen tieferen Sinn oder wieso bist du darauf gekommen? Oder hast du einfach ein Faible für alte Römerstädte?

Ansonten fand ich die Einleitung wirklich klasse! Ohne langes Geschwaffel ist man mittendrin in der Geschichte, die sofort spannend beginnt und die Lust weckt, weiterzulesen. Und trotzdem erfährt man - ganz nebenbei - den persönlichen Hintergrund (Name, Alter, Wohnort, Umfeld) der Protagonistin. Klasse gemacht! Gerade im Internetzeitalter, in dem viele Leser Bücher nach Leseproben beurteilen, finde ich einen gelungenen Einstieg sehr wichtig. War dir, Arno, der Einstieg von Anfang an klar oder gabs da mehrere Entwürfe?

Zitat

Original von Arno Liebe Bouquineur, genau das habe ich beim Schreiben auch gedacht, musste dann aber erfahren, dass dem nicht so ist. Eine normale Schwangerschaft ist nachträglich nicht definitiv nachweisbar.

Das hat mich jetzt auch sehr überrascht, dachte ich doch auch, dass eine Schwangerschaft + Entbindung sicher nachgewiesen werden kann! Fand ich sehr interssant, dass dem nicht so ist, vor allem, weil ich in meinem letzten Buch mir auch diese Frage gestellt habe!

Da ich ja ein klein bißchen geschummelt habe und gestern nur mal eben kurz ins Buch gesehen habe, habe ich dann doch nicht widerstehen können, den ersten Abschnitt schon mal durchzulesen.

Bisher macht es mich sehr neugierig, wer ist Sybille wirklich, wer will sie so zerstören?
Ich habe die ganze Zeit den Film "Tod im Spiegel" mit Tom Berenger vor Augen gehabt, kennt den jemand?
Ich hab den damals im Kino gesehen und fand ihn super spannend.

Ich mußte immer überlegen, ob man ihr, also Sybille nicht eine Gesichts OP verpaßt hat.
Das hätte sie aber doch eigentlich merken müssen, als sie sich im "Krankenhaus" übers Gesicht gefahren ist.
Denke ich mal. Keine Ahnung, wie weit die Chirurgie heute damit ist und die Narben auch "unfühlbar" hinbekommt.

Aber, welcher Sinn steht hinter der Aktion, also Sybille ja eben irgendwie fertig machen zu wollen? Sei es nun per OP oder durch Persönlichkeitsveränderung.
Spielen alle ihre Bekannten, ihr Mann da eine Rolle?

Wer ist Rosie? Die ja auf den ersten Blick völlig durchgeknallt wirkt, mir dadurch allerdings sympathisch ist.
Sollte sie auch ihre Hand mit im Spiel haben? So zufällig wird das schon nicht sein, wenn sie da so plötzlich im auffälligen Auto vor der halbnackten Sybille hält und sich ihrer sofort annimmt.

Der geheimnisvolle Fremde - ups - ich hätte beinahe mehr geschrieben, ich seh grad, daß ich schon bei Kapitel 13 bin - aber noch rechtzeitig gemerkt.
Jedenfalls interessiert mich der geheimnisvolle Fremde, der sie im Krankenhaus am Empfang so eindringlich musterte und scheinbar einen Kontakt zu ihr herstellen wollte.

Ich kann jedenfalls sagen, daß ich sehr gespannt bin heute abend weiterlesen zu können.

Zitat

Original von Lese-rina
... ( Als erstes würde mich brennend interessieren, warum du, Arno, als Handlungsort Regensburg gewählt hast! Schon in der LP fällt auf, dass ja nicht nur die Stadt genannt wird, sondern auch (tatsächliche) Stadtteile und Straßen. Hat Regensburg noch einen tieferen Sinn oder wieso bist du darauf gekommen? Oder hast du einfach ein Faible für alte Römerstädte?

Ich habe Regensburg vor ein paar Jahren durch meine Schwägerin kennen gelernt, die ganz in der Nähe wohnt. Ich war sieben oder acht mal dort, und mit jedem Besuch ist mir diese schöne Stadt mehr ans Herz gewachsen. Als ich dann einen Handlungsort für den Trakt brauchte, musste ich nicht lange überlegen.

Zitat

Original von Lese-rina
... War dir, Arno, der Einstieg von Anfang an klar oder gabs da mehrere Entwürfe?

Nein, es gab nur diesen einen Entwurf. Ich versuche in allen meinen Geschichten, den Leser sofort mit den ersten Seiten ins Geschehen zu ziehen, weil mir selbst das als Leser auch sehr gut gefällt. Sowohl im MAGUS wie auch im CASTELLO CRISTO ist es auch so, dass direkt auf den ersten Seiten das passiert, was anschließen den ganzen Roman bestimmt.

Meine Idee war ja, dass Sibylle nicht Sibylle ist, sondern sagen wir "Annette", die einen Sohn namens Lukas hat. Und der - wie auch immer - die Erinnerungen von Sibylle eingepflanzt wurden, so dass sie sich nun für diese hält. Das würde erklären, warum auf den Fotos eine andere Frau zu sehen ist, warum ihr die Kleider nicht richtig passen, warum es keine Erinnerungen an Lukas gibt, in denen auch Teile aus Sibylles Leben (Johannes, Else) vorkommen. Was ist denn wohl der "echten" Sibylle zugestossen?

Und Rosie? Schon komisch, dass sie gerade zur Stelle war...Aber wenn sie zu "denen" gehört, dann hätte Hans sie doch wohl nicht verfolgen müssen?!?

Hmm, da hilft nur eins: schnell weiterlesen! In diesem Sinne...

Zitat

Original von Arno

Liebe Bouquineur, genau das habe ich beim Schreiben auch gedacht, musste dann aber erfahren, dass dem nicht so ist. Eine normale Schwangerschaft ist nachträglich nicht definitiv nachweisbar.
Womit man sich so alles beschäftigt, wenn man schreibt ...

Arno

Dieser Aspekt interessiert mich. Dass es schwieriger ist, das noch nach Jahren vorzuweisen, hätte ich mir vorstellen können, aber das man es gar nicht feststellen kann, überrascht mich. Ich dachte an Dehnstreifen (nicht immer aber bei vielen Frauen), oder anatomische Feststellmöglichkeiten (Narben vom Dammschnitt oder Dammriss, Verbreiterung des Beckens etc.)

Hallo und auch einen schönen guten Morgen!

Ich bin gerade so schön mitten im Lesen und gerade in Kapitel 7 bei der Stelle, als Sibylle mit den Polizisten und dem Hausmeister in dem Raum stehen, in dem sie ja so lange eingesperrt gewesen sein soll und der Hausmeister gerade die Funktion der Schlösser erklärt.

Hier dachte ich, dass sie jetzt bestimmt den Schlüsselbund, den sie ja dem angeblichen Arzt abgenommen hatte, herausholt und damit beweisen kann, dass sie tatsächlich hier war.

Stattdessen flieht sie, schmeißt die Tür hinter sich zu.

Na ja, vielleicht hat sie den Schlüssel ja einfach nicht mitgenommen...

Ansonsten find ich die Geschichte gerade total spannend, vor allem weil auf verschiedenen Ebenen viele Fragen offen sind. Man weiß gar nicht, was die einzelnen Personen tatsächlich für eine Rolle spielen und was mit Sibylle los ist.

Ich vermute auch, dass man Sibylle während ihres Auenthaltes im Krankenhaus eine falsche Identität "eingeimpft" hat, sie eigentlich eine ganz andere Person ist - aber zu welchem Zweck?

Zitat

Original von marreh

Hier dachte ich, dass sie jetzt bestimmt den Schlüsselbund, den sie ja dem angeblichen Arzt abgenommen hatte, herausholt und damit beweisen kann, dass sie tatsächlich hier war.

Oder dass sie damit die Türen aufschliesst! Ja, der Gedanke ging mir auch durch den Kopf...

Aber warum sollte sie bei ihrer panischen Flucht am Morgen, gerade ihrer Identität und ihres vermeintlichen Sohnes beraubt, den Schlüsselbund mitnehmen, als sie endlich aus ihrem Gefängnis entkommen kann, nur mit einem Krankenhaushemdchen bekleidet? Wäre das realistisch? Würde sie ihn nicht eher einfach im Schloss der letzten Tür stecken lassen, die in die Freiheit führt?

edit: Verschrieben.

Ja, das wäre auch möglich, aber da stand eben nix dergleichen und ich habe mir vorgestellt (was natürlich auch nicht da stand!), dass sie ihn mitnimmt... Hätte ja auch sein können, dass sie ihn draussen nochmal braucht für ein Gartentor o.ä.

Ahhh und was meinst Du mit "vermeintlich"? Lese ich da heraus, dass es Lukas gar nicht gibt?

Ich sollte dringend weiterlesen, statt hier zu quatschen...

Zitat

Original von Waldmeisterin
Ja, das wäre auch möglich, aber da stand eben nix dergleichen und ich habe mir vorgestellt (was natürlich auch nicht da stand!), dass sie ihn mitnimmt... Hätte ja auch sein können, dass sie ihn draussen nochmal braucht für ein Gartentor o.ä.

Ahhh und was meinst Du mit "vermeintlich"? Lese ich da heraus, dass es Lukas gar nicht gibt?

Ich sollte dringend weiterlesen, statt hier zu quatschen...

Wie du siehst, lässt die Geschichte in alle Richtungen Raum für Überlegungen und Annahmen. Auch für die Überlegung, ob es Lukas nun gibt oder nicht. Oder ob ich mit Absicht "vermeintlich" geschrieben habe.
Oder vielleicht auch nicht.

Zitat

Original von Waldmeisterin
Meine Idee war ja, dass Sibylle nicht Sibylle ist, sondern sagen wir "Annette", die einen Sohn namens Lukas hat. Und der - wie auch immer - die Erinnerungen von Sibylle eingepflanzt wurden, so dass sie sich nun für diese hält. Das würde erklären, warum auf den Fotos eine andere Frau zu sehen ist, warum ihr die Kleider nicht richtig passen, warum es keine Erinnerungen an Lukas gibt, in denen auch Teile aus Sibylles Leben (Johannes, Else) vorkommen. Was ist denn wohl der "echten" Sibylle zugestossen?

Das kann ich so nur unterschreiben, denn diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf...

Ich hätte auch gedacht, dass sie den Schlüssel mitnimmt...

Ich glaube nicht, dass Rosie da mit drin steckt... Mich irritert nur, dass Sibylle von 2 Leuten verfolgt wird (Hans und der Mann im weißen T-Shirt) Aber da scheint sich ja bald was zu klären.

Wer ist dieser falsche Doktor und was will er von ihr? Anscheinend macht er Experimente mit der Psyche von Menschen und wie sie "draußen" so klar kommen oder in Extremsituationen reagieren, denn wie Rosie schon gesagt hat: "Warum macht man es dir [...] so leicht zu fliehen?"

Also schnell weiter lesen!

PS: Vielen lieben Dank, Arno, für das Buch und das tolle Lesezeichen

guten Morgen aus Regensburg

ich habe direkt heute Nacht angefangen zu lesen und war - wie sicherlich geplant - schnell gefangen in der Geschichte.

Irgendwie dachte ich ziemlich schnell: Alptraum - und ganz unrealistisch ist so eine Vorstellung ja nicht, dass jemand aus dem Koma erwacht und alles ist anders als vorher ..... das muss der Horror sein.

Auch ich frage mich, ob Sybille wirklich Sybille ist oder ob sie eine ganz andere Person XY ist der man wie auch immer Sybilles "Gedächtnis" implantiert hat ...

Zitat

Original von Johanna
Ich habe die ganze Zeit den Film "Tod im Spiegel" mit Tom Berenger vor Augen gehabt, kennt den jemand?
Ich hab den damals im Kino gesehen und fand ihn super spannend.

Ich ja! Ein wirklich guter Hollywoodfilm von Wolfgang Peterson aus dem Jahr 1991. Der basiert ja tatsächlich auf einem Roman, von Richard Neely.
Bei Der Trakt halte ich allerdings eine Verfilmung mit deutschen Schauspielern für realistischer.

Den kenne ich auch. Und da fand ich die Auflösung wirklich verblüffend.

Habe eben den ersten Teil beendet und bin begeistert. Die Geschichte ist so verwirrend und undurchsichtig, dass ich überhaupt nicht weiß, was ich denken und glauben soll.

Im Moment tendiere ich ein kleines bisschen eher dazu, dass Sibylle die ist, für die sie sich hält. Die Reaktion von Johannes, als Sibylle ihn nach Lukas fragt und der einfach behauptet, er ist bei einem neuen Freund, aber stattdessen die Polizei ruft, kam mir viel zu professionell vor. Hätte jemand in seiner Situation, der dermaßen von einer fremden Frau überrascht worden wäre, noch so souverän reagieren und sich eine solche Ausrede einfallen lassen können? Außerdem fand ich ihn während der ganzen Szene in seinem Haus viel zu ruhig und gefasst. Er sitzt einfach im Wohnzimmer und lässt eine "fremde, psychisch gestörte" Frau alleine rumsuchen? Bin schon gespannt, was er noch für eine Rolle spielt.

Un nun werd ich wohl nicht länger warten können und sofort weiterlesen müssen.

Guten Morgen zusammen!

Ich bin Dank der Leseprobe auch gleich mit dem ersten Abschnitt schnell vorangekommen.

Ich bin auch etwas hin- und hergerissen, ob Sibylle wirklich Sibylle ist. 2 Monate im Koma und auch wenn sie sich an viele Details aus ihrem Leben erinnern kann... ich bin mir nicht so ganz sicher. Ich hatte sofort das Buch "Das Kind" von Sebastian Fitzek im Hinterkopf. Wenn man Sibylle in den 2 Monaten im Schlaf mit diversen Informationen hypnotisiert hat bzw. ihr "eingetrichtert" hat, dann wäre einiges verständlich. Genaue Bilder hat sie ja auch nicht im Hinterkopf.

Rosie war mir eigentlich sofort sympathisch, aber das könnte ja vielleicht auch noch eine falsche Fährte sein.

Überrascht bin ich hier aber, wie die meisten anderen auch, zu lesen, dass man die Geburt eines Kindes nicht nachweisen kann.

Dieses Buch hat mich wirklich sofort gepackt. Ich muss jetzt leider noch ein paar andere Sachen erledigen und kann nicht sofort weiterlesen. Das ärgert mich jetzt. Ansonsten würde ich die nächsten Seiten jetzt sofort verschlingen!