Irrwege, eigene Wege - Marie Luise Knopp

  • Kurzbeschreibung


    Dieses Buch knüpft an "Wenn die Seele überläuft" an: Mit der Entlassung aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie hat eine persönliche Krise ein Ende gefunden, aber wie geht es nun weiter? Das alte Leben kann man in der Regel nicht wieder aufnehmen: Jugendliche müssen entscheiden, ob sie wieder zu den Eltern ziehen wollen, ob sie den Mitschülern, und Freunden von ihren Erfahrungen berichten, welchen Berufsweg sie einschlagen wollen, und sie müssen lernen, mit Rückfällen zu leben.
    Mit dem zeitlichen Abstand zum Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie erscheint die Station häufiger als Schonraum denn als Schutzraum, der, wenn er plötzlich wegfällt, das Zurechtfinden im "normalen" Alltag erschwert. Wie bewältigt man Probleme, wenn nicht gleich eine Therapeutin zur Seite steht? Wie stellt man sich den Anforderungen einer normalen Schule? Geht man offen mit seiner Psychiatrie-Erfahrung um, schlägt einem übertriebene Vorsicht oder Zurückweisung entgegen. Gerade für den beruflichen Einstieg ist Schweigen viel zu oft die bessere Alternative.
    Die Erfahrungen der Autoren zeigen Mitarbeiterinnen der Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie die Behandlungswünsche ihrer Klienten und bieten Ansatzpunkte für eine bessere Entlassungsvorbereitung und Begleitung in der Zeit nach der Krise. Geschwister, Freunden und Eltern eröffnet dieses Buch einen Zugang zum Verständis der jungen Menschen.



    Über den Autor


    Marie-Luise Knopp, Jg. 1942, begleitete jahrelang die Zeitung "Klapse" der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ist Mitherausgeberin der beiden Bücher "Wenn die Seele überläuft", Psychiatrie-Verlag, und "Reif für die Klapse?" Fischer-Verlag. Sie ist seit 16 Jahren Lehrerin in der Alfred-Adler-Schule, der Schule in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Düsseldorf. Barbara Heubach, Jg. 1943, ist seit 22 Jahren im Sonderschuldienst tätig, seit 11 Jahren ist sie Lehrerin in der Schule der Psychosomatischen Tagesklinik des Evangelischen Krankenhauses, die ebenfalls zur Alfred-Adler-Schule gehört. Sie hat bereits an dem Buch "Reif für die Klapse?" mitgearbeitet.Die Autorinnen und Autoren sind fast alle ehemalige Schüler der beiden Herausgeberinnen und heute zwischen 15 und 29 Jahren alt. Einige von ihnen haben bereits bei dem ersten Buch mitgearbeitet.


    Meine Meinung


    Ich habe den "Vorgänger" nicht gelesen, muss man aber auch nicht denke ich. Es sind Einzelschicksale aus der Klinik in Grafenberg, alles in allem doch eben keine Einzelschicksale denn und dessen muss man sich bewusst machen es kann jeden treffen. Interessant zu lesen wie die Einzelnen damit umgehen.
    Was mir jedoch etwas fehlt wäre noch ein Zusatz wie die Eltern damit umgehen wie es für sie ist mit einem psychisch kranken Kind zu leben und um zu gehen wobei auch das wieder sehr individuell wäre.
    Es gibt zwei Schicksale die mich berührt haben ein Briefwechsel mit einer Mutter und der Tochter und ein junger Mann der immer noch Probleme hat zu sich selbst zu stehen.
    Es sind Selbstporträts von Schizophrenen, Magersüchtigen und Drogensüchtigen enthalten.
    Manchmal nicht ganz einfach zu lesen, weil man die Vorgeschichte nicht kennt.


    Also wenn man Intresse an so einem Thema hat sicher ein gutes Buch.


    Nachtrag:
    Jetzt hat es jemand gelesen der auf eben so einem Weg ist eigene Wege nach der Psychiatrie zu gehen und dieses Buch hat ihm in seinen Entscheidungen geholfen. Vielleicht eben doch eher ein Buch für "Betroffene"