Die Feuerritter Kampf um Teinemaa
Tulurin ist eine Waise und seit einem Jahr als Zimmermannslehrling bei dem alten Bertram in der Lehre. Die Arbeit ödet ihn an, aber ein anderes Los hat er nicht.
Eines Tages soll Tulurin dem neuen Stadthalter zwei neue Stühle bringen.
Während Tulurin im Haus des Stadthalters wartet, beginnt er die Umgebung zu erkunden und hört plötzlich hinter einer Tür, wie der Stadthalter und eine unheimliche Stimme über die Ermordung des Königs reden.
Tulurin ist zutiefst geschockt und versucht unbemerkt das Haus wieder zu verlassen. Doch dann bemerkt der Stadthalter, dass er einen heimlichen Zuhörer hatte und setzt seine finstere Stadtwache, bestehend aus Harpyien, auf den Jungen an.
Kreuz und quer treibt die Stadtwache den Jungen durch die Straßen. Als die Stadtwache Tulurin doch noch gefangen nehmen kann und ihn in die geheimen Verließe des Stadthalters verschleppt, glaubt Tulurin, dass sein letztes Stündchen geschlagen hat. Doch dann wird er von dem geheimnisvollen Eruven befreit und gemeinsam fliehen sie aus der Stadt.
Tulurin kann die rasanten Ereignisse um sich herum gar nicht begreifen und fühlt sich völlig hilflos, nur der Wunsch den König vor den Meuchelmördern zu warnen treibt ihn voran.
Die Welt von Tulurin wird plötzlich von Geheimnissen nur so überrannt.
Als beide an einer früheren Opferstätte voneinander getrennt werden, erfährt Eruven, dass der Stadthalter und sein Gefolge das kleinste Problem für Teinemaa sind.
Denn eine viel größere Bedrohung aus alten Tagen, als es noch die Feuerritter gab, ist erneut bereit sich aus ihrer Verbannung zu erheben, um die Menschen von Teinemaa zu unterjochen!
Tulurin indes sucht verzweifelt nach Eruven. Als er in einer Höhle plötzlich auf ein Wesen, ebenfalls aus alten Tagen, stößt. Tulurin kann nicht fassen was er da in der Höhle gefunden hat. Noch weniger kann Tulurin begreifen, welch starke Veränderung dieses Zusammentreffen für seine eigenen Zukunft hat.
Denn durch das Zusammentreffen mit dem Wesen aus alten Tagen, findet eine über tausend Jahre alte Prophezeiung ihren Anfang und Tulurin ist der Schlüssel zu ihrer Erfüllung.
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Das Cover war das Erste, was mich an diesem Buch interessiert hat und als ich dann die Rückseite las, war alles klar! Das Buch muss gelesen werden. Das Cover als Blickfang verdient schon mal fünf Punkte.
Ich hätte nicht erwartet, dass dieses Buch mit einem großen Knall loslegt und das Feuerwerk sich durch das ganze Buch weiter ziehen würde! Ich hatte eigentlich eher erwartet, dass sich die Lage irgendwann in dem Buch mal in Richtung gleichbleibende Spannung abschwächen würde, aber großer Irrtum!
Das Buch strotzt vor Ereignissen, wunderbaren Ideen und Richtungswechseln.
Oftmals dachte ich, na nu muss ja mal Schluß mit der Aktion sein! Die Aktion in dem Buch ist wirklich beeindruckend und mitreißend.
Die Autorin hat es wirklich auf eine beeindruckende Art und Weise geschafft ihrer Geschichte immer wieder eine neue Richtung zu geben, ohne das es wie eine Irrfahrt wirkt. Kinderüberraschung für junge Erwachsenen und Erwachsene mit ganzen vielen Überraschungskugeln darin.
Der Hauptcharakter Tulurin muss in dem Buch wirklich sehr viel über sich ergehen lassen und ich habe zeitweise echtes Mitleid mit ihm gehabt, da er von einem Leid ins nächste trudelte. Aber es hat ihn immer stärker gemacht und er ist aus jeder noch so schrecklichen Situation neu erstarkt. Zuweilen ist er eine echte Nervensäge, aber zum Ende des Buches habe ich ihn auch liebgewonnen.
Als ich dann zu der Enthüllung kam, was ein Feuerritter eigentlich ist, dachte ich nur Wow, geile Idee! Kann ich nicht anders kommentieren! So etwas ist mir noch nie untergekommen und alleine für diesen Einfall und um herauszufinden was ein Feuerritter ist, lohnt es sich dieses Buch zu lesen! Ich garantiere, eine Enttäuschung wird das nie und nimmer!
Mir hat auch sehr gut der Aufbau im High Fantasystil gefallen. Halt die bekannten Wesen, wie Elben, Helden, Zwerge und gute Helferlein und diverse fiese Finsterlinge, die zum Schluß feststellen müssen, dass es immer einen Finsterling gibt, der noch viel finsterer ist als sie selber!
Die Charaktere waren schon sehr klassisch gehalten, aber sie sorgten auch immer wieder für Überraschungen.
Meine persönlichen Buchlieblinge waren Eruven, Forar und Tamina.
Die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, hat mir sehr gefallen, das Einzige, was mich echt genervt hat, waren einige der Dialoge zwischen den Akteuren (hauptsächlich zwischen Tulurin und Eruven), aber zum Glück waren es nicht arg so viele. Wenn ich das gesamte Buch bewerte, fallen diese kleinen negativen Einflüsse gar nicht ins Gewicht. Aber der Ehrlichkeit wegen, müssen auch die negativen Seiten eines Buches Erwähnung finden.
Ich habe das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet, eine wertvolle Reise in die Welt der Fanatsy! Ein Buch, auf das man sich ruhigem Gewissen einlassen sollte.