sollte man twilight gelesen haben ?

  • Zitat

    Original von Leia


    Das Buch muss man auf jeden Fall gelesen habe!!
    Wann kommen endlich die Fortsetzungen??


    Ich meinte die Zusammenfassung der Biss-Bücher, "Das übrigens steht im Buch: Mental schallgedämpfte Collegetusse verliebt sich in schnieken Vampir, aber poppen ist nicht."


    Aber das Buch von der Stokens klingt auch nicht übel ;-)

  • Joan : Stimmt alles, zweifelsohne. Sicher sind die "Twilight"-Romane auch sehr unterhaltsam, wenn man sich darauf einlässt. Aber die Frage lautete ja, ob man sie gelesen haben sollte. Ob also etwas fehlt, wenn man es nicht getan hat. Die Abwesenheit von etwas, das man nicht kennt, kann man aber nicht vermissen. Die Steinzeitmenschen werden sich nur sehr geringfügig darüber geärgert haben, keine LED-Flachbildfernseher zu besitzen. Das sollte die Ausgangsfrage beantworten. ;-)

  • Zitat

    Original von Joan


    Aber vielleicht gibt es über <twilight> eine Eulen-Rezension, wo Du das eine und andere nachlesen kannst.


    Vielleicht? Ich glaube, Du weißt nicht, womit wir es zu tun haben, der Thread allein zum ersten Teil umfasst 49 Seiten, wie ich gerade "nachgeschlagen" habe.

  • Zitat

    Original von Tom
    Joan : Stimmt alles, zweifelsohne. Sicher sind die "Twilight"-Romane auch sehr unterhaltsam, wenn man sich darauf einlässt. Aber die Frage lautete ja, ob man sie gelesen haben sollte. Ob also etwas fehlt, wenn man es nicht getan hat. Die Abwesenheit von etwas, das man nicht kennt, kann man aber nicht vermissen. Die Steinzeitmenschen werden sich nur sehr geringfügig darüber geärgert haben, keine LED-Flachbildfernseher zu besitzen. Das sollte die Ausgangsfrage beantworten. ;-)


    Okay, einverstanden.


    Gegenfrage: Was würdest Du denn antworten, wenn jemand folgenden Thread eröffnet <Sollte man DER ZAUBERBERG gelesen haben?>


    Ich habe ihn abgebrochen, aber ich lebe trotzdem immer noch. :grin

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Bell


    Vielleicht? Ich glaube, Du weißt nicht, womit wir es zu tun haben, der Thread allein zum ersten Teil umfasst 49 Seiten, wie ich gerade "nachgeschlagen" habe.


    Das stimmt Bell, ich kenne dieses Buch nicht. Aber aufgrund der Feetbacks konnte ich annehmen, dass es wohl eher etwas einfachere, "anspruchslosere" (sag ich ich jetzt mal so...) Literatur sein könnte.


    Ich weiss im Grunde genommen sowieso immer erst, wovon die Rede ist, wenn ich ein Buch auch selber gelesen habe.... :wave

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  • Zitat

    Original von Tom
    kamelin :



    Schulljung. Das kommt davon, wenn man aus dem Gedächtnis zitiert. :-(


    Macht ja nichts, kann jedem mal passieren.



    Zitat

    Original von Joan
    Tom
    mich dünkt es alleine schon toll, wenn junge Menschen überhaupt mal ein Buch in die Hand nehmen mögen. Und das muss ja nun wirklich keine Weltliteratur sein.


    Sehe ich auch so. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich mit Schaudern an einen Dialog zweier Dreizehnjähriger in der Jugendbuchabteilung der Mayerschen:


    "Ey, wir gehn Kaufhof, kommse mit?"
    "Öh, nö!"
    Stöbert im Regal rum. Sein Kumpel kommt zu ihm
    "Ey wat machse denn da?"
    "Gucken!"
    "Ey du Arschgeige, warte bis der Film rauskommt, nur scheiß Streber lesen scheiß Bücher ..."


    :yikes :yikes :yikes
    Also bitte: Lest Leute! Lest, bis der Arzt kommt!! Twilight muss man meiner Ansicht nach nicht gelesen haben, aber es kann Lust auf mehr machen, und das finde ich prinzipiell gut.

  • Der erste Band der Bis(s)-Reihe hat mir supergut gefallen. Ich hab es in zwei Tagen verschlungen, nette Stunden verlebt, Edward ein paar Wochen lang angehimmelt, obwohl ich viel zu alt für ihn bin und mich gut unterhalten gefühlt. Meine Lebensqualität wurde um 23,784 % gesteigert (in den zwei Tagen, nicht dauerhaft ;-)). Die folgenden Bände gefielen mir dann nicht mehr so gut.

  • Hallo, Joan.


    Zitat

    Was würdest Du denn antworten, wenn jemand folgenden Thread eröffnet <Sollte man DER ZAUBERBERG gelesen haben?>


    Sehr gute Frage. Natürlich sind die "Twilight"-Romane - wie auch die bereits angesprochenen Sommerhits - Dokumente ihrer Zeit, also Kulturgüter, die im Kontext Auskunft darüber liefern, wie man in dieser Epoche gedacht hat, wovon man sich unterhalten ließ, was angesagt war. Gleichzeitig vermischt sich hier - wie auch bei Harry Potter - Kultur mit Phänomenologie. Das betrifft übrigens auch die Damen Roche und Hegemann. Wenn etwas so unglaublich erfolgreich ist, wenn auch nur vorübergehend, muss es das Publikum in besonderer Weise berührt haben (oder das Marketing war einfach irre erfolgreich, auch möglich). Insofern muss die ehrliche Antwort auf beide Fragen eigentlich lauten: Ja, wenn man wissen will, wie die Leute getickt haben oder ticken, sollte man auch "Twilight" gelesen haben. Und "Feuchtgebiete". Und "Axolotl Roadkill". Und viele andere Bücher, die vielleicht nicht so gut waren, wie ihr Verkaufserfolg suggeriert, aber trotzdem die Massen bewegen konnten. Danach kann man dann versuchen, das Phänomen zu erklären, wenn man will. Meistens wird das allerdings nicht gelingen.


    Auch "Der Zauberberg" ist, von seiner (m.M.n. auch objektiv vorhandenen) literarischen Qualität abgesehen, ein solches zeitgeschichtliches Dokument. Davon abgesehen reflektiert dieses Buch den seinerzeit marktbeherrschenden klassischen Bildungsroman auf ironische Weise, und Thomas Mann hat - nicht als einziger -, nun vielleicht nicht das Ende, aber wenigstens den Abstieg dieses Genres eingeläutet. Er hat also einen kulturellen Wandel mit eingeläutet. Wenn man sich für Literatur interessiert und wissen will, wie die verschiedenen Strömungen entstanden sind, wie Genres wuchsen, wie sich die Rezeption veränderte und auch das Verhältnis der Künstler zu ihrem Werk, sollte man u.a. "Der Zauberberg" tatsächlich gelesen haben. Wenn man sich für all das nicht interessiert und "nur" liest, um unterhalten zu werden, ist das sicherlich nicht nötig. Wie jedes Buch ist auch dieses geeignet, Menschen zu verändern, die es lesen, aber diese Veränderung hat keine absolute Qualität.

  • Zitat

    Original von Fallout
    Ich habe mich drei Wochen lang durch den ersten Band gequält. Meine Lebensqualität ist um 34,1123 % gefallen. :cry :cry


    Wer quält sich denn 3 Wochen durch ein Buch?!? Dafür ziehe ich dir 34,1123 IQ-Punkte ab. Also wirklich, manchmal ...

  • Ich habe mich durch 2 1/2 Bücher gequält. Warum weiß ich nicht. Vielleicht weil ich den ganzen Hype eh verteufelte und wissen wollte was ich verteufle, hihi. Also ich finde nicht, dass es herausragende Werke sind. Fahren doch alle nur auf die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen Wesen ab...seufz.

  • Tom


    so gesehen ist dann eigentlich jedes oder fast jedes Buch (vorsichtigerweise schränke ich bisschen ein ;-) ) eine Art zeitgeschichtliches Dokument.
    Als Biografienleserin behaupte ich nämlich, dass in dieser Hinsicht sogar in Bohlens Autobiografie für spätere Musikforscher das eine und andere Wertvolle in Sachen Musikgeschichte zu finden sein wird. Informationen, die nirgends sonst erwähnt/niedergeschrieben wurden...


    In Sachen "Wissenkönnen" wie genau die verschiedenen literarischen Strömungen entstanden sind.....
    Glaubst Du wirklich, dass das jemand 100%-ig zuwege bringen kann? Ich glaube nicht daran. Denn selbst der allergrösste Vielleser, der absulut nichts anderes tut in seinem Leben als jedwelche klassischen Werke der Weltliteratur zu lesen, und dabei 100 Jahre alt wird....auch dessen Wissen wird in dieser Hinsicht Lücken aufweisen. Der müsste ja genau genommen bereits bei irgendwelchen Papyrusrollen anfangen zu lesen :grin


    Edit: Text noch bisschen ergänzt.

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  • Auch wenn ich hier mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe, mir haben alle vier Romane sehr gut gefallen und ich habe für keinen länger als fünf Tage gebraucht.


    Eigentlich bin ich ein Dagegen-Leser. Das heißt, alles was in ist, muss ich nicht unbedingt lesen. Aber da meine Tochter ein absoluter Twilight-Fan ist und mir ständig irgendwelche Szenen aus dem Buch vorlas (da war an Verfilmung und den 3. Band noch nicht zu denken) und ihr Zimmer auch dementsprechend aussieht, hat Muttern gedacht ... lies es doch auch mal ... und siehe da, diese leichte Literatur ohne vampirtypisches Gemetzel und ohne "Gepoppe" hat mir gut gefallen. Es war einfach mal was zum Abschalten.


    Irgendwas müssen sie ja haben, sonst wären sie nicht so lange in den Bestseller-Listen und auch Verfilmungen wären doch wohl nicht gemacht worden, bei lauem Interesse.


    Ich denke aber, wenn man nicht gleich von den ersten Seiten an eingenommen ist, sollte man es sein lassen. Die Bücher sind Geschmackssache und meist gibt es bei denen, wie auch damals bei Harry Potter, enweder nur DAFÜR oder DAGEGEN.


    Leih es dir von irgend jemanden, fang an, und wenn es dich nicht umhaut, lass es sein.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

    --------------------

    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Hallo, Joan.


    Fraglos ist tatsächlich jedes Buch auf die eine oder andere Art ein zeitgeschichtliches Dokument. Das gilt natürlich auch für die Bohlen-Biographie, aber auch, zum Beispiel, für all die schaurigen Liebesromane, die in Verlagen erscheinen, die allesamt weibliche Vornamen im Firmennamen tragen. Was man davon gelesen haben "sollte", hängt aus dieser Sicht davon ab, für welchen zeit-/kulturgeschichtlichen Aspekt man sich interessiert. Angesichts der Tatsache, dass Jahr für Jahr zehntausende Bücher erscheinen, wird da bei sehr allgemeiner Fragestellung das Lesen im Wortsinn zu einem zeit-geschichtlichen Problem. ;-)


    Wer sich "allgemeiner" für Literatur und ihre Entwicklung interessiert, wird früher oder später mit einem so genannten "Kanon" konfrontiert. Schlaue Köpfe gehen alle naselang daher und stellen Listen mit jenen Buchtiteln zusammen, die man gelesen haben sollte, wenn man mindestens so schlau wie diese Köpfe sein will. Zuweilen packt ein noch schlauerer Verlag dann all diese - meistens inzwischen rechtefreien - Bücher in einen Schuber und verkauft den Kanon in einer handlichen Kiste, die sich gut im Regal macht. Es gibt aber auch Genre-Kanons, z.B. bei Krimis, Science Fiction, Kinderbüchern usw. Ich habe mich auch hin und wieder durch solche Kanons gequält und versucht, sie wenigstens teilweise zu bewältigen, durch die Bank erfolglos. Viele Bücher, die wichtig sind oder dafür gehalten werden, machen nicht so riesig viel Spaß beim Lesen.


    Will sagen: Man sollte sich eigentlich nicht sagen lassen, was man gelesen haben sollte und was nicht. Wichtig ist irgendwie alles, aber nicht alles ist gleich wichtig, und manch einer, der beschlossen hat, etwas für wichtig zu halten, verfolgte nicht die Absicht, uns, den Lesern, einen Gefallen zu tun. Es gibt irre viele Bücher. Möglichst viele zu lesen oder gelesen zu haben, das ist schon ein wunderbares Ziel. Aber ein "Muss" gibt es tatsächlich bei keinem. Es soll ja auch Menschen geben, die ein sehr glückliches Leben führen, ohne auch nur ein einziges Buch gelesen zu haben.

  • Zitiert anstatt editiert.... :rolleyes

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Zitat

    Original von Tom
    Es soll ja auch Menschen geben, die ein sehr glückliches Leben führen, ohne auch nur ein einziges Buch gelesen zu haben.


    Ja genau so ist es....was wären denn das für Dummköpfe, die sich durch irgendwelche Bücher quälen würden, weil man das eventl. von irgendwelchen Seiten suggeriert bekommen hat, dass nur diejenigen Menschen intelligent wären, die jede Menge Bücher lesen....die aber viel viel lieber zum Eisstock-Schiessen gingen.


    Genau dieselben Dummköpfe wären diejenigen, welche zum Eisstock-Schiessen gingen, weil man ihnen suggeriert hat, Sport müsse einfach sein, weil es gesund ist....dabei würden sie viel lieber gemütlich zu Hause bleiben und ein Buch lesen.


    Gesund und erfüllend ist doch, genau das zu tun, was einem persönlich wirklich Spass macht (inkl. jene Bücher zu lesen, die einen interessieren und gefallen....)


    Ausnahmen kann man ja sicher auch mal machen....wenn ich nie beim Eisstock-Schiessen war, kann ich ja gar nicht wissen, ob mir das gefallen würde oder nicht :grin
    So gesehen müsste ich nun - um zum Thema zurückzukommen - dieses twlight-Buch lesen. :lache

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Höm...also ich habe den ersten Teil gelesen, und er war ok, hat mich aber absolut nicht umgehauen. Das Buch war ein Geschenk, und das ist denke ich auch gut - hätte ich es mir selbst gekauft, hätte ich mich eventuell geärgert. Die nächsten Teile zu lesen, habe ich wenig Lust. Die Story plätschert mir einfach zu arg daher.


    Davon abgesehen denke ich auch, dass man wirklich kein Buch gelesen haben sollte oder gelesen haben muss.

  • Ich finde nicht, dass man die Twilight-Bücher gelesen haben sollte, denn ich möchte erstmal grundlegend in Frage stellen, ob man bestimmte Bücher gelesen haben muss. Ich lasse mir da ungern reinreden, egal von welcher Koryphäe auch immer empfohlen.


    Ich habe die Bücher gelesen und war gut unterhalten, und dazu stehe ich auch. Warum auch nicht mal etwas lesen, was mir geistig nicht alles abverlangt!


    Fazit: Wer diese Bücher nicht gelesen hat, verpasst nichts Entscheidendes, aber es man behält auch keinen bleibenden Schaden von der Lektüre :grin

  • Also wenn du Liebesromane und Vampirbücher nicht magst- lass die Finger davon und zwar ganz schnell.
    Im Grunde ist es ein Kitschbuch der übelsten Sorte, gespickt mit einem Hauch Action damit man nicht einschläft. Ich hab mich durch die Bücher gequält, aber zum Ende wurde es immer unlogischer und unrealistischer (ja klar, haha Fantasy), aber wirklich lesenswert ist es nicht.


    Das einzige: du kannst mitreden. Aber dafür würd ich auf keinen Fall Geld ausgeben. :pille