Das erste selbstgekaufte Buch.....

Hallo zäme....

Vielleicht gibt es bereits einen solchen oder ähnlichen Thread, ich habe zwar die Suchfunktion betätigt, es kam nichts dergleichen.

Könnt Ihr Euch denn noch an jenes Buch erinnern, welches Ihr Euch mit eigenen Batzen zusammengespart habt?

Ich selber kann mich nicht mehr so genau erinnern, es ist zu lange her. Möglicherweise war es ein Edgar-Wallace-Krimi in TB-Ausgabe.
Es kamen im Laufe der Zeit jedenfalls immer mehr dazu, der Stapel an meiner Zimmerwand wurde höher und höher. Er war durchgängig rot, denn die Covers waren alle rot damals.

Das war Ende 60er, Anfangs 70er-Jahre, und so sahen sie aus:

Grüessli Joan

Möglich aber auch, dass mein erstes selbstgekauftes Buch ein Gedichtbändchen von der Silja Walter war.

Das steht übrigens heute noch in meinem Regal....im Gegensatz zu den Wallace-Krimis, die ich irgendwann "entsorgt" habe.

Zitat

Original von Bell
Daran kann ich mich nicht erinnern, aber ich weiß genau, welches meine erste selbstgekaufte LP war, vom eigenen Taschengeld zusammengespart: New Kids On The Block "Step by Step"

Eine prima Idee für einen neuen Thread....magst Du einen solchen aufmachen, l Bell? Ich komme dann auch vorbei dort.

Ich konnte mir erst im Alter von 22 Jahren mein erstes Buch kaufen. Bis dahin war ich finanziell von meinen Eltern abhängig, und mein Papa war wahnsinnig knausrig mit der Taschengeld-Zuteilung.

Als ich mein Welschlandjahr absolvierte, da war im Jahre 63, da war ich ungef. 15 Jahre alt, verdiente ich im Monat Sfr. 60.--. Davon musste ich Fr. 40.-- auf die Bank bringen und mit dem Rest, also Fr. 20.-- musste ich Zahnpasta, Shampoo etc. selber kaufen.
Damit konnte ich mir mal eine Schokolade kaufen und 1 -2 x in einem Restaurant ein Glas Cola bestellen. Meinen Freundinnen gings auch nicht besser, und so sassen wir dann stundenlang vor diesem Cola. Das Servierpersonal hat sicher jedesmal Freudensprünge gemacht, wenn wir im Anmarsch waren....

Zitat

Original von carina2100
Was ist ein Welschlandjahr?

Das Welschland ist die französischsprachige Westschweiz. Und dieses Welschlandjahr mussten fast alle Mädchen meiner Generation absolvieren, um besser Französisch zu lernen, also das Schulfranzösisch auszubauen.

Einige gingen für ein Jahr in ein Internat, aber die meisten Mädchen wurden in einer Familie platziert. sozusagen als billige Haushalthilfe. Und unsere Eltern meinten wohl, sie würden damit grad 2 Fliegen auf einen Schlag treffen: Französisch lernen und zusätzlich noch wie man einen Haushalt führt.

Manche von diesen Mädchen wurden auch wirklich schamlos ausgenützt. Eine meiner Freundinnen verdiente zwar recht viel mehr als ich, so um die Fr. 100.--, aber sie war praktisch den ganzen Tag alleine und musste 3 kleinere Kinder betreuen. Eines davon war noch im Kinderwagen. Das war schon recht happig für ein 15-jähriges Mädchen.

Ich war bei einem älteren Paar, eine ledige Tochter (36) wohnte nur noch zu Hause. Im Vergleich zu meiner Freundin hatte ich einen ruhigen, gemächlichen Job....