Inhalt (Amazon):
Eine verlorene Zivilisation, eine gefährliche Jagd und ein tödliches Geheimnis – das Abenteuer kann beginnen!
Die Jagd nach dem legendären Atlantis hat schon viele Menschen in den Untergang getrieben. Das weiß die Archäologin Nina Wilde nur zu genau, schließlich waren ihre eigenen Eltern bis zu ihrem Tod davon besessen, das verschwundene Inselreich zu finden. Doch jetzt glaubt Nina selbst zu wissen, wo sie suchen muss. Und mit der finanziellen Unterstützung des milliardenschweren Kristian Frost kann sie sich auf die Jagd begeben. Allerdings setzt der Anführer einer geheimen Bruderschaft alle Mittel ein, um zu verhindern, dass Nina dem Geheimnis auf die Spur kommt …
Meine Meinung:
"Die Jagd nach Atlantis" ist ein recht klassischer Abenteuerroman mit lauten und überzeichneten Helden, die es mit ganzen Armeedivisionen aufnehmen und dabei noch einen flotten Spruch auf den Lippen haben, schönen Frauen, die gerettet werden müssen, richtig fiesen Bösewichtern (auch mit flotten Sprüchen auf den Lippen) und natürlich - Atlantis und der Notwendigkeit, die Welt zu retten.
Das Buch erinnert mich an die Actionromane von Matthew Reilly - also krachende, nicht sehr realistische Action am laufenden Band, was dem Ganzen einen etwas comichaften Charme verleiht - ein bisschen so wie die alten James Bond Filme oder Actionklamotten aus den 80ern.
Manche Leser mögen die Art von Romanen sehr gern. Mein Ding ist es allerdings nicht so richtig, ich bin weder mit der Story noch mit den Protagonisten warm geworden. Alles wirkt ein bisschen zu dick aufgetragen, zu abziehbildhaft (die exotischen Schauplätze z.B. haben mich nicht wirklich überzeugen können - die wirkten wie Pappkulissen, man kriegt hier einfach kein Gefühl für das Flair von Orten wie Iran oder Himalaya), zu überzogen - und nimmt sich dabei gleichzeitig zu ernst. Dazu kommt, dass das Buch handwerklich nicht überragend ist - ständige Perspektivsprünge mitten im fließenden Text und z.T. unpassende Wortwahl killen immer wieder die Atmosphäre.
Ich habe das Buch nicht bis ganz zu Ende gelesen, sondern vorher abgebrochen und den Schluss nur noch überflogen, weil mich diese Unschönheiten einfach so sehr genervt haben, dass das anfängliche Lesevergnügen sich mit jeder Seite weiter verflüchtigt hat.