Deutsche Soldaten im Kampfeinsatz in Afghanistan.....

  • Drei deutsche Soldaten wurden heute in Afghanistan getötet. Fast vierzig deutsche Soldaten sind bisher in diesem Krieg getötet worden. Mit anderen Worten. Merkels schmutziger Krieg hat bisher vierzig deutsche Menschenleben gefordert.


    Es sind die Kriegstreiber wie Merkel und von Guttenberg die offenbar ohne irgendwelche Skrupel deutsche Soldaten in diesen verbrecherischen Krieg schicken.


    Es sind die Merkels, die Obamas, die Putins – die jedem Frieden in dieser Welt die Tür vor der Nase zuschlagen. Es geht um die egoistischen Interessen dieser Dame, der wir die Regierung für unser Land anvertraut haben. Und da fragt man sich doch zwangsläufig: Warum schicken wir diese Leute nicht einfach zum Teufel?


    Mit Landesverteidigung hat dieser Krieg in Afghanistan absolut nichts mehr zu tun. Deutsche Soldaten werden dort für irgendwelche abstrusen amerikanischen Interessen geopfert. Deutsche Soldaten, die übrigens einen per Gesetz klaren Auftrag haben – der Krieg in Afghanistan ist im Übrigen durch kein deutsches Gesetz sanktioniert.


    Man versetze sich einfach mal in die Mütter und Väter, die ihre Kinder im Plastiksack zurückbekommen, nur weil Merkel ihre perfiden egoistischen Interessen verfolgt. Es ist mehr als lächerlich die These zu vertreten, die deutsche Sicherheit wird am Hindukusch verteidigt. Welche kranken Gehirne brüten einen solchen Unsinn aus?


    Deutsche Soldaten haben in Afghanistan nicht das mindeste verloren. Deutsche Soldaten können im Ausland nur dann eingesetzt werden wenn es dazu ein klares UN-Mandat gibt. Der Krieg in Afghanistan ist eine NATO-Aktion……


    Zum 50zigsten Mal gibt es in diesem Jahr die Ostermärsche. Ursprünglich waren sie gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr gerichtet, oftmals wurden sie für ostzonale Propaganda missbraucht – nichtsdestotrotz sind sie eine ganz wichtige Sache für den Frieden in der Welt. Und vielleicht tragen die Ostermärsche ein klein wenig dazu bei, dass die Merkels und Genossen bald nur noch Geschichte sind.


    Wie sagte Martin Luther King? „I have a dream…..“


    Es war der Traum einer Welt von der Gleichberechtigung der Menschen, einer Welt im Frieden, es war der Traum von einer Welt ohne Krieg. Ist dieser Traum wirklich schon ausgeträumt? Sollte man nicht alles dafür tun, dass diese Vision von Martin Luther King vielleicht doch Wirklichkeit wird?


    Gerade von solchen Menschen sprach John F. Kennedy in seinem Buch „Zivilcourage“. Er sprach in diesem Buch ganz sicher nicht von den Merkels dieser Welt.



    Man stelle sich jetzt einfach nur einmal vor, wie die Mütter, Väter, Ehefrauen, Kinder und Freunde der in Afghanistan getöteten Soldaten fühlen – man stelle sich nur einmal vor, wie das Gesülze der Frau Merkel und des Herrn von Guttenberg dort ankommen……


    Ich bitte um Entschuldigung für diesen Fred, aber gerade diese Thema beschäftigt mich schon sehr lange. Als ehemaliger Offizier der Bundeswehr habe ich bereits zwei Kameraden in Afghanistan verloren - Verluste, die mir sehr nahe gegangen sind und die die absolut für die deutschen Sicherheitsinteressen nicht notwendig waren.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mh.
    Ich kann deine Gefühle verstehen, frage mich aber noch ein bisschen, was genau dein Punkt ist. Hälst du nur speziell diesen Krieg bzw. die deutsche Beteiligung daran für unsinnig? Oder Krieg generell? Für mich ist der Krieg in Afghanistan nur einer von vielen, vielen Kriege, die schrecklich sind und unnötig, aber eben trotzdem statt finden, aber ich glaube auch, dass du es dir ein bisschen leicht machst, wenn du schreibst, dass egoistische Interessen von einzelnen Politikern daran Schuld seien. Ich denke, die Ursachen sind da viel komplexer.


    Der Traum von einer Welt in Frieden ist ein wunderbarer Traum, aber wir kommen ihm nicht näher, in dem wir einzelnen Menschen die Schuld für den Krieg geben...

  • Ich pflichte Voltaire zu hundert Prozent zu, solange wir nicht in der Lage sind, unsere Soldaten gut geschützt ihrem eigentlichen Auftrag nachgehen zu können, haben sie dort nichts verloren. Die nichtssagenden Beileidsworte der Politiker müssen wie Hohn in den Ohren der Hinterbliebenen klingen.
    Die Welt für mmer friedlich zu sehen, das ist ein Traum, der so schnell sicher nicht zu verwirklichen ist. Ja, wahrscheinlich sogar eine Utopie. Aber immerhin ein lohnenderes Ziel, als dieses sinnlose Töten dadurch zu unterstützen, dass wir unsere eigenen Soldaten/innen auch noch als Opfer anbieten.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Zitat

    Original von Glass
    Mh.
    Ich kann deine Gefühle verstehen, frage mich aber noch ein bisschen, was genau dein Punkt ist. Hälst du nur speziell diesen Krieg bzw. die deutsche Beteiligung daran für unsinnig? Oder Krieg generell? Für mich ist der Krieg in Afghanistan nur einer von vielen, vielen Kriege, die schrecklich sind und unnötig, aber eben trotzdem statt finden, aber ich glaube auch, dass du es dir ein bisschen leicht machst, wenn du schreibst, dass egoistische Interessen von einzelnen Politikern daran Schuld seien. Ich denke, die Ursachen sind da viel komplexer.


    Der Traum von einer Welt in Frieden ist ein wunderbarer Traum, aber wir kommen ihm nicht näher, in dem wir einzelnen Menschen die Schuld für den Krieg geben...



    Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan lehne ich generell ab. Der Einsatz deutscher Soldaten im Ausland im Rahmen eines UN-Mandates ist dagegen nicht zu tadeln.


    Von Afghanistan ging keine Bedrohung Deutschlands aus, geschweige denn wurde Deutschland angegriffen. Auch ein Angriff Afghanistans auf einen anderen NATO-Partner hat nicht stattgefunden - nur dann wäre Deutschland im Rahmen des Bündnisses zur Hilfe verpflichtet gewesen. Die Bundeswehr darf lt. Grundgesetz keinen Angriffskrieg führen. Ist der Bundeswehreinsatz in Afghanistan nicht genauso etwas wie ein Angriffskrieg?


    Die Ursachen für den Afghanistan-Krieg sind nicht komplex. Es geht hier einfach um knallharte Machtinteressen der Amerikaner in dieser Region. Und selbstverständlich sind die egoistischen Machtinteressen einzelner Politiker fast immer Schuld an kriegerischen Auseinandersetzungen.


    Es ist nicht einzusehen, dass deutsche Soldaten das durch und durch korrupte Karsai-Regime in Afghanistan an der Macht halten. Und niemand scheint es offenbar zu stören, das Merkel Tag für Tag ihren Diensteid bricht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Gut gebrüllt Löwe, aber leider völlig sinn- und realitätsfrei. Wir leben in einer globalisierten Welt und da liegt Hawaii und da liegt auch Afghanistan um die Ecke und einfach Ignorieren und Liegenlassen der Probleme ist keine Lösung mehr. Es geht eben nicht mehr zu sagen was interessiert mich der umfallende Sack Reis in Hongkong, was interessiert mich ob da in Afghanistan ein paar Leute sich gegenseitig umbringen- ich will meine Ruhe und sitze auf meiner Insel der Seeligen und im übrigen halte ich es wie Pontius Pilatus. Wir sind Teil einer Weltgemeinschaft und damit auch Teil ihres Ärgers.


    Angriffskrieg ist der Einsatz in Afghanistan nicht, das solltest du als Jurist besser verstehen, als alle tumben Journalisten, die nicht wissen was ein Kireg ist. Die Bundeswehr ist parteiisch beteiligt an einem Bürgerkrieg, nachdem sie dort zunächst unparteiisch sein sollte.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Gut gebrüllt Löwe, aber leider völlig sinn- und realitätsfrei. Wir leben in einer globalisierten Welt und da liegt Hawaii und da liegt auch Afghanistan um die Ecke und einfach Ignorieren und Liegenlassen der Probleme ist keine Lösung mehr. Es geht eben nicht mehr zu sagen was interessiert mich der umfallende Sack Reis in Hongkong, was interessiert mich ob da in Afghanistan ein paar Leute sich gegenseitig umbringen- ich will meine Ruhe und sitze auf meiner Insel der Seeligen und im übrigen halte ich es wie Pontius Pilatus. Wir sind Teil einer Weltgemeinschaft und damit auch Teil ihres Ärgers.


    Angriffskrieg ist der Einsatz in Afghanistan nicht, das solltest du als Jurist besser verstehen, als alle tumben Journalisten, die nicht wissen was ein Kireg ist. Die Bundeswehr ist parteiisch beteiligt an einem Bürgerkrieg, nachdem sie dort zunächst unparteiisch sein sollte.


    Das gilt leider für deinen Beitrag. Es geht nicht darum dass mich dieser Krieg nicht interessiert, ganz im Gegenteil. Es geht allein um den Sinn dieses Krieges.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Si vis pacem, para bellum. Der Mensch hat über die Jahrtausende wenig dazugelernt.


    Im übrigen wusste ich nicht, dass wir die Geschichtsbücher umschreiben müssen und Frau Merkel schon 2001 Bundeskanzlerin war. Da hat jemand in einen Bürgerkrieg eingegriffen und vergessen eine Exitstrategie schon am Beginn zu entwickeln, das nicht zu merken war der Fehler des seinerzeitigen Bundeskanzlers und sein Verdienst es beim Irak gemerkt zu haben. Frau Merkel trägt seine Erblast, nicht sein Verdienst.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von Voltaire
    Es sind die Kriegstreiber wie Merkel und von Guttenberg die offenbar ohne irgendwelche Skrupel deutsche Soldaten in diesen verbrecherischen Krieg schicken.


    Es sind die Merkels, die Obamas, die Putins – die jedem Frieden in dieser Welt die Tür vor der Nase zuschlagen. Es geht um die egoistischen Interessen dieser Dame, ...


    Afghanistankrieg Beginn im Winter 2001
    Merkel seit 2005 Kanzlerin, Guttenberg seit Herbst 2009 Verteidigungminister, Obama seit Frühjahr 2009 Präsident.


    (Sarkasmus an) Sag mir nun das die den Krieg auf der Oppositionsbank, in Chicago und auf Schloss Guttenberg geplant haben, was natürlich auf eine weltumspannende Verschwörung dieser drei hindeutet. (Sarkasmus aus)


    Zitat

    Voltaire
    Es ist mehr als lächerlich die These zu vertreten, die deutsche Sicherheit wird am Hindukusch verteidigt. Welche kranken Gehirne brüten einen solchen Unsinn aus?


    Das war Struck (SPD), der VM von Kanzler Schröder (SPD). Beide waren im Dezember 2001 im Amt und haben, wie übrigens alle Regierungen der NATO-Vertragstaaten, nach 9/11 den Verteidigungsfall erklärt.


    Schröder und Scharping (SPD, Amtsvorgänger von Struck) haben übrigens 1999 schon den Kosovokrieg maßgeblich mit zu verantworten gehabt. Der erste Krieg seit dem WWII (1945) bei dem deutsche Soldaten mit Tornado-Bombern an Offensivhandlungen gegen einen anderen Staat verwickelt waren.


    (Sarkasmus an ) Aber sicher erzählst du uns gleich, dass das in Wirklichkeit eine Verschwörung der Merkel-Obama-Guttenberg AG war. (Sarkasmus aus)


    Zitat

    Voltaire
    Als ehemaliger Offizier der Bundeswehr...


    ...solltest du die Geschichte der vergangenen 10 Jahre besser kennen.


    Zitat

    Voltaire
    Es geht um die egoistischen Interessen dieser Dame [Merkel]...


    Soviel zum Thema Unvoreingenommenheit. Merkel-Bashing ist wohl aktuell furchtbar in im GF-Diskussionsstrang.


    Übrigens darf noch darauf hingewiesen werden, das die Mehrheit des Bundestages einschließlich der Stimmen der SPD vor einigen Tagen die Entsendung weiterer Truppen nach Afghanistan beschlossen hatte.
    (Sarkasmus an)Scheinbar steht schon der ganze BT auf der Lohnliste von Merkel.(Sarkasmus aus)

  • Paule


    Du bist auch einer von diesen Menschen, die mal wieder nichts begriffen haben. Das was du schreibst ist mir bekannt. Es waren SPD/Grüne die erstmals seit Beendigung des 2. Weltkrieges wieder deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz geschickt haben - aber, darum geht es doch überhaupt nicht.


    Toll übrigens wie du hier mit den Jahreszahlen hantierst - als ob die wirklich wichtig wären.


    Niemand hat Merkel gezwungen Schröders Krieg weiterzuführen. Und der Verteidigungsfall würde übrigens von der NATO nicht erklärt. Es bestand mehrmals die Chance die deutschen Truppen aus Afghanistan zurückzuziehen und nicht weiter hinters Strucks dämlicher These hinterher zu laufen.


    Nee, Paule - ich glaube du musst noch eine ganze Menge lernen..... :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Jahreszahlen hin oder her, und egal, wer nun in Deutschland die ursprüngliche Entscheidung für diesen Krieg gefällt hat - ich verstehe immer noch nicht, Voltaire, wie du dazu kommst zu denken, dass Ursachen für Kriege allein oder auch hauptsächlich in den Machtinteressen von einzelnen Politiker/innen liegen. In der Antwort auf mein Posting hast du deinen Standpunkt lediglich noch einmal wiederholt, nicht wirklich Argumente dafür gebracht. Das ganze erscheint mir nicht wirklich durchdacht, sondern eher so, als bräuchtest du wen, auf den du deinen Zorn richten kannst.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Und der Verteidigungsfall würde übrigens von der NATO nicht erklärt. Es bestand mehrmals die Chance die deutschen Truppen aus Afghanistan zurückzuziehen und nicht weiter hinters Strucks dämlicher These hinterher zu laufen.


    Nee, Paule - ich glaube du musst noch eine ganze Menge lernen..... :-)


    Alle Vertragstaaten haben den "kollektiven Verteidigungsfall" gemäß Artikel 5 des Bündnisvertrages vollständig bis zum 1. Oktober 2001 erklärt. Ich kann mich dazu noch recht deutlich an die Pressekonferenz von Schröder erinnern, bei der er dies öffentlich bestätigte.


    Nicht das ich mich angesprochen fühle: Ich laufe nicht Strucks These hinterher, sondern habe nur klarstellen wollen, dass diese nicht von Merkel stammt, so wie du es sugeriert hast.

  • Ich muss zuerst sagen, dass ich mich in der Sache leider viel zu wenig auskenne aber mein Partner muss im Herbst diesen Jahres für 6 Monate nach Afghanistan.
    Gerade eben, als ich ihm hier einige Post's vorgelesen habe, hat er mir aufgezeichnet, wie die Einsätze aussehen werden (bisher hat er nicht sehr viel von dem Einsatz erzählt und ich möchte ihn auch nicht bedrängen).


    Sie müssen nach der Ankunft für wenige Tage ins Lager und danach gleich in die freie Wildbahn und dort das Gebiet "säubern". Dann gehts wieder für kurze Zeit ins Lager und dann wieder nach draußen.
    Da er Koch ist, sind er und seine Kollegen diejenigen, die aber immer wieder allein zurück ins Lager müssen um Lebensmittel zu besorgen.


    Ich weiß eigentlich immer noch nicht, was ich davon halten soll. Ich glaube, ich schiebe das alles so lange vor mich her, bis es soweit ist...

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Man versetze sich einfach mal in die Mütter und Väter, die ihre Kinder im Plastiksack zurückbekommen, nur weil Merkel ihre perfiden egoistischen Interessen verfolgt.


    Sowei ich weiß, sind alle Soldaten dort freiwillig im Einsatz. Keiner ist gezwungen worden dorthin zu fahren. Oder täusche ich mich da?


    Und so schlimm es auch klingt, aber ein altes Sprichwort sagt schon: Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.

  • Zitat

    Original von MA1


    Sowei ich weiß, sind alle Soldaten dort freiwillig im Einsatz. Keiner ist gezwungen worden dorthin zu fahren. Oder täusche ich mich da?


    Und so schlimm es auch klingt, aber ein altes Sprichwort sagt schon: Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.


    Also mein Freund hat es sich nicht ausgesucht.

  • Ich glaube, sobald man sich als Soldat verpflichtet, besteht die Option von Auslandseinsätzen. Mein Sohn steht gerade vor seiner Musterung und plant sich zu verpflichten, um eine berufliche Karriere dort zu starten. Die kann durchaus auch im zivilen Bereich sein. Ich denke, da liegt der generelle Unterschied, was die Einsätze betrifft.
    Wie viele Soldaten, reißt er sich natürlich nicht um einen Einsatz in Krisengebieten, weiß aber, dass er möglicherweise damit rechnen muss.


    Was das allgemein Politische betrifft, da kenne ich mich nicht so gut aus und würde zunächst auch grundsätzlich gegen eine Einsatz deutscher Soldaten in Afganistan sprechen.
    Doch vor kurzem gab es einen Bericht, der einen Einblick in das Leben der Bevölkerung von Kabul gab. Ich muss sagen, dass brachte mich dann doch dazu, einen anderen Blickwinkel auf diese Geschehnisse zu werfen.


    Normale Menschen, die offen darum bitten, dass die Welt sie nicht im Stich lässt, indem amerikanische und deutsche Soldaten abgezogen werden. Insbesondere Frauen, die Dank der "Vertreibung" der Taliban, ein normales Leben führen dürfen, Radiosender unterhalten oder Produktionsleiter von sehr modernen Fernsehsendern sind.
    Ein deutscher Ex-Hippie, der in den Siebzigern in Kabul das Abenteuer suchte und dort geblieben ist, eine Werkstatt nach deutschen Maßstäben führt und seine Mitarbeiter unterstützt, sich auf eigene Beine zu stellen. Dank solchen Menschen, und davon gibt es sicher noch mehr, stehen die Taliban nachts erfolglos vor der Tür der Ärmsten der Armen, weil diese nun den Mut haben, nein Danke zu sagen.


    Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer Frau, deren ganze Familie bei der Bundeswehr ist, Ehemann, Sohn und Tochter sind Berufssoldaten. Ich fragte sie natürlich, ob sie keine Angst hat. Sie antwortete mir, dass auch ein Dachdecker vom Dach fallen kann ...


    Es gibt eben immer verschiedenen Betrachtungsmöglichkeiten.

  • Zh...zh....diese Diskussionen kenne ich.


    War als Kriegsjournalist in allen Kriegen der Welt zwischen 68 - 75. Und tumbe Journalisten ist nicht.


    Ohne meine Berufsgruppe hätte ihr keine Ahnung von den Geschehen.
    Unsere Ausfallquote in Vietnam lag bei 90 %!!!!! Und auch ich gehe als Gehbehinderter am Stock....weil zusammengeschossen und über sieben Monate beim Viet gefangen.


    Keiner von uns war FÜR irgendeinen Krieg. Die Menschen vorort sind die armen Schweine. Ob Zivilisten oder Soldaten. Also, bitte liebe Wähler tut dann doch mal was, außer herumzulamentieren.


    Wir sind als sog. 68-er auch auf die Straße gegangen. Aber ich bin alt und ihr seid faul. Maulhelden elendige...bin diese Diskussionen leid. Es liegt an euch etwas zu unternehmen. Meine Generation hat alles getan um darüber zu informieren.


    Und was passiert? Fiesko von Goethe....lass die Sau mal erst an den Trog...dann meckert sie nur noch, wann es Nachschub gibt... :teufel




    euer hef

  • Zitat

    Original von Paule


    Alle Vertragstaaten haben den "kollektiven Verteidigungsfall" gemäß Artikel 5 des Bündnisvertrages vollständig bis zum 1. Oktober 2001 erklärt. Ich kann mich dazu noch recht deutlich an die Pressekonferenz von Schröder erinnern, bei der er dies öffentlich bestätigte.


    Nicht das ich mich angesprochen fühle: Ich laufe nicht Strucks These hinterher, sondern habe nur klarstellen wollen, dass diese nicht von Merkel stammt, so wie du es sugeriert hast.


    Schröder konnte erklären was er wollte - ohne Zustimmung des Parlamentes ist/war seine Erklärung genau genommen ziemlich wertlos.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Würde dir raten, das Thema schnellstens fallen zu lassen und besser auf die Straße zu gehen.


    Dann nimmt dich wenigstens jemand war. Du lamentierst auch nicht besser herum, als unsere Politiker.


    Oder hast du eine geniale Lösung? Ich nicht.


    euer hef


  • Im Gegensatz zu dir bin ich auf der Straße.....

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Im Gegensatz zu dir bin ich auf der Straße.....


    Kommt da dein Frust her?


    Was soll ich sagen? Ich bin ein Kriegskrüppel aber beschwere mich nicht darüber. Ich schreibe...mehr nicht.


    hef