Peter Hammer Verlag
2007
58 Seiten
Originaltitel: Li Min, una nina de Chimel
La Bambina de Chimel
Aus dem Spanischen übersetzt von sSgrid Groß
Mit Illustationen von Barbara Steinitz
Kurzbeschreibung:
Die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú lässt das Paradies ihrer frühen Kinderjahre in Guatemala lebendig werden. Das dörfliche Leben in Chimel ist durchdrungen von der Weisheit der tausendjährigen Maya-Kultur und offenbart sich als die Quelle der Kraft für ein außerordentliches Frauenleben.
Über die Autorin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rigoberta_Mench%C3%BA_Tum
Meine Meinung:
Ein schönes Buch in DIN A4-Format mit großer Schrift und ausreichend Platz für zahlreiche Illustrationen.
Das autobiographische Buch erzählt Rigoberta Menchús Kindheitsjahre, zwar auf verklärende Weise, aber das ist selbstverständlich, wenn man die kommenden Kriegs- und Terrorjahre in Guatemala bedenkt. Diese Ereignisse thematisiert die Autorin hier nicht, doch unterschwellig sind sie mit angedeutet.
Es beginnt mit der Zeit als Rigobertas Großvater die Großmutter traf und entführte. Sie war allerdings einverstanden damit. Dann gründen sie das Dorf Chimel, in dem Rigoberta geboren wird und aufwächst.
Die Menschen leben hier im Einklang mit der Natur: dem Wald, die Pflanzen und Tiere und der heilige Berg.
In einem Kapitel erzählt die Autorin, wie sie zu dem Namen Rigoberta kam, eigentlich sollte sie M’in heißen, aber die Bürokratie hat anders entschieden.
Der Großvater erzählt den Kindern Geschichten, z.B. Von der Beutelratte und dem Huhn oder Vom Kaninchen ohne Schwanz.
Aufgrund solcher Geschichten eignet sich das Buch auch gut für Kinder, in seiner Gesamtheit ist auch für Erwachsene lesenswert.
Die Illustrationen sind einfach, aber schön und passen in ihrer Verspieltheit gut zum Erzählstil!