Hallo Ihr Eulen,
ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Buddhismus und habe dort auch positive Ansätze für mich gefunden (Buddhismus wird in dem Buch, welches ich gerade lese, übrigens als etwas erklärt, was ursprünglich gar keine Religion war), aber schließlich stieß ich auf die Grundlage, dass "das Selbst" gar nicht existiert, dass es kein "Ich" gibt, dass es zwar Erfahrungen gibt, aber keinen Erfahrenden usw.
Es ist nicht so, als hätte ich noch nie von dieser Annahme (auch außerhalb des Buddhismus) gehört, aber ich muss sagen, so, wie sie mir da präsentiert wird, erschreckt mich das zutiefst. Das Ziel des Buddhismus ist, sich von allen Leiden zu befreien - aber was macht mich dann überhaupt noch zum Menschen?
Mir ist bewusst, dass ich das Thema nur ankratze, aber die ganze buddhistische Lehre kann ich hier natürlich nicht darlegen.
Ganz allgemein, könnt Ihr Euch vorstellen, dass Euer "Ich", "Selbst" gar nicht existiert? Wäre das nicht schrecklich?