Hölderlin-Förderpreis für Eva Baronsky

  • Eva Baronsky erhält den mit 7 500 Euro dotierten Förderpreis zum Friedrich Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2010 für ihren Roman Herr Mozart wacht auf.



    Hier die Meinung der Eulen zu diesem Buch.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Darüber kann man, ehrlich gesagt, streiten.


    Ich gebe zu, daß ich sehr erstaunt war, als ich das vor ein paar Tagen im Radio hörte. Tatsächlich weiß ich nicht, warum Unterhaltungsliteratur, die ohnehin aus allen Ritzen quillt und rund um die Uhr überall präsent ist, eine solche Auszeichnung braucht. Meiner Ansicht nach verdankt die Autorin das auch am ehesten dem Thema, weil Mozart im ebenso stromlinienförmigen Kulturbetrieb eben als das Genie verkauft wird, leicht zu bewundern und leicht verdaulich gemacht.
    Klassische Musik light. Für jede zum Mitsummen beim Geschirrspülen. Und vom Requiem ist seit dem Film doch sowieso jede/r tief ergriffen. ;-)


    Wie gesagt, man kann streiten.


    Auf der anderen Seite steht ein gut gemachter Unterhaltungsoman, der eine schöne Geschichte erzählt. Berührt, Spaß macht.
    Immerhin hat er es fast von allein auf drei Auflagen gebracht.


    Nun kann man das Etikett 'HölderlinPreis' draufkleben, was den Verlag freut, weil es die Verkäuflichkeit erhöht, und das Publikum hat endlich ein 'hochwertiges' Buch, das nichts als Vergnügen bereitet.
    Warum soll man mehr wollen?



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ich habe keine Ahnung, ob die Jury in Bad Homburg eine Nominierten-Liste veröffentlicht. :gruebel
    Ich höre eigentlich immer nur die Namen der PreisträgerInnen. Und diese Liste, Preis und Förderpreis, spricht ihre eigene Sprache. ;-)




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus