Mir hat "Grim - Das Siegel des Feuers" sehr gut gefallen! Insbesondere der bildhafte, wunderschöne Stil der Autorin hat es mir angetan. Wenn man dann noch bedenkt, dass es ein Debütroman ist: Hut ab. Ich hoffe, dass Gesa Schwartz weiterhin so gut schreibt und sich nicht vom Deadlinemonster fressen lässt ...
Zum Buch: Stellenweise ist es etwas ein wenig albern, siehe Löwen-Gargoyle mit Vorliebe für rosarote Kostüme, und auch seeeehr phantastisch, aber wie gesagt sehr gut geschrieben und trotz seiner beinahe siebenhundert Seiten schnell gelesen. Es gibt einfach für so gut wie jeden Geschmack etwas in der Story: Spannung, phantastische Welten, Romantik, Humor, Gruseliges und den Flair der Metropolen Paris und Rom. Hin und wieder gibt es Stellen, an denen man ein wenig kritisch schauen mag, aber meiner Meinung überwiegen hier die positiven Eindrücke. Man spürt auch sehr stark die Begeisterung der Autorin für ihre Geschichte und lässt sich leicht davon anstecken - Gesa Schwartz schreibt detailverliebt, ohne zu langatmig zu werden ...
Die Charaktere sind dabei sehr gut ausgearbeitet - sie wirken sehr authentisch und wiesen viele positive, wie auch negative Züge auf. Auch die "Bösewichte" sind mit glaubwürdigen Lebensgeschichten ausgestattet, sodass man Schwarzweißmalerei hier vergeblich suchen wird.