Im Namen des Vaters/In the name of the father

  • Kann es echt sein, daß es zu dem Film hier noch nichts gibt? Aber, ich habe mir eben einen Wolf gesucht und nichts gefunden.


    Im Namen des Vaters/In the name of the father


    Regie: Jim Sheridan


    Der Film erzählt die wahre Geschichte von Gerry Conlon, basierend auf seiner Autobiographie "Proved innocent" und der sog. "Guildford four" sowie der "Maguire seven", einer Reihe irischer Menschen, die das Pech hatten, zur falschen Zeit und am falschen Ort Iren zu sein, nämlich als ein IRA-Anschlag auf ein Pub in Guildford verübt wurde.
    Der Film zeigt das Verhängnis, wie die Polizei in der Hysterie um die IRA-Anschläge ein demokratisch sehr fragwürdiges Gesetz genützt haben, sowie einige illegale Methoden, um Conlon und seine Freunde zu falschen Geständnissen zu zwingen, die in weiterer Folge auch seine Familie und seinen Vater ins Unglück stürzen sollten.
    Einige Jahre später, als der Vater schon schwer krank ist, findet sich mit Gareth Pierce schließlich eine Anwältin, die bereit ist, den Fall neu aufzurollen.


    Im Mittelpunkt des Justizdramas steht etwas zutiefst menschliches, das nicht immer einfache Verhältnis zwischen Gerry und seinem Vater Guiseppe, die sich (hier) eine Gefängniszelle teilen. Ich kann mich nicht mehr genau an das Buch erinnern, im Film ist das alles natürlich vereinfacht.
    Die beiden Herren, Daniel Day-Lewis und Pete Postlethwaite spielen zum Niederknien (oder Weinen) gut. Mir zumindest geht das immer und immer wieder ganz tief unter die Haut.
    Emma Thompson, die Anwältin, sehe ich auch immer sehr gern. Etwas erstaunt hat mich Mark Sheppard, der hier Paddy Armstrong spielt und den ich aus ganz anderen Produktionen kenne. Interessanterweise ist mir der Mann bisher nie bekannt vorgekommen.


    Es ist kein schöner Film, im Sinne dieses Wortes, aber ein sehr guter. Und es ist einer meiner Lieblingsfilme, von dem ich einfach nicht loskomme.


    Das zugrundeliegende Thema, die Unterdrückung von Menschenrechten und Demokratie in der Hysterie um Terror ist ein Thema, das leider immer wieder aktuell ist.


    PS: Und hier, bei mir im Hintergrund, ist es auch schon, das Lied, welches ich oben übersetzt zitiert habe, "Streets of sorrow/Birmingham Six" von den Pogues:


    Das Lied stammt aus dem Jahr 1988, 1989 wurde Conlon freigelassen. Die "Birmingham Six" waren ein ähnlicher Fall, dessen Opfer 1991 freigelassen wurden.

  • Ich kann mich gut an diesen Film erinnern, hat mich tief bewegt - unglaublich, was damals passiert ist!


    Daniel Day Lewis wurde für seine Leistung auch für den Oscar nominiert. Emma Thompson war auch ausgezeichnet in ihrer Rolle.


    Danke für die Erinnerung an diesen besondern Film.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


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  • Meiner Meinung nach gab es hier schon einen thread zu diesem Wahnsinnsfilm... :gruebel


    Absolut sehenswert - und der Soundtrack!!! Geil! Ich muß jedesmal heulen ,wenn ich den Film sehe...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Meiner Meinung nach gab es hier schon einen thread zu diesem Wahnsinnsfilm... :gruebel


    .


    Der Meinung war ich auch! Aber ich hab auch nichts gefunden.


    Einer der besten Filme ever. :anbet :anbet
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich ihn im Kino gesehen habe: beim Abspann sind alle aufgestanden und haben applaudiert!! Das war ein Wahnsinnsgefühl.


    Und auch die Filmmusik ist genial, ich hab sie mir sofort gekauft.