Rezensionswünsche ab 25. März 2010

  • Das würde mich interessieren:


    Info:


    Die Königin kommt. Und das Dorf im nördlichsten Zipfel der Niederlande steht kopf. Familie Kaan ist mittendrin im Trubel dieses Junitages 1969: Zwei der Söhne schwenken Fähnchen vor dem Gemeindehaus, und der kleinen Tochter auf dem Arm ihrer Mutter Anna streicht Königin Juliana höchstpersönlich über die Wange.
    Vierzig Jahre später ist es ruhig geworden auf dem Hof der Kaans. Vieh gibt es außer einem letzten Stier keines mehr. Und daß Altbäuerin Anna sich regelmäßig mit einer Flasche Eierlikör und ihrer Seelenlast auf den Heuboden zurückzieht, wird stillschweigend akzeptiert. Nur die fünfjährige Dieke wundert sich. Was vor vierzig Jahren dem Leben ihrer Familie eine völlig andere Richtung gegeben hat, offenbart sich erst nach und nach.
    Gerbrand Bakker erzählt so wortkarg wie wortstark von einem Dorf, einem Hof, einem tragischen Unfall, vor allem aber von einer Familie, in der jeder auf andere Weise mit Erinnerung und Verlust umgeht. Eine berührende Geschichte.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Hat jemand von euch dieses Buch schon gelesen?


    Kurzbeschreibung (amazon.de)
    Eine scheinbar ganz normale Einfamilienhaus-mit-Garten-Kindheit in der Bonner Republik. Doch manchmal, unvermittelt, bekommt die Normalität Risse, und die Tochter merkt: Es gibt da noch etwas anderes.
    Dieses andere sind Kindheit und Jugend des Vaters, ist die traumatische Erfahrung von Flucht und Vertreibung, von Verlust und Massensterben, vom Leben in zwei totalitären Systemen.
    Die Egon-Erwin-Kisch-Preisträgerin Katja Thimm erzählt so eindringlich wie einfühlsam die Geschichte ihres Vaters, die zugleich die Geschichte Hunderttausender Kriegskinder ist. Sie berichtet, wie die schrecklichen Erfahrungen der Vergangenheit fortwirken, in ihrem Vater, der mit zunehmendem Alter immer häufiger von traumatischen Erinnerungen heimgesucht wird, aber auch in ihr selbst und damit in der Generation der "Kriegsenkel".

  • Zitat

    Original von SalonlöwinHat eine Eule bereits dieses Jugendbuch gelesen? Das Genre ist eigentlich nicht mein Beuteschema, aber vielleicht sollte ich eine Ausnahme machen :gruebel.


    Ich habe es auf den Stapel: Zweite Chance verschoben. Die Handlung zappt wie zwischen den Tracks auf einem Player hin und her, mal bewegt man sich in ungleichmäßigen Schritten in die Vergangenheit, mal vorwärts. Mir war das spontan etwas "laut".

  • Kurzbeschreibung
    Josie ist 38 Jahre alt und todunglücklich. Vor allem in Sachen Liebe bleibt ihr das Glück versagt. Immer wenn sie sich in jemanden verliebt, geschieht etwas, das zum Ende der Beziehung führt. Auch Ede, die große Liebe ihres Lebens, hat sich von ihr getrennt.
    Für die Verzweifelte steht fest, dass sie nicht länger leben will. Ihr Freitod ist perfekt vorbereitet, und nicht einmal ihre Tochter kann sie davon abhalten.
    Noch einmal durchlebt sie die schönsten Momente in ihrem Leben, aber auch Qualen und Ängste, die vergessen schienen.
    Aus dem Gefühlsdschungel der ebenso leidenschaftlichen wie an sich zweifelnden Frau kristallisiert sich die Gewissheit heraus, dass der Tod für sie der einzige Weg ist, ihre Leichtigkeit zurückzuerlangen. Ihr verstorbener Vater wird sie auffangen, so wie er es mit seiner kleinen Josie oft getan hat …

  • Die Leseprobe fand ich ziemlich amüsant:


    "Ich lebe ein gefährliches Leben. Jetzt bin ich hier. Im nächsten Moment kann ich ganz woanders sein. Ein Schritt nur. Das hat mit den Türen zu tun." Heiner Boie, genannt Lazyboy, geht durch Türen. Doch im Gegensatz zu anderen Leuten bringen sie ihn manchmal nicht in den angrenzenden Raum, sondern ganz woanders hin: Mal an ihm wohlbekannte Orte, mal an Plätze, die er nie zuvor gesehen hat. Zwar kann er das Ganze nicht kontrollieren und fühlt sich eher als Anti-Superheld, findet aber Gefallen an seinen Fähigkeiten. Bis er bei einem Türensprung die 13-jährige Daphne kennenlernt, die das alles gar nicht beeindruckt: Sie hat in ihrem Keller selbst so eine Tür, die nicht das macht, was sie soll. Lazyboy geht hindurch – aber diesmal kommt er an einen Ort, wo er noch nie war. Und dort geht die Geschichte erst los. Michael Weins erzählt in Lazyboy mit melancholischem Witz von einem, der erst spät bei sich ankommt – und der dazu eines Wunders bedarf, an das er selbst nicht glauben kann.


    Edit: Ich sehe gerade, dass das Buch erst im August erscheint :-)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Zitat

    Original von verena
    Die unsichtbare Brücke" erzählt die ergreifende Geschichte der ungarisch-jüdischen Familie Lévi vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Paris und Budapest sind die Schauplätze dieses mitreißenden, lang erwarteten ersten Romans von Julie Orringer, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche, immer wieder gefährdete Liebe steht. Budapest 1937. Voller Hoffnung besteigt der junge Andras Lévi den Zug nach Paris, um dort Architektur zu studieren - und entdeckt eine Stadt der Theater und der Kunst, der Studentenpartys und politischen Revolten. Als er die neun Jahre ältere Claire Morgenstern kennenlernt, beginnt eine leidenschaftliche Amour fou, die überschattet wird von einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit der Ballettlehrerin. Es ist der Beginn einer großen, immer wieder Prüfungen unterworfenen Liebe. Auch Tibor und Mátyás, Andras' Brüder, versuchen in dieser bedrohten Zeit ihr Glück zu finden. Als der Krieg die Brüder Lévi in Budapest zusammenführt, ist das keine Heimkehr, sondern der Beginn einer Odyssee mit ungewissem Ende: Ein Kampf ums Überleben beginnt - gegen Hunger, Verfolgung und einen Schatten aus Claires früherem Leben, der trotz aller Bemühungen unüberwindbar zu sein scheint. In großartigen Bildern lässt Julie Orringer eine untergegangene Welt wiederauferstehen, schildert die prächtige Architektur und glanzvolle Bühnenkultur der beiden Metropolen vor Kriegsbeginn und führt uns mitten hinein in den Horror des Zweiten Weltkriegs, der trotz aller Brutalität die Bande zwischen Claire und Andras und seiner Familie nicht zerreißen kann.


    Dazu habe ich gestern eine rezension geschrieben:


    Die unsichtbare Brücke - Julie Orringer

  • Hat eine Eule bereits diese Geschichten gelesen?


    Zitat

    Original von Amazon: Kurzbeschreibung Hannes Heine hat 33 Männer nach ihren Erfolgen bei Frauen und ihren Eroberungstricks gefragt. Die meisten erzählten ihm, wie sie das Objekt ihrer Begierde für eine Nacht ins Bett bekamen, einige, wie sie sich ihre Freundin geangelt haben: Michael (45) klingelt bei seinen neuen Nachbarinnen und fragt nach Salz. Nicht ohne Hintergedanken, versteht sich. Andreas (31) bezeichnet sich selbst als Macker und schreibt für eine attraktive Jurastudentin mal eben die Klausur. Dabei hofft er auf körperliche Belohnung für geistige Arbeit. Daniel (29) nimmt viele Umwege in Kauf, um seiner künftigen Freundin zufällig zu begegnen. Seine Ausdauer zahlt sich aus. Die unverblümten Berichte zeigen, welche Strategien Männer anwenden, um Frauen zu beeindrucken, und sie verraten, worauf es beim Abschleppen ankommt. Diese Offenbarungen sind aufregend, amüsant und oft auch erschreckend erhellend - zumindest für Frauen. Die Eroberung einer Frau ist für die meisten Männer das Abenteuer schlechthin. Der One-Night-Stand mit einer Unbekannten ist die Königs disziplin des Abschlep pens, unverbind liche Bettgeschichten sind ebenfalls beliebt. Aber es gibt auch Männer, die selten auf Jagd gehen und erst glücklich sind, wenn sie das Herz der Angebeteten gewinnen können. Eine Frau von sich zu überzeugen ist nicht einfach. Geübte Aufreißer nähern sich strategisch und ignorieren eine Frau auch mal, um später umso entschlossener anzugreifen: mit den richtigen Worten, im richtigen Moment, am richtigen Ort. Am Ende ist es freilich die Frau, die den Mann wählt, selbst wenn er die Vorarbeit geleistet hat. Es gibt viele Wege und Mittel, eine Frau ins Bett zu bekommen. Die erfolgreichsten Aufreißer schaffen es gleich am ersten Abend. Manche Eroberungen brauchen jedoch Geduld und einen raffinierten Plan. Zu den Strategien und Tricks zählen: geschickte Selbstdarstellung, vorgetäuschtes Desinteresse, exaktes Timing und natürlich frauenherzerweichende Geständnisse und Komplimente. Am Ende zählt das Ergebnis: Sex. In Abgeschleppt berichten 33 Männer offen von One-Night-Stands, flüchtigen Abenteuern und romantischen Happy Ends. Ein Glücksfall für Frauen, die schon immer wissen wollten, was Männer sich untereinander erzählen! »Bevor ich im Getümmel der Party keine Gelegenheit mehr dazu bekäme, wollte ich diesen einen Satz sagen, die Bemerkung, die Jana direkt ins Herz gehen sollte. Nicht indirekt wie lose Geldscheine und fingierte Telefonate. >Weißt du, ich wollte meinen Freund Björn nicht dabeihaben, weil ich mit dir allein sein wollte. Ich spreche sonst nie Frauen an. Nur bei dir dachte ich: Die darfst du nicht gehen lassen.< Ich sah Jana verlegen an. Sie schmolz dahin. Mehr gab es nicht zu sagen. Noch während ich an der WG-Tür klingelte, küsste mich Jana auf die Wange, als ich mich dann überrascht zu ihr drehte, presste sie ihre leicht geöffneten Lippen auf meinen Mund. Sie schmeckte nach Mädchen. Als hätten die Farben Rosa und Hellgrün einen eigenen Geschmack. Nach April und Leichtigkeit. Auf der Party wollte sie nicht lange bleiben, dabei war die WG voll und die Stimmung gut. Ich fragte nicht, ob ich mitkommen sollte, bot aber an, sie noch bis vor ihre Tür zu begleiten. Sie versprach mir nichts, als sie mich in ihre Einraumwohnung bat.« Henning (28), Berlin

  • Ist nicht mehr ganz neu - Habe ich aber als Tipp von einem Bekannten bekommen:


    Die verwitwete Volksschullehrerin Ida Ramundo, eine Halbjüdin, versucht mit ihren zwei Söhnen inmitten von Bombenangriffen, Evakuierungen, Judendeportationen und faschistischer Diktatur zu überleben. Nino, der ältere Sohn, arrangiert sich mit den Umständen und entwickelt sich vom halbwüchsigen Rowdy zum Partisanen und schließlich zum Schwarzmarktgauner. Bei einer Waffenschieberaktion kommt er ums Leben. Sein Bruder Giuseppe, dessen Vater ein deutscher Soldat ist, der Ida vergewaltigt hat, findet keinen Halt in der Wirklichkeit. Der frühreife und mit großer Erkenntniskraft begabte Junge lebt in seiner eigenen Fantasiewelt. Als er im Alter von sechs Jahren unheilbar an Fallsucht erkrankt und stirbt, wird Ida wahnsinnig. Neun Jahre später stirbt sie im Irrenhaus.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich wünsche mir eine Rezi zu diesem Buch:


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Neunzehn Hijacker schaffen es, mit Teppichmessern vier Flugzeuge zu entführen, die Luftabwehr stundenlang am Boden zu halten und drei Wolkenkratzer zu pulverisieren. Die Kommission zur Klärung der Ereignisse legt einen Abschlussbericht vor, der in keinem Punkt einer staatsanwaltlichen Prüfung standhält und zu dem selbst die Kommissionsmitglieder Abstand nehmen. Wie kann das sein? Die Bestsellerautoren Mathias Bröckers und Christian C. Walther beweisen, dass es sich bei der offiziellen Version lediglich um eine Hypothese handelt, um eine Theorie ohne stichhaltige und eindeutige Beweise. Sie zeigen die vielen Ungereimtheiten und Widersprüche auf, unterscheiden Fakten von Fiktionen, Aufklärung von Desinformation, Ermittlungen von Vertuschungen. Und sie belegen, dass wir uns alle von der hohen Schule der Massenmanipulation und Medienmagie für dumm verkaufen lassen, wenn wir weiterhin der offiziellen Version glauben, die Al Qaida und Bin Laden für die Anschläge verantwortlich macht, statt die wahren Schuldigen zu belangen.

  • Hat jemand dieses Buch schon gelesen?




    Voller Liebe und mit großem Respekt erzählt James McBride vom faszinierenden Leben seiner Mutter, die als Kind mit ihrer jüdischen Familie aus Polen in die USA flüchtet und mit siebzehn allein nach New York geht, um dort einen Schwarzen zu heiraten. Erst nach Jahrzehnten des Schweigens spricht sie das erste Mal mit ihrem Sohn über ihre unglaubliche und ergreifende Geschichte.