Hat schon eine Eule den Kriminalroman "Der Neid" gelesen?
Erschienen im erst im Mai 2011 gegründeten Spica Verlag ist "Der Neid" der erste Teil einer Reihe um die sieben Todsünden.
Rezensionswünsche ab 25. März 2010
- Isiera
- Geschlossen
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Zitat
Original von Salonlöwin
Soll demnächst erscheinen, hört sich ein wenig nach Zafón.
Nach der Inhaltsangabe kann dieser Roman nur ganz große Literatur oder totaler Flop sein.
Hat eine Eule die geplant, dieses Buch zu lesen?Ich tendiere zu ersterem - Jaume Cabré schreibt wirklich gut, ich freu mich schon auf das Buch!
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Hat schon eine Eule dieses Buch gelesen?
ZitatJahrelang ist Ernesto mit seinem Vater, einem mittellosen Anwalt, von einem Dorf zum nächsten gereist. Dem Kindesalter entwachsen, kommt er schließlich auf ein katholisches Internat in der Provinzhauptstadt Abancay, hoch oben in den Anden. Dort ist zum Beispiel Añuco, der Sohn des verarmten Großgrundbesitzers, der zusammen mit dem Kraftprotz Lleras die jüngeren Schüler malträtiert; Palacitos, ein scheuer, kaum des Spanischen mächtiger Indio; Gerardo, der Sohn des Militärkommandeurs; Ántero, der Ernesto mit der Magie eines Kreisels verzaubert, dessen sphärischer Klang den Schulhof erfüllt und zum letzten Mal unbeschwerte Kindheit vorgaukelt. Denn des Nachts wird derselbe Schulhof zu einem düsteren, unheimlichen Ort, wo sich die schwachsinnige Küchenmagd den älteren Schülern hingibt. Arguedas zeichnet sie als Vorbotin der Katastrophe, die über Abancay und das Internat hereinbricht und in der allein Ernesto einen kühlen Kopf bewahrt.
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Oder dieses?
ZitatIm Jahr 1908 setzen der mexikanische Hauptmann Ramón Arnaud, seine junge Braut Alicia und elf weitere Soldaten mit ihren Familien die Segel, um zur Clipperton-Insel, einem winzigen pazifischen Atoll, aufzubrechen. Sie haben den Auftrag, das abgeschiedene – aber strategisch wichtige – Eiland vor einer eher unwahrscheinlichen Invasion seitens der Franzosen zu schützen. Aber dann werden die Bewohner auf Clipperton wegen der politischen Wirren in der Heimat und dem Nahen des Ersten Weltkriegs einfach vergessen. Und das Überleben aller hängt auf einmal von Alicias Mut und List ab.
Mit ihrem reichen Korallenriff rund um das Atoll und der stehenden Lagune ist die Clipperton-Insel kein einladender Ort für ihre neuen Bewohner. Aber diese machen das Beste daraus: Die starre militärische Ordnung weicht bald einem eher informellen Inselleben; die Gruppe errichtet ein Lebensmittelgeschäft, eine Apotheke, einen Leuchtturm, sie feiern Dinnerpartys. Aber dann bleiben plötzlich die Versorgungsschiffe aus. Sich selbst und der unwirtlichen Natur ausgeliefert, sieht sich das Grüppchen mannigfaltigen Gefahren gegenüber: Skorbut, Hunger, Verzweiflung, Eifersucht, Gewalt. In dieser Situation wird die unerschütterliche und einfallsreiche Alicia zur letzten Hoffnung der Bewohner auf der Insel der Verlorenen.
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Kennt jemand dieses Kochbuch?
Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de
Kleine Pausen, schnelle Teller, gemütliche Tische, große Feste! Es geht rund im neuen Basic cooking, denn diesmal ist die Küche nicht nur Schauplatz für kleine Kocheinlagen, sondern der Mittelpunkt für ein völlig neues Kapitel im Leben: Familienalltag! Dass Kinder alles Gewohnte auf den Kopf stellen, zeigt sich von früh bis spät natürlich auch am Esstisch. Wie man sich trotzdem seine ureigenen Leibspeisen und Rituale rettet und dabei auch noch jede Menge neue dazu gewinnt, wird im neuen Basic cooking for family dokumentiert, mit gewohnt guter Laune, tollen Rezepten und unbezahlbaren Tipps aus erster Hand. Was tun mit Ess-Muffeln, wie gelingt die Spontanparty, welche Zutaten machen das Kochen schneller, welches Pausenbrot macht das Rennen, dies und weitere Geheimnisse lüftet das Autoren-Duo Sebastian Dickhaut und Cornelia Schinharl. Und auch die Basic-Models der ersten Stunde lassen es sich hier bestens mit ihren Kleinen und Kleinsten schmecken. -
Zitat
Original von Salonlöwin
Mag jemand den neuen Eco rezensieren?
Der Titel hört sich m.E. interessanter als der Inhalt an.Ist inzwischen erledigt:
Der Friedhof in Prag - Umberto Eco
Ebenso die Rezi von diesem Buch (Rezensionswünsche ab 25. März 2010)
Wenn wir Tiere wären – Wilhelm Genazino
und dieses Buch (Rezensionswünsche ab 25. März 2010)
Eine Frau bei 1000°- Hallgrimur Helgason
und dieses Buch (Rezensionswünsche ab 25. März 2010)
Am Tag und in der Nacht von Camilla Macpherson
... falls mal wieder Zeit zum Aktualisieren ist.
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Dann will ich auch mal vermelden, dass ich den neuen Cleave gelesen habe:
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Mich würde eine Rezension zu diesem Buch interessieren:
ZitatMirko Kovac erzählt in seinem meisterhaften Epos von einem Landstrich, in dem Sehnsucht ein Lebensgefühl ist. Die Stadt im Spiegel lässt uns an einer wuchtigen Familienchronik teilhaben, die in der Landschaft von Mittelmeerraum und Balkan angesiedelt ist.
Die Hauptfigur des Romans, ein Schriftsteller, schreibt die Erinnerungen seiner Kindheit und Jugend nieder. Sagen, Legenden und Mythen aus weit vergangenen Zeiten holen ihn ein und mit ihm seine ganze Familie. So muss die hässliche Tante immer einen Schleier tragen, so wird der bucklige Onkel zum Vater seines Neffen, und so müssen sich Kinder auf die Suche nach einem Schatz im Zypressenhain begeben. Über Generationen hinweg kämpft eine Familie von Viehhändlern, Kleinkriminellen und Parteifunktionären darum, ihren Sehnsüchten ein Stück näher zu kommen.
Kovacs Roman ist eine Hymne an die Familie und die Herkunft. Ein Roman über Väter und Söhne. Ein Roman über Erleben und Erinnern. Ein Roman wie eine Stadt. -
Madrid 1935/36, am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs: Ignacio Abel, ein erfolgreicher Architekt, beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit der attraktiven Amerikanerin Judith Biely. Als Ignacios Frau das Verhältnis entdeckt, versucht sie, sich umzubringen. Judith, geschockt und geplagt von Gewissensbissen, verschwindet spurlos. Auf der Suche nach ihr irrt Ignacio durch die Straßen von Madrid, in denen die politische Lage sich zuspitzt. Wie durch ein Wunder gelingt es ihm, einem Erschießungskommando zu entkommen und nach Amerika zu fliehen. Dort trifft er überraschend Judith wieder, mit der er eine letzte Nacht verbringt, die große »Nacht der Erinnerungen«. Kunstvoll verknüpft Muñoz Molina die Schicksale zu einer Geschichte von später Liebe, Verrat und verpassten Gelegenheiten in Zeiten des Krieges. Ein großer europäischer Gesellschafts- und Zeitroman – sprachlich brillant und meisterhaft komponiert.
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In den Wintern sind die Nächte dunkel und still, wir hören die Fische auf dem Meeresgrund atmen. Der Schnee fällt so dicht, dass er Himmel und Erde miteinander verbindet. Während der Junge den anderen bei Schnaps und heißem Kaffee in der Gaststube aus William Shakespeares »Hamlet« vorliest, entrinnt Jens, der Postmann, knapp dem Tod: Festgefroren auf seinem Pferd, erreicht er unterkühlt und mit letzter Kraft die Herberge, im Gepäck zwei Leichen und die wohlbehaltene Postkiste. Auf seine nächste Reise in die weiten Fjorde wird der Junge ihn begleiten. Und beide müssen für ein ungewöhnliches Poststück ihr Leben aufs Spiel setzen.
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Ein kluger und kritischer Roman über die Schönheit und darüber, was es heute bedeutet, eine Frau zu sein
Lea Nord ist wunderschön, gebildet, hat eine eigene Kunstgalerie in Stockholm und wird in der Szene geschätzt für ihren untrüglichen Blick für junge Talente. Aber eine Begegnung aus ihrer Vergangenheit überschattet dieses perfekte Leben: Bei einem Studienaufenthalt in Paris lernte Lea die Fotografin Siri kennen. Siri kennt keine Grenzen, wenn es um ihre Kunst geht, das hat Lea am eigenen Leib erfahren: In ihrer manipulativen Art hat Siri sie dazu überredet, für verstörende Fotos zu posieren, die ihre Verletzbarkeit preisgeben, und sie dann öffentlich damit bloßgestellt.
Auch Mia hat eine höchst belastete Vergangenheit mit Siri und kompensiert diese mit Seifenopern, Plastikkitsch und Tamagotchis. Laura, hochsensibel und ein ehemaliges Fotomodell, versucht ihre Erfahrungen mit Siri in Gedichten zu verarbeiten. Während sie Siri trotz allem noch immer in geradezu obsessiver Liebe ergeben ist, schmieden Lea und Mia einen perfiden Racheplan.
Mara Lee ist eine Meisterin in der Darstellung emotionaler Extremsituationen, eine scharfe Beobachterin gesellschaftlicher Doppelmoral und gnadenlos in der Entlarvung des schönen Scheins.
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Der Tag vor dem Glück: Das ist der Tag, an dem es dem kleinen Waisenjungen gelingt, den Ball hinter dem Fuß der marmornen Statue hervorzuangeln - jetzt darf er bei den Großen mitspielen. Es ist auch der Tag, an dem er unter einem alten neapolitanischen Mietshaus ein geheimes Verlies voller Bücher entdeckt, in dem ein Jude den Krieg überlebte. Und es ist der Tag, an dem das geheimnisvolle Mädchen Anna ihren Platz am Fenster im dritten Stock verlässt und ihm entgegengeht. Don Gaetano, portiere in eben jenem Mietshaus, wird bald sein väterlicher Freund. Er weist ihn nicht nur in die Geheimnisse des Kartenspiels ein, sondern auch in die Kunst des Gedankenlesens. Und er zeigt ihm, wie man in einer Stadt überlebt, in der Glück und Verderbnis so nah beieinander liegen. Einer der schönsten, erfolgreichsten Romane des italienischen Bestsellerautors nun auf Deutsch.
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Ohweh, das weckt noch mehr Wünsche so kurz vor Weihnachten...
Die Stadt im Spiegel ist auf meine WL gewandert - wenn es sie als kindle-Version gegeben hätte, wäre sie sofort auf meinem Reader gelandet. Da "Der Schmerz der Engel" als kindle-Version existiert, ist es dann dieses Buch geworden. Beide Kurzbeschreibungen klingen genau nach meinem Beuteschema.
Danke an euch.
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dazu würde ich mir eine Rezi wünschen
Ben Becker ist der Rockstar unter den deutschen Schauspielern und als Enfant terrible so berüchtigt wie beliebt. Der eigenwillige Künstler hat eine beispiellos vielseitige Karriere gemacht: Am Theater brillierte er im klassischen Rollenfach von Shakespeare bis Genet, aber ebenso als Franz Biberkopf in "Berlin Alexanderplatz", in "Endstation Sehnsucht" oder als Tod im Salzburger "Jedermann". Seine zahlreichen Kino- und Fernsehfilme, darunter "Comedian Harmonists", "Schlafes Bruder", "Sass" oder "Ein ganz gewöhnlicher Jude", haben ihn berühmt gemacht. Mit der Band Zero Tolerance und Platten wie "Und lautlos fliegt der Kopf weg" feierte er auch als Musiker Erfolge, und seine gigantische Bibel-Performance wurde von Tausenden bejubelt. Seine unverwechselbare Stimme – "so finster und kratzig, so voller Pathos, sie allein ist ein Ereignis" ("Die Zeit") – wirkt magnetisch, er weiß um seinen bad boy-Sexappeal, und er liebt die Provokation. Und doch überrascht Ben Becker sein Publikum immer wieder, mit eigenen Theaterprojekten, Hörbüchern, impulsiven Lyrik-Lesungen, mit zärtlichen Kinderbüchern und gelegentlich auch mit öffentlichen Auftritten, bei denen sein Temperament mit ihm durchgeht. In "Na und, ich tanze" erzählt er, was bisher geschah: wo er herkommt, wie er wurde, der er ist – und was ihn antreibt. Seine unbändige Lebensgier und seine großen Erfolge bieten den anekdotenreichen und packenden Stoff für eine Lebensgeschichte, die Spuren hinterlassen hat. Denn, so Ben Becker: "Was man nicht macht, passiert nicht."
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Wird jemand dieses Buch rezensieren?
Hinter der Blechwand - Andrzej Stasiuk
Kurzbeschreibung
In einem alten Lieferwagen klappern Wladek und Pawel die Märkte und Basare Südosteuropas ab. Bis vor kurzem sind sie ihre Second-Hand-Klamotten aus »Paris-London-New York« ohne Probleme losgeworden. Doch neuerdings tauchen zwischen Blech, Beton und schmutzigen Glasscheiben farbenfrohe Häuserblocks auf: malerische Hieroglyphen preisen Textilien aus China zu Dumpingpreisen an. Als Wladek sich in die Kartenverkäuferin eines slowakischen Wanderrummels verliebt, werden die beiden Freunde unversehens in das kriminelle Treiben von Menschenschmugglern hineingezogen. Was wie eine melancholisch-meditative »road novel« begann, entwickelt sich zu einer rasanten Verfolgungsgeschichte, in der es nicht mehr um gefälschte chinesische Westwaren, sondern um Leben und Tod geht. Andrzej Stasiuk hat einen Roman der Gegenwart und der Zukunft geschrieben – wie die Globalisierung über den Osten hereinbricht und ihn verwandelt. Szenen von verstörender Grausamkeit, Episoden von inständiger Zartheit, ein Abgesang auf den europäischen Kontinent: in dieser Melange liegt der Reiz seines neuen Buches. Die meisterhaft gezeichneten Landschaften im Abendlicht der Geschichte bilden den Hintergrund einer Erzählung vom materiellen und moralischen Zusammenbruch einer ganzen Lebenswelt. -
Herr Palomar, "Der weiße Rabe" von Stasiuk liegt immer noch unbeendet hier.
Gewiss hat dieser polnische Schriftsteller ein Auge für die wesentlichen Dinge, aber sein sperriger Stil lässt mich diesen Roman nur in homöopathischen Dosen genießen. Ob ich noch ein zweites Buch von ihm beginne, bleibt fraglich. -
Das ist zwar nicht die Antwort, auf die ich gehofft habe, aber natürlich sehr verständlich.
Ich werde auch vorsichtig sein, und eventuell das Buch nur für die Bibliotheksliste notieren. -
Hat eine Eule schon dieses Buch gelesen? Es ist schon ein paar Jahre älter und leider nur noch gebraucht erhältlich...
ZitatPavlos, der Ich-Erzähler, kehrt von Paris, wo er über zwanzig Jahre gelebt und gearbeitet hat, nach Athen zurück. Er trifft auf das, was ihn hervorgebracht hat: eine Stadt, eine Kultur und ein Land, die zugleich sehr jung und sehr alt sind. Er entscheidet sich, ein Geheimnis zu erforschen, das offenbar mit seiner Irritation bei dieser Wiederbegegnung zusammenhängt: Was bedeutet der sagenumwobene Buchstabe E über dem Eingang des Apollotempels in Delphi? Pavlos geht jeder erdenklichen Spur nach, um das Rätsel zu lösen, von Jannina bis nach Delphi durchwandert er den ganzen Westen Griechenlands, kaut Lorbeerblätter wie einst die Orakelprophetin Pythia, befragt Archäologen und Taxifahrer, ja sogar seinen Vater, der am liebsten Geschichten erfindet, um sie dann den Damen aus der Nachbarschaft zu erzählen. Pavlos befragt schließlich das Schweigen seiner verstorbenen Mutter. Ist es nicht dasselbe Schweigen, das ihm aus dem Buchstaben E entgegenschlägt? Er scheint es nicht eilig zu haben, die Antwort zu finden. Das Geheimnis leistet ihm Gesellschaft. Vielleicht, sagt er sich, besteht das Ziel des Schreibens nicht darin, Rätsel zu lösen, sondern sie zu vervielfachen. Auf der Suche nach des Rätsels Lösung eröffnet sich die Welt; auf den Reisen des Suchenden erschließt sich den Lesenden ein wunderbares Panorama des modernen wie des vergangenen Griechenland
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Oder dieses?
Zitat
Unbemerkt verließ er das kleine epireische Dorf. Niemand wußte, wohin er gegangen war oder ob er jemals zurückkehren würde - mitreißend und bilderreich erzählt Nikos Themelis' großes Epos die fesselnde Lebensgeschichte des Griechen Nikolas. Eingehüllt in ein schneeweißes Seidentuch liegt die goldene Uhr des Vaters eines Abends unter seinem Kopfkissen. So eine Uhr gibt es in dem kleinen griechischen Dorf kein zweites Mal. Und ohne zu wissen, dass sein Vater niemals zurückkehren würde, spürt der junge Nikolas, dass sein altes Leben zu Ende ist. Er widersetzt sich den hergebrachten Regeln und verläßt Epirus, für immer und ohne Ziel. Seine Reise führt ihn zu den türkischen Steinmetzen und verführerischen Armenierinnen von Mitilini. Und sie verschlägt ihn schließlich bis nach Konstantinopel, in eine neue Welt. Wißbegierig nimmt er die Erkenntnisse seiner Zeit auf, genießt die prachtvollen orientalischen Bäder. Und er begegnet Anna, der Tochter des wohlhabenden Anton. Doch seine Liebe zu ihr wird nicht erwidert.