Rigoberta Menchú entdecken - Ulrike Welker

  • Taschenbuch: 64 Seiten
    Verlag: Neukirchener
    2004


    Kurzbeschreibung:
    1992 erhält die 33-jährige Guatemaltekin Rigoberta Mench für ihren Kampf für die Menschenrechte in Mittelamerika sowie für ihr Engagement für den Frieden und die Rechte der Ureinwohner Guatemalas den Friedensnobelpreis.
    Woher nahm Rigoberta Mench die Kraft, den gefährlichen Widerstand gegen die unerträgliche Lage der Landbevölkerung zu unterstützen? Wie kam sie dazu, trotz eigener Verfolgung und schließlich aus dem Exil in Mexiko den Kampf für Gerechtigkeit und Frieden fortzusetzen?
    Diese Bibliographie führt ein in Leben, Denken und Handeln einer mutigen Frau, die die Aufmerksamkeit der Welt auf das Leiden der Unterdrückten in Lateinamerika gelenkt hat.


    Über die Autorin
    Ulrike Welker hat Englisch und Deutsch studiert und am Gymnasium unterrichtet. Sie ist Mutter von Zwillingstöchtern und mit einem Theologen verheiratet. Sie lebt meistens in der Nähe von Heidelberg und in Nordamerika.


    Meine Meinung:
    Diese Biographie richtet sich in erster Linie an Jugendliche und hat daher einen betont leichten Stil, der faktenbetont und knapp bleibt. Immer wieder gibt es viele Erklärungen, manche auffällig eingerahmt. Aufgebaut ist es im Prinzip nach Jahren, beginnend mit 1959. Es wird Rigoberta Menchús Leben und Tätigkeiten erzählt.
    Hinzu kommt die Geschichte der Mayas bis hin zum Leben der Indígenas in Guatemala.
    Schon Rigobertas Eltern setzen sich für Menschenrechte der Indigenas ein und engagierten sich gegen Unterdrückung. Das Militär tötete beide. Auch Rigoberta wurde vom Militär gesucht. Sie flüchtet nach Mexiko. Der Bürgerkrieg n Guatemala tobt Jahrzehntelang. Überwiegend sind es einfache indigene Einwohner, die terrorisiert, gefoltert und ermordet werden.
    Rigoberta Menchú setzt sich vielfach als Menschenrechtsaktivistin ein.
    1992 gewann sie den Friedensnobelpreis. Hier kann man ihre Rede dazu lesen: Friedensnobelpreis-Rede


    Es gibt erfreulich viele Fotos im Buch. Weniger gefällt mir, dass Schrift und Papier der Seiten inklusive aller Fotos und der Karte in einem Rosa-ton gehalten sind.


    Für anspruchsvollere Biographie-Liebhaber ist dieses Buch wenig geeignet, da es dass Büchlein nicht leisten kann, auch den Menschen Rigoberta Menchú dem Leser näher vorzustellen.


    In der Summe erfährt man aber trotzdem erstaunlich viel und es ist das Interesse geweckt, auch noch mehr über, vielleicht sogar von Rigoberta Menchú zu lesen.