Verlorene Jahre - Rainer Wiesner

  • Klappentext:
    Auf den Weltfestspielen im August 1973 in Ostberlin lernen sich der 22-jährige Peter aus Ostdeutschland und die 18-jährige Martina aus dem Westen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Doch die politischen Umstände und die eigenen Familien stehen ihnen im Weg. Erst Jahre später treffen sich beide zufällig wieder und beschließen für immer zusammenzubleiben. Doch bis zum gemeinsamen Glück haben sie einen weiten und harten Weg vor sich...


    Eigene Meinung:
    Die Liebesgeschichte um Peter und Martina ist fesselnd, da ich unbedingt wissen wollte, ob sie sich wiedersehen und wie viele Steine den beiden noch in den Weg gelegt werden. Nach dem ersten Treffen 1973 ist es bei Peter vor allem die Stasi und bei Martina ihr Vater, die weitere Treffen oder auch nur brieflichen Kontakt verhindern. Doch sie trotzen allem, halten an ihrer Liebe fest und sehen sich zufällig wieder. Sie versprechen sich diesmal Kontakt zu halten und in den Jahren bis zum Mauerfall gibt es ein paar wenige Treffen. Nichtsdestotrotz entstehen bei diesen Gelegenheiten 3 Kinder, die alle ihren Vater erst zur Wiedervereinigung kennenlernen. Nach einigen Schwierigkeiten und mit Hilfe von echten Freunden schaffen sie es ihr Familienleben aufzubauen.


    Trotz das ich gespannt war, wie es weiter geht, liest sich dieses Buch in einigen Abschnitten nur "zäh". Der Schreibstil ist für meinen Geschmack nicht ganz so schön ausgearbeitet, z. B. verwendet der Autor oft das Wort "reichlich", nach reichlich 2 Stunden, in reichlich 3 Jahren usw. Auch gibt es immer wiederkehrende Abläufe, so kann man nach dem 4. oder 5. Treffen der beiden schon vorausschauen, wie dieses abläuft. Zum Ende des Buches sind es allerdings die vielen Wiederholungen, die mich zum "überfliegen" einiger Seiten gebracht haben. Trotzdem ist die Geschichte einer Liebe zwischen Ost und West ein interessantes Thema und der Autor legt viel Gefühl hinein. Die Beschreibung der Entbehrungen der beiden und die "Zusammenführung" der Familie hat mich berührt und ich habe richtig mitgefühlt.


    Der Kaufpreis hat mich allerdings abgeschreckt und ich habe mir das Buch nicht gekauft, sondern nur ausgeliehen. :-)

  • Ist dieser "August von Goethe Literaturverlag" nicht einer dieser DKZ-Verlage? :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von katinka
    Hallo Tantchen80,


    wie bist du denn auf dieses Buch gestoßen?


    LG kamu74


    Hey,
    meine Mutter hatte das Buch im Schrank stehen. Eine Bekannte des Autors hatte es ihr zum Geburtstag geschenkt. Ihren Geschmack hat es nicht getroffen und sie hat nach 200 Seiten aufgegeben, daher hat sie es mir ausgeliehen, weil sie doch wissen wollte, wie es endet (wahrscheinlicher ist, dass sie von mir den Inhalt hören wollte, damit sie ihre Bekannte nicht enttäuschen muss, wenn sie nach dem Buch fragt :grin)!
    Grüße
    Tantchen