'Dreizehn Stunden' - Seiten 001 - 102

  • ich komme leider erst heute abend dazu, mit dem Buch zu beginnen, aber ich freue mich schon riesig drauf!


    Die Xhosa sind eine Volksgruppe, wie schon erklärt wurde. Gleichzeitig ist es aber auch eine Sprache. Eine der Sprachen in Südafrika, die diese Klick-Laute enthält. Das hört sich so ähnlich an, wie wenn man versucht mit einem Zungenschnalzen ein Tier anzulocken, nur dass diese Laute direkt mit zu den Wörtern gehören. Hört sich sehr nett an!

  • Ich bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht durch, habe aber nachher hoffentlich noch genug Lesezeit. :-)


    Eigentlich liegen mir kaputte Ermittler nicht so, aber bei diesem hier macht mir das irgendwie nicht so viel aus. Die Stimmung in Südafrika kommt gut rüber. Es scheint so, als tasten sich aller sehr vorsichtig aneinander heran. Bloß kein falscher (politisch unkorrekter) Ausdruck. Die Feindseligkeit von Dekker muss man wohl auch in diese Stimmung einordnen. In Afrika kenne ich mich überhaupt nicht aus und habe auch erst einen Thriller gelesen, der dort spielt (Kap der Finsternis).


    Dass die beiden Polizisten ausgerechnet nach Dick und Doof benannt werden, hat mich auch etwas gewundert. Ich dachte noch, ob sie im Original wohl Stan und Ollie heißen. Die Assoziation passt dann ja immer noch. Wäre wirklich interessant, das zu erfahren.


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. :wave

  • Das sollte jetzt auch nicht den Charakter Griessels beschreiben. Ich hatte nur auf den ersten Seiten des Romans den Eindruck, dass es sich hier (auch) um einen Ermittler mit massiven Problemen handelt und seine Geschichte die eigentliche Haupthandlung fast verdrängt. Ist aber nicht so, wie ich nach ein paar weiteren Seiten gemerkt habe. ;-)

  • Zitat

    Original von dyke


    Ich meine mich zu erinnern, dass Rachel ein Gespräch ihrer Verfolger mithört (irgendwo noch auf dem Berg?), indem davon die Rede ist, dass sie den Polizisten in die Hände läuft. Deswegen will sie nicht mehr zur Polizei


    Dyke - Gedächtnis durchstöbernd


    Das habe ich auch gelesen. Aber das erklärt nicht ihre Abneigung gegen die Polizei. Außer, sie hat etwas illegales getan, Drogen geschmuggelt oder so. Oder sie weiß um die Korruption innerhalb der Polizei, aber das glaube ich nicht, sie ist ja erst einen Tag im Land.

  • Zitat

    Original von Queedin
    ich komme leider erst heute abend dazu, mit dem Buch zu beginnen, aber ich freue mich schon riesig drauf!


    Die Xhosa sind eine Volksgruppe, wie schon erklärt wurde. Gleichzeitig ist es aber auch eine Sprache. Eine der Sprachen in Südafrika, die diese Klick-Laute enthält. Das hört sich so ähnlich an, wie wenn man versucht mit einem Zungenschnalzen ein Tier anzulocken, nur dass diese Laute direkt mit zu den Wörtern gehören. Hört sich sehr nett an!


    Ich weiß, was du meinst. Es gab mal eine afrikanische Sängerin Miriam Makeba, die hatte auch diese Klick-Laute in ihren Liedern.

  • Ich bin jetzt auf Seite 67 und wollte mich auch schon mal kurz äußern!


    Ich hatte die ersten 30 Seiten auch so meine Schwierigkeiten hinein zu finden, aber langsam wird es spannend. Am schlimmsten finde ich es mit den Namen, die ja eh schon gewöhnungsbedürftig sind und dann nennen sie sich mal beim Vor- und mal beim Nachnamen und mal Kurzform. Da stocke ich dann immer mal... Aber das liegt vielleicht auch an meinem alterschwachen Hirn! :lache


    Ganz schön undankbar so viel Kritik an einem geschenkten Buch, oder? :lache

  • Ich bin auch noch mitten im Abschnitt unterwegs. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den Namen, daß hat sich mittlerweile jedoch gebessert. Die Unterscheidung zwischen farbig und schwarz hatte mich auch sehr gewundert.


    Heute Abend geht es weiter - ich freue mich schon darauf! :wave

  • Ich hinke ein bisschen hinterher - konnte heute erst anfangen zu lesen.


    Sehr gefreut habe ich mich über das Inlay... ich LIEBE Lesezeichen, die zum Buch passen.


    Der Schreibstil gefällt mir schonmal ganz gut. Man wird ohne großes Palaver und doch detailgetreu in die Geschichte(n) eingeführt, das liest sich schon gut.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich habe übrigens mal bei YouTube den Namen der Sängerin Lize Beekman eingegeben und mir die Dame angehört, über die Bella und Bennie geredet haben, als sie sich näher kamen. Nicht schlecht...


    Mir gefällt, wie Kleinigkeiten beschrieben werden (z.B. eine Träne, die auf dem Bademantel verschwindet, als hätte es sie nie gegeben , S. 84). Im Genre Krimi ist so etwas doch eher selten...

  • Ich habe vor kurzem einen Thriller über blutige Morde in Kapstadt gelesen (Blutiges Erwachen) und deswegen wundert mich nicht all das, was auf den ersten Seiten dieses Buches passiert. In dem anderem Buch gab es sogar einen Ex-Polizisten, der Billy Afrika hieß, und es bringt mich hier ein bisschen durcheinander, wenn von dem Kommissaris Afrika gesprochen wird. Die Namen der Protagonisten und die vielen Fremdbegriffe irritieren mich ein wenig, deswegen ist der Glossar am Ende des Buches wirklich prima.
    Bis jetzt gefällt mir das Buch ganz gut und die Probleme von Bennie Griessel finde ich sehr interessant. Die machen ihn menschlich und barmherzig.
    Die Szenen mit der durch die Stadt gejagten Rachel sind sehr aufregend. Hoffentlich kann Oliver Sand der Polizei helfen sie zu finden. Ich glaube nicht, dass sie irgendwas Schreckliches getan hat. Sie hat doch die Frau mit dem Hund, und später den Mann, den sie aus seinem Hof rausgeworfen hat, gebeten bei der Polizei anzurufen.

  • Ich bin noch mitten im ersten Teil und werde wohl zeitbedingt auch nicht so schnell vorankommen, wie ich es gerne möchte...


    Erst einmal vielen Dank für die vielen Hinweise!"Der Atem des Jägers" liegt auf meinem SUB und ist gerade ein ganzes Stückchen höher gerückt. Außerdem hätte ich das Glossar ohne eure Hinweise nicht bemerkt!


    Was mir bis jetzt richtig gut gefällt, sind alle Charaktere! Sie wirken so echt, weil sie alle nicht nur "coole" Polizisten, sondern Menschen mit Schwächen und Fehlern sind. Bennie Griessel hat mich gleich mit seiner Morgenmuffligkeit begeistert, damit kann ich mich identifizieren! Und die Begegnung mit Bella klingt einfach nur so echt und wie aus dem Leben gegriffen, selten kommen mir Situationen und Charaktere aus Büchern so wirklich vor! (Sie müssen sogar mal auf die Toilette!)
    Sehr schön (auch sprachlich) finde ich den Umgang mit Alkoholismus.


    Wie Clare hab ich mir auch schon ein Zettelchen in das Buch geklebt, der mich daran erinnert, gleich mal auf Youtube nach Lize Beekman zu schauen, das interessiert mich jetzt doch!

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich habe übrigens mal bei YouTube den Namen der Sängerin Lize Beekman eingegeben und mir die Dame angehört, über die Bella und Bennie geredet haben, als sie sich näher kamen. Nicht schlecht...


    Ich war auch neugierig, es gefällt mir auch sehr. :wave

  • Ich bin auch noch im ersten Abschnitt und versuche noch ins Buch reinzukommen. Die vielen Namen bringen mich auch noch durcheinander. Was mir auffällt, ist das alle so wahnsinnig vorsichtig sind, ja nur keinen Fehler zu machen. Was das fliehende Mädchen angeht, vielleicht war sie bei dem Mord dabei und hat alles gesehen und ist deswegen auf der Flucht. :gruebel

    Liebe Grüße
    Aschure
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    :lesend Bonds of Justice - Nalini Singh

  • Mit den Namen scheine ich ja nicht alleinig meine Anfangsschwierigkeiten zu haben! Das beruhigt mich etwas!


    Was mir besonders auffällt ist, dass das Buch klare Bilder in meinem Kopf produziert. Ich kann mir bestimmte Szenen wirklich sehr gut bildlich vorstellen.


    Dass bestimmte Ereignisse so normal und greifbar und nicht unnötig übertrieben oder überzogen dargestellt sind kann ich auch nur bestätigen!


    Das Lesezeichen finde ich auch klasse, fast noch besser als so ein Bändchen!

  • Hatte leider leider auch wenig Zeit, aber wenn das Buch so weitergeht, lese ich es bis morgen noch fertig.
    Zuerst kurz der Hinweis, dass schon in Deon Meyers erstem Buch "Der traurige Polizist", das erste Mal von Bennie Griessel die Rede ist. Damals ist er noch einer der Nebencharaker zu seinem Chef Joubert (der in diesem Buch auch schon erwähnt wurde und der versucht ihm bei einem Alkoholentzug zu helfen). Schon damals ist also Bennie starker Alkoholiker und versucht verzweifelt davon loszukommen. Deon Meyer sucht sich zwar meist einen neuen Hauptdarsteller in jedem seiner Bücher, aber das Ensemble bleibt oft ähnlich, d.h. alte Bekannte tauchen immer wieder in den Büchern auf, Lebensläufe werden verknüpft. Dieser Trick gefällt mir sehr gut und ich bin also begeistert, hier mehr von Bennie zu hören.
    Überrascht war ich, dass viele Deon Meyer noch nicht kennen, da er m.E. einer der besten aktuellen Krimiautoren auf dem Markt ist. Und wenn ich hier die ersten 100 Seiten Revue passieren lasse, dann finde ich diese Meinung vollauf bestätigt.
    Die kurzen Absätze bringen Tempo und erhöhen die Spannung, die Charaktere werden mit wenigen Worten schon eindringlich beschrieben. Bennie Griessel ist - wie viele in Meyers Büchern - der etwas traurige weil gebrochene Held des Buches. Wegen seiner Alkoholsucht wurde sein scharfer Verstand oft verkannt und ich bin erfreut, dass er nun als "Kriminal-Mentor" doch noch Anerkennung findet (die er übrigens auch im ersten Roman schon erringt - trotz starker Alkoholexcesse).
    Das schnelle Springen zwischen den einzelnen Handlungssträngen erfolgt zwar meist so rasch, dass man sich etwas konzentrieren muss beim Lesen, aber dafür weiß man ständig wie es bei allen weitergeht. Außerdem ist die Geschichte ja nur auf 13 Stunden angelegt und deshalb wird die Handlung sehr dicht und intensiv erzählt.
    Ich bin bis jetzt sehr angetan.
    Die teilweise sehr schrägen Namen sind wahrscheinlich für uns Europäer etwas sonderbar aber das hilft doch auch dabei, sie sich zu merken. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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