Hier kann zu den Seiten 001 - 102 geschrieben werden.
'Dreizehn Stunden' - Seiten 001 - 102
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So den 1. Teil habe ich schon fertig.
Man erfährt gleich einiges von den Kommissaren, was auch angenehm ist, so kann man sich einfach besser in die Handlung eindenken.
Es gibt gleich mehrere Tatorte wo Kommissar Griessel vor Ort sein muss, da hatte ich während des Lesens etwas Probleme aber ansonsten liest es sich toll.
Werde heute noch weiterlesen, denn es ist sehr Spannend. -
Das Buch ist mit seinen ansprechenden Farben auf dem Cover, dem Glossar und der guten Lesbarkeit wirklich gute Arbeit des Verlags rütten&loening!
So macht das Lesen gleich viel mehr Spaß! -
Nach Beendigung des ersten Abschnitts kann ich sagen, dass ich schon lange nicht mehr so gut und spannend unterhalten worden bin!!!
Mit Südafrika bzw. Kapstadt bin ich bisher nicht in nähere Berührung gekommen und vieles an Lokalkolorit ist mir natürlich fremd. Mit den Straßen und Stadtvierteln kann ich nichts anfangen und auch an die vielen Namen und Bezeichnungen aus dem Afrikaans muss ich mich gewöhnen. Macht aber nix, vom ersten Satz an hat mich der Plot in den Bann gezogen und begeistert!
Auf S. 15 oben habe ich mich zunächst über die Unterscheidung von "schwarz" und "farbig" gewundert. Für mich war das bisher ein und dasselbe ;-). Scheint aber in Südafrika einen großen Unterschied zu machen, denn darauf wird noch öfter Bezug genommen. Ist euch dieser Unterschied geläufig? Ich nehme an, mit "farbig" ist eine Mischung mit weiß gemeint :gruebel.
Gleich im ersten Kapitel wird der Blick des Lesers auf das problematische und konfliktträchtige Verhältnis zwischen schwarz und weiß gelenkt. Aber es sieht so aus, als würden sich die Protagonisten der Polizei große Mühe geben, die Gräben zu überwinden und zu kooperieren. Eine angenehme Abweichung vom Klischee - meist werden besagte Gräben erst mal vertieft, bevor sich die Ermittler zusammenraufen .
Der Schreibstil gefällt mir ausnehmend gut, der für mich völlig neue Schauplatz Kapstadt fasziniert mich, die Personen sind gut herausgearbeitet - und wie die Spannung aufgebaut wird :anbet!!!
Wenn das Buch den Level hält wird es auf jeden Fall mein Monatshighlight! Warum habe ich noch nie von Deon Meyer gehört :rolleyes?
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Auffällig ist der lockere Ton unter dem Ermittlerteam, fast ein wenig flapsig, aber das bringt eine freundschaftliche Atmosphäre. Sicher wichtig für eine gute Zusammenarbeit.
Interessant dürfte es werden, wie sich die Rechtsmedizinerin Tiffany October (was für ein toller Name!) als Berufsanfängerin bewähren wird. Bestimmt nicht der einfachste Beruf für einen Berufsstarter, aber welcher ist das schon? Ihre ersten Erkenntnisse sind schon einmal nicht schlecht. -
Griessel hat 25 Jahre Erfahrung auf dem Buckel und soll nun als Mentor für die nächste Polizistengeneration fungieren. Das macht in meinen Augen sehr gut und einfühlsam. Seine Frau hat ihn rausgeworfen, weil sie nicht mehr mit einem Alkoholiker zusammenleben will. Ich bin gespannt, was sie ihm bei der Verabredung sagen wird, bestimmt nichts Gutes für ihn.
Alles ist irgendwie politisch in Südafrika, daran kommt mir nirgendwo vorbei. Dass Unterschiede zwischen schwarz und farbig gemacht werden, ist mir auch aufgefallen. Ich interprestiere es so wie Lumos, farbig sind die, deren Eltern nicht beide schwarz sind.
Der Glossar am Ende ist ja prima, aber das Wort "Xhosa" wird nicht erklärt. Was bedeutet das?
Haben die Leute in Südafrika wirklich solche Namen: Bella von Breda und Tiffany October?
Der flapsige Umgangston unter den Ermittlern ist mir auch positiv aufgefallen.
Überhaupt fand ich die Schilderungen während der Ermittlungen und Tatortbegehungen sehr interessant.
Auch in diesem Buch ist es ein Thema, auf die Augenbewegungen während der Vernehmung zu achten. Ist ja gerade ganz aktuell in Krimis, siehe auch die Fernsehserie "Lie to me".Gespannt bin ich, vor wem und warum Rachel auf der Flucht ist und warum sie sich nicht an die Polizei wenden will.
Guter, spannender Anfang. Macht Spaß zu lesen.
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Es ist von Anfang an viel los im Buch.
Kap. 5: Hier erfährt man, dass Bennie trockener Alkoholiker ist.
Gut geschildert finde ich die Begegnung mit Bella van Breda und wie sie Bennie bei seinem Internetproblem hilft. Dabei sind es Bennies Gedanken, wie er sein Urteil über Bella revidiert, die der Autor geschickt einsetzt. -
Ich habe diesen Teil jetzt auch gelesen.
Bis jetzt kommt bei mir Bennie Griessel noch nicht so richtig gut an.
Da sind gleich zwei Morde geschehen, ich werde das Gefühl nicht los, das die beiden erwas miteinander zu tun haben.
Hauptsächlich habe ich Angst um die 2. Touristin, hoffentlich überlebt sie das. -
Mir geht es eher so, dass bei der gejagten Touristin noch unklar ist, wieso und warum. Deswegen geht mir dieser Handlungsstrang noch nicht so nahe. Da bleibe ich noch abwartend.
Das Buch wird sehr durch Bennies melancholischen Gedanken bestimmt, die sich viel in der Vergangenheit aufhalten.
Bei all seinen Schwächen und Fehlern funktioniert er für mich als Hauptfigur inklusive seiner Larmoyanz trotzdem gut! -
Dreizehn Stunden ist mein dritter Deon Meyer, den ich lese, zwei weitere SUBen noch.
Bennie Griessel kommt bereits in „Der Atem des Jägers“ vor. Dort ist er noch schwerst Alkoholabhängig, seit 15 Jahren. Trotzdem ist er einer der besten Ermittler und wird von allen gedeckt. Bis er seine Frau schlägt und die ihn aus der Wohnung wirft, trotz aller seiner Versprechen. Erst wenn 6 Monate trocken ist, will sie mit ihm darüber reden, wie es weiter gehen soll.
Dies ist der Punkt, an dem Bennie kapiert um was es für ihn geht und er zu den AA (anoymen Alkoholikern - alcoholics anonymous) - eine weltweite Organisation von Selbsthilfegruppe - geht.
Bereits hier zeigt Deon Meyer sein ganzes Können in einfühlsamen Beschreibungen, unter anderem wie Bennie versucht trocken zu bleiben, ohne dabei zu langweilen oder den spannungsbogen zu mindern.Auch auf den ersten 100 Seiten zeigt er dies wieder - in der Szene Alexa sieht sich im Bad im Spiegel oder in der Szene mit Bella und Bennie.
Überrascht bin ich, wie früh Deon Meyer an der Spannungsschraube dreht. Da hat es bei „Das Herz des Jägers“ und Der Atem des Jägers“ doch etwas länger gedauert.
Bennie ist kein „lonesome raider“ mehr, sondern der Mentor einer Gruppe von Ermittlern.
Und er muss gleich bei 2 Mordfällen unterstützen, den lernwilligen Schwarze Vusi und den eher feindseligen Farbigen Dekker.
Der flapsige Tonfall rührt einfach aus der jahrelangen Zusammenarbeit von Bennie, der Spurensicherung und der Gerichtsmedizin her.Da mir die Unterscheidung zwischen Schwarz und Farbig bereits aufgefallen im „Atem“ ist, habe ich wikipedia befragt:
ZitatBis zum Jahr 1991 teilte die südafrikanische Verfassung die Bevölkerung in vier große Klassen: „Schwarze“ (Afrikaner), „Weiße“, „Farbige“ und Asiaten.
So etwas ist nicht so schnell wieder aus den Köpfen und dem Sprachgebrauch zu bringen.
„Farbige“ wurden früher die Nachfahren der Khoisan (Bevölkerungsgruppen des Südens und Südwestens Afrika, bestehend aus den Khoikhoi -Hottentotten und den San - Buschmänner), der Sklaven aus dem damaligen niederländischen Ostindien sowie Menschen mit gemischten Vorfahren bezeichnet.
Zu Xhosa erklärt wikipedia
Zitatsind ein südafrikanisches Volk, das sprachlich zu den Bantu gehört. Der Name bezieht sich angeblich auf einen ihrer Häuptlinge in der Geschichte. Sich selbst bezeichnen sie als amaXhosa. Sie sind im Rahmen der Nord-Süd-Wanderung der schwarzafrikanischen Stammesvölker ins südliche Afrika gelangt und verdrängten dabei Bevölkerungsgruppen der San und der Khoikhoi. Das Hauptsiedlungsgebiet der Xhosa liegt heute in der Provinz Eastern Cape. Durch inländische Arbeitsmigration sind sie inzwischen in der gesamten Republik Südafrika ansässig.
Und jetzt will ich wissen was Oliver Sand zu sagen hat.
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Mit dem Afrikaans hatte ich komischerweise gar keine Probleme, kann aber daran liegen, das ich früher öfters in Holland war und den Dialekt vom dem her kenne.
Aber wirklich schon lange nicht mehr sogut Unterhalten worden von einem Krimi. -
Danke an dyke für Deine Erläuterungen. Dies ist mein erstes Buch dieses Autors, so wußte ich nicht, dass er die Figur Griessel bereits vorher verwendet hat.
Mir gefällt Bennie Griessel sehr gut. Vielleicht bleibt er ja bis zum Ende des Buches trocken. Die Szene, in der er die Begegnung (OneNightStand mag ich es nicht nennen) mit Bella beschreibt, ist einfühlsam geschildert.
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Zitat
Original von dyke
Bennie Griessel kommt bereits in „Der Atem des Jägers“ vor. Dort ist er noch schwerst Alkoholabhängig, seit 15 Jahren. Trotzdem ist er einer der besten Ermittler und wird von allen gedeckt. Bis er seine Frau schlägt und die ihn aus der Wohnung wirft, trotz aller seiner Versprechen. Erst wenn 6 Monate trocken ist, will sie mit ihm darüber reden, wie es weiter gehen soll.
Das sind wertvolle Informationen! Danke, Dyke!S. 88: Die Szene mit Alexa Barnard im Badezimmer und ihrem SElbstmordversuch war sehr emotional. Als Fransmann Dekker sie findet, bittet sie ihn sogar noch, dass er ihren anderen Arm aufschneidet. Deon Meyer hat schon einen speziellen, umwerfenden Humor!
Mir scheint, dass Bennies ausgesprochenes Wort „Süßwasser“ der Auslöser für Alexas Selbsterkenntnis war.
Dabei dachte Bennie auf Seite 64 noch, er hätte das Wort nicht laut ausgesprochen. Raffiniert gemacht von Deon Meyer. -
Hallo,
auch mir hat der Anfang gut gefallen...
Es kam für mich sofort Spannung auf, als ich die Szenen mit der fliehenden Touristin gelesen habe....
Ich sah mich selbst schon die Berge hochlaufen und nach Luft schnappen...Wirklich sehr eindringlich geschrieben....
Bennie gefällt mir persönlich auch sehr gut.... ich finde, seine Alkoholprobleme machen ihn menschlich..... dadurch wirkt er nicht so wie ein "Super-Kommissar"....
ZitatS. 88: Die Szene mit Alexa Barnard im Badezimmer und ihrem SElbstmordversuch war sehr emotional. Als Fransmann Dekker sie findet, bittet sie ihn sogar noch, dass er ihren anderen Arm aufschneidet. Deon Meyer hat schon einen speziellen, umwerfenden Humor!
Das fand ich auch erschreckend...... Als ihr Vorhaben quasi schon gescheitert ist und sie entdeckt wird, will sie immer noch sterben und bittet darum, auch den anderen Arm aufzuschneiden.....
ZitatBennie Griessel kommt bereits in „Der Atem des Jägers“ vor. Dort ist er noch schwerst Alkoholabhängig, seit 15 Jahren. Trotzdem ist er einer der besten Ermittler und wird von allen gedeckt. Bis er seine Frau schlägt und die ihn aus der Wohnung wirft, trotz aller seiner Versprechen. Erst wenn 6 Monate trocken ist, will sie mit ihm darüber reden, wie es weiter gehen soll.
Das ist interssant zu lesen.... so wissen wir warum seine Frau ihn rausgeworfen hat!!! Also scheinbar nicht nur wegen Alkohol, sondern auch, weil er sie geschlagen hat...
ZitatGespannt bin ich, vor wem und warum Rachel auf der Flucht ist und warum sie sich nicht an die Polizei wenden will.
Warum sie sich nicht an die Polizei wenden will, kann ich momentan auch noch nicht verstehen.... zumal sie ja die erste Passantin darum gebeten hat, die Polizei zu informieren......
Naja, lese ich erst einmal weiter......
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Zitat
Original von duzieo
Warum sie sich nicht an die Polizei wenden will, kann ich momentan auch noch nicht verstehen.Darüber hatte ich mich zunächst auch gewundert, wird aber bald darauf deutlich!
Danke für die Erläuterungen zur Vorgeschichte, Dyke. Man kann das Buch zwar auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen, aber ein wenig vermisse ich sie schon. Einerseits die privaten Entwicklungen bis zum jetzigen Zeitpunkt, andererseits auch die beruflichen, wie es z. B. dazu kommt, dass er nun als "Mentor" der "richtigen" Polizisten eingesetzt wird :gruebel.
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An erster Stelle sei gesagt, dass das mein erstes Buch von Deon Meyer ist. Deshalb auch danke für die hilfreichen Erläuterungen zur Vorgeschichte.
Was mir von Anfang an gefallen hat, ist der Wechsel zwischen zuerst scheinbar nicht zusammen gehörenden Handlungsebenen, die sich im Laufe des Abschnittes langsam verknüpfen.
Auch die Vorstellung der Kommissare mit Schwächen und in allen menschlichen Details spricht mich an, das Fehlen dieser Perfektion, die in so vielen Krimis/Thrillern an der Tagesordnung ist.Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, auch die persönliche Geschichte von Bennie.
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Ich bin nun auch in das Buch eingestiegen und ich mag es.
Afrika ist ein Land mit dem ich mich privat viel beschäftige und die ganzen Beschreibungen sind einfach klasse, ähnlich denen der Reiseführer.
Das Ermittlungsteam ist mir sympathisch, da es da eher locker zu geht und nicht so "Wir sind alle harte Knochen und müssen auch so reden".Da das auch mein erster Roman des Autors ist, bin ich auch froh über Erklärungen aus den früheren Fällen. Ich kann mir gut vorstellen das die Leser der anderen Romane hier Entwicklungen der Protagonisten sehen, wie zum Beispiel das Bennie zu den AA´s geht.
Ich bin totel gespanntw ie es weiter geht, mit den Aufklärungen der Morde. Der Autor hat mich echt gepackt.
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Zitat
Original von duzieo
Warum sie sich nicht an die Polizei wenden will, kann ich momentan auch noch nicht verstehen.... zumal sie ja die erste Passantin darum gebeten hat, die Polizei zu informieren......
Ich meine mich zu erinnern, dass Rachel ein Gespräch ihrer Verfolger mithört (irgendwo noch auf dem Berg?), indem davon die Rede ist, dass sie den Polizisten in die Hände läuft. Deswegen will sie nicht mehr zur Polizei
Dyke - Gedächtnis durchstöbernd
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Übrigens:
Seite 15: Jimmy und Arnold sind in den Kapstädter Polizeikreisen als Dick und Doof bekannt.
Das wundert mich. Ich dachte, Mr. Stan Laurel und Mr. Oliver Hardy wurden nur innerhalb des deutschen Sprachraums so respektlos bezeichnet? -
Zitat
Original von Herr Palomar
Übrigens:Seite 15: Jimmy und Arnold sind in den Kapstädter Polizeikreisen als Dick und Doof bekannt.
Das wundert mich. Ich dachte, Mr. Stan Laurel und Mr. Oliver Hardy wurden nur innerhalb des deutschen Sprachraums so respektlos bezeichnet?Vielleicht ist das eine "Freiheit" der Übersetzerin :gruebel?