ZitatOriginal von JaneDoe
Ich kann an der Polizeiarbeit nichts Unseriöses entdecken. Kann mir sehr gut vorstellen, dass Meyers Schilderungen des Polizeialltags realistisch sind. Südafrikaner haben halt eine komplett andere Mentalität. Und wenn die Metro-Polizei auch als Parkscheinautomat fungiert, warum nicht?
Diesen Druck der dreizehn Stunden gibt es doch nur auf dem Klappentext. Im Buch ist bisher auf keiner Seite die Sprache davon.
Und ich denke, dass das gerade mein Problem ist. Ich vermisse hier diesen gewissen Druck. Die ganze Geschichte sollte innerhalb dreizehn Stunden abgewickelt sein und bisher habe ich nichts davon bemerkt. Wären die Kapiteln nicht nach Stunden aufgeteilt, hätten ganz bestimmt viele Leser den Eindruck gehabt, dass bisher schon einige Tage vergangen sind.
Unseriös benehmen sich meines Erachtens einige Polizisten. Zum Beispiel Dick und Doof, auch die beiden Polizisten, die mit Kaleni nach Rachel gesucht haben. Das sind jetzt Beispiele, die mir spontan einfallen. Aber diesen Eindruck habe ich beim Lesen dieses Buches öfters. Mag sein, dass dies wirklich nur an den anderen Mentalität der Südafrikaner liegt. Mich macht das stutzig, aber vielleicht war das gerade die Absicht des Autors? Das Buch ist ganz bestimmt nicht nur für die Leute aus Südafrika gedacht.
Außerdem wirken auf mich viele Abschnitte dieses Buches - vor allem, die wo die Ermittler und ihre Vorgesetzten Telefonate führen - wie Berichte. Knapp, trocken, abgehackt.
Sehr gut hat mir aber unter anderem das Gespräch von Bennie mit Alexa gefallen. Dort ist der Schreibstil ganz anders: flüssig und angenehm zu lesen.