'Dreizehn Stunden' - Seiten 203 - 294

  • 11:03 - 12:57 - ich konnte nicht anders und habe mir gestern Nacht in 2 Stunden RL noch 2 Stunden Bennie einverleibt (da ich diese Woche krankgeschrieben bin, gibt es kein Aufstehproblem).


    Einen Zusatzpunkt bekommt das Buch alleine schon für den Satz:


    Zitat

    Ein Büchermensch muss vertrauenswürdig sein


    Olivers Geständnis könnte die Theorie vom Drogenschmuggel erhärten.
    So langsam macht Deon Meyer Nele Neuhaus - immer Neues taucht auf, das mit den Morden zusammenhängen könnte, aber nicht zwingend muss - Konkurrenz.


    Nicht ganz verständlich ist mir, dass Ermittler Vorhaben einfach aufgeben und sich etwas anderem zuwenden - wie: Vusi verlässt die Bar, bevor die Nachtschicht ankommt, Kaleni wird von der Suche nach dem Mädchen abgezogen, soll die Detektei befragen. Aber sie scheint nach der Befragung wieder die Suche nach dem Mädchen aufnehmen zu wollen.


    Die kleine Szene mit Kalenis Essen, zeigt, wie groß die kulturellen Unterschiede in dem Multikulti-Staat Südafrika sind - Zulus essen, wenn sie Hunger haben...


    Deon Meyer vergisst keine Figur, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle spielt, bringt er sie immer wieder sinnvoll ins Geschehen ein, wie als Alexa Bernard von Bennies AA-Mentor Viktor Berkhuizen besucht wird.


    Seltsamer Brauch, das Verkehrspolizisten Parkgebühren erheben und kassieren können.
    Die Metro-Polizei scheint gekauft zu sein, zumindest Teile.


    Und Rachel, ich möchte sie ans Telefon zerren - erst Essen, Erzählen, dann noch schnell Baden und die Verfolger wissen wo sie ist und sind auf dem Weg dorthin, wie der Leser weiß.
    Ob der alte Piet van der Lingen ihr helfen kann, oder muss er daran glauben? Kommt Kaleni noch zur rechten Zeit. - Die nächste Stunde wird es zeigen


    hibbelt Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke


    Ob der alte Piet van der Lingen ihr helfen kann, oder muss er daran glauben? Kommt Kaleni noch zur rechten Zeit. - Die nächste Stunde wird es zeigen


    hibbelt Dyke


    Das hoffe ich auch.


    Warum die beiden Mädchen verfolgt wurden ist mir immer noch ein Rätsel.


    Ob es wirklich um Drogen ging?


    Irgendwas muß Rachel wohl im Rucksack haben, das die Verfolger unbedingt haben wollen.

  • Dass die Ermittler mal hier, mal da ermitteln, hat mich auch irritiert.
    Und dass es immer mehr Personen werden, die auftauchen und wieder verschwinden.


    Irgendetwas ist in Rachels Rucksack, an das die Verfolger unbedingt ranwollen. Das erhärtet den Verdacht, es könnte sich um Drogen handeln.


    Einen Zusammenhang mit dem anderen Mordfall erkenne ich noch nicht.


    Kaleni gefällt mir immer besser. :-]


    Und mir ging's wie Dyke, ich hätte Rachel am liebsten angebrüllt: jetzt ruf endlich an. Wieso läßt sie sich bloß so viel Zeit?

  • Vor lauter Spannung habe ich mir nichts mehr notiert :rolleyes, aber Dyke hat auch meine Eindrücke excellent zusammengefasst ;-)!


    Zitat

    Und Rachel, ich möchte sie ans Telefon zerren - erst Essen, Erzählen, dann noch schnell Baden und die Verfolger wissen wo sie ist und sind auf dem Weg dorthin, wie der Leser weiß.


    :yikesUnfassbar, dass sie nicht als erstes telefoniert! Deon Meyer versteht es wirklich, den Leser in Atemlosigkeit zu versetzen.


    Irgendwie bin ich sehr im Zweifel, dass der liebenswerte Piet van der Lingen diese Sache überlebt ...- hoffe aber inständig, dass ich mich täusche.

  • Ich habe den Abschnitt auch beendet, und das Buch fesselt mich nach wie vor.


    Immernoch fehlt die Verbindung zwischen den beiden Fällen und mir auch noch komplett die Idee, wie sie zusammenhängen könnten.


    Bennie wird überall gebraucht. Ich hoffe nur, dass er nicht den Überblick verliert, jetzt wo er dem Vater von Rachel versprochen hat, alles zu tun, was in seiner Macht steht, um sie zu finden.


    Am liebsten möchte man Rachel schütteln oder anschreien. Da hat sie ein sicheres Versteck und wieder etwas im Magen und wartet doch tatsächlich mit dem Anruf bei ihrem Vater. Vielleicht waren die letzten Stunden rennen, rennen, verstecken, rennen, rennen...einfach zu viel!


    Alle Ermittler werden bekommen ihren Auftritt und Raum für ihre Persönlichkeit, nicht nur Bennie. Der Roman gewinnt dadurch ungemein.


    Schnell weiterlesen...

  • Zitat

    Original von Clare
    ...und wartet doch tatsächlich mit dem Anruf bei ihrem Vater. Vielleicht waren die letzten Stunden rennen, rennen, verstecken, rennen, rennen...einfach zu viel!


    Das glaube ich auch. In so einer Stresssituation setzt logisches Denken wohl erst einmal aus.
    Sie muss nach der ganzen Verfolgung erst einmal die trügerische Ruhe und Geborgenheit bei Piet van der Lingen genießen, um einmal ruhig durchatmen zu können.

  • Ich hoffe nur, dass Piet van der Lingen nichts passiert, wo er Rachel so uneigennützig Schutz gibt. Na gut, ganz uneigennützig nicht, denn eine willkommene Unterbrechung seiner Einsamkeit ist Rachel schon, eine Chance, beim Essen einmal nicht auf das unbenutzte Gedeck neben sich schauen zu müssen.
    Es ist förmlich zu spüren, dass etwas passieren wird...

  • Piet van der Lingen ist wirklich sehr sympathisch und ich frage mich die ganze Zeit, ob Rachel die Tür hinter sich wieder abgeschlossen hat? Ich hoffe die beiden kommen durch.
    Anderenfalls hat wohl auch Bennie ein Problem mit seinem gewissen, nachdem er Rachels Vater so viel versprochen hat.
    Ich lese weiter... :lesend

  • Zitat

    Original von Lumos


    Irgendwie bin ich sehr im Zweifel, dass der liebenswerte Piet van der Lingen diese Sache überlebt ...- hoffe aber inständig, dass ich mich täusche.


    :cry Ich auch.... Und ich kann auch nicht verstehen, warum Rachel nicht zuerst ihre Eltern anruft! Das wäre das erste was ich machen würde - noch vor dem Essen und Baden. Vor allem kann sie sich nie sicher sein, dass sie nicht gesehen wurde....


    Irgendwie kann ich hier gar nicht viel zum Buch beitragen, weil ich einfach nur weiter lesen möchte. Jede Unterbrechung ist für mich total nervig ;-)


    Bis zum zweiten Abschnitt habe ich noch gedacht, dass ich es nicht zu Ende lesen werde, obwohl es spannend ist, aber jetzt hat es mich. Ich befürchte andere Romane von ihm muss ich jetzt auch noch lesen.

  • Ich bin auch durch diesen Abschnitt gejagt. Das Buch hat mich so richtig gepackt. Hier werden beim Lesen nur Zwangspausen eingelegt.


    Der Metro-Polizei traue ich nicht. Der Jeremy verheimlicht glaube ich etwas. Die Jungs da sind mir nicht ganz koscher.


    Der Rucksack scheint für Rachel wertvoll zu sein. Den legt sie nur ungerne an die Seite. Piet war mir erst nicht ganz geheuer, aber ich glaube er ist wirklich ein lieber Mensch. "Büchermenschen müssen vertrauenswürdig sein" :-]


    Ich konnte auch nur mit dem Kopf schütteln als sie sich erstmal in die Wanne legt. Ich hoffe wirklich, dass sie und Piet da lebend aus der Sache rauskommen.


    Vielleicht hat Rachel ja eine Kamera in ihrem Rucksack. Sie und Erin müssen doch auf so eine Reise eine Kamera mitgenommen haben, oder? Vielleicht haben sie ja auch etwas fotografiert und im Hintergrund, ungewollt, ist irgendwer mit auf das Foto geraten. Vielleicht erfahren wir ja noch mehr, wenn die Kellner aus der Bar etwas sagen.


    Dieses Hin und Her, wer an welchem Fall arbeitet ist allerdings etwas unverständlich. Das kann ich noch nicht wirklich nachvollziehen.


    Ich werde mich gleich an den nächsten Abschnitt machen. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von dyke
    Nicht ganz verständlich ist mir, dass Ermittler Vorhaben einfach aufgeben und sich etwas anderem zuwenden - wie: Vusi verlässt die Bar, bevor die Nachtschicht ankommt, Kaleni wird von der Suche nach dem Mädchen abgezogen, soll die Detektei befragen. Aber sie scheint nach der Befragung wieder die Suche nach dem Mädchen aufnehmen zu wollen.


    Die Ermittlungsmethoden und das Verhalten von der Polizei kamen mir schon in vorherigen Teil suspekt vor. Irgendwie finde ich vor allem die Polizisten komisch. Ich fand auch in diesem Teil Beispiele dafür: Auf der Seite 252 beschreibt Kaleni ihre Kollegen unter anderem

    Zitat

    wie Jungs, die nocht nicht erwachsen geworden waren

    .
    Ihre Gedanken beschreiben ganz genau wie sich die Polizisten tagtäglich benehmen, wie sie ihre Arbeit verrichten. :rolleyes
    Unverständlich war es auch für mich, dass Dekker, der im Fall Adam Barnad ermittelt, den wichtigen Zeugen, der unbedingt eine Aussage machen will, einfach abwimmelt. :gruebel (Seite 270)


    Ich sage hier nochmal: diese Polizei wirkt auf mich irgendwie unseriös.

  • Als Rachel die Zeit bei Piet van der Lingen genossen hat, habe ich auch gedacht: hoffentlich hat er die Tür hinter ihr abgeschlossen.
    Ich bin auch gespannt, wer ist der Mann, der die Waffen für die sechs jungen Männer besorgt hat und das Kommando übernommen hat, ist. Er ist ein grauhaariger Mann mit kurzgeschnittenem grauen Bart - ich habe das Gefühl, dass es jemand ist, den wir schon kennen. Der korrupte Mann bei der Polizei wurde schon genannt: es ist Jeremy Oerson, der nach dem Rucksack des ermordeten Mädchens suchen sollte.


    Toebi schrieb:

    Zitat

    Vielleicht hat Rachel ja eine Kamera in ihrem Rucksack. Sie und Erin müssen doch auf so eine Reise eine Kamera mitgenommen haben, oder? Vielleicht haben sie ja auch etwas fotografiert und im Hintergrund, ungewollt, ist irgendwer mit auf das Foto geraten.


    Diese Theorie gefällt mir. Die Sache mit den Drogen wäre vielleicht zu einfach.

  • Zitat

    Deon Meyer vergisst keine Figur, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle spielt, bringt er sie immer wieder sinnvoll ins Geschehen ein, wie als Alexa Bernard von Bennies AA-Mentor Viktor Berkhuizen besucht wird.


    Genau das finde ich das tolle an diesem Buch. Trotz der vielen Personen, der schnell wechselnden Akteure und der komplexen Handlung hat Meyer die Fäden fest in der Hand und wenn man als Leser wach und am Ball bleibt, dann kann man fasziniert verfolgen, wie ein klitzekleines Puzzleteilchen nach dem anderen an seinen Platz fällt.


    Zitat

    Ich sage hier nochmal: diese Polizei wirkt auf mich irgendwie unseriös.


    Finde ich gar nicht. Habe nur das Empfinden, dass hier einige sehr starke Charakter aufeinandertreffen z. B. Kaleni oder Fransman, die sehr ungern im Team arbeiten, die persönliche Antipathien haben und gerne nur ihrem eigenen Urteil trauen. Kleine Egomanen vielleicht. Dazu noch Leute wie Vusi, der zwar über ein großes Maß an Einfühlungsvermögen und Schläue verfügt, aber wohl noch ziemlich neu im Geschäft ist, deshalb hat er ja auch Griessel an seine Seite gestellt bekommen. Und ein bisschen menschliche Fehlbarkeit spielt auch noch mit. Und Korruption bei der Metro-Polizei wahrscheinlich auch.


    Deon Meyer zieht die Spannungsschraube an. Hier will ja fast jeder Rachel rütteln und schütteln. :grin
    Also ich glaube, nach 10 Stunden unter solchem psychologischen und körperlichen Stress bricht in der Situation, wenn man sich so plötzlich in Sicherheit wähnt, das menschliche Alarmsystem vielleicht erst mal etwas zusammen und man hat nur noch das Bedürfnis, dass Alles wieder normal und nicht im Ausnahmezustand ist. Und die ganz normalen Bedürfnisse wie Toilette, Essen, Trinken und Waschen beruhigen den Geist und sind dringend nötig, damit man nicht vollständig zusammenklappt. (ich vermute strak, dass Rachel noch jede Menge Kraft brauchen wird für den Showdown)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hoffentlich ist Rachel nun beim dem Älteren Herrn in Sicherheit und die Polizei kann die Verfolger endlich schnappen. Auch wenn die Polizei mit irgendwelchen Spitzeln da mit drin hängen oder ist es nur die Metro Polizei?


    Bei Adam Bernand treten sie jetzt auch schon ewig auf der Stelle, mal sehen wie es weitergeht. Vielleicht hat die Aussage von Ivan mal einen Fortschritt gebracht.


    Werde nun gleich weiterlesen, damit ich weiß wie es weitergeht.

  • Ich bin auch schon ganz hibbelig und möchte endlich wissen, wie es mit Rachel weitergeht. Hoffentlich schafft sie es noch ihren Vater anzurufen und hoffentlich überlebt Piet van der Lingen die Aktion. Er ist mir sehr sympathisch.


    Zitat

    @Original von Flieder:


    Ich bin auch gespannt, wer ist der Mann, der die Waffen für die sechs jungen Männer besorgt hat und das Kommando übernommen hat, ist. Er ist ein grauhaariger Mann mit kurzgeschnittenen grauen Bart - ich habe das Gefühl, dass es jemand ist, den wir schon kennen.


    Das Gefühl habe ich auch. :gruebel


    Schnell weiterlesen. :schnellweg

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Das glaube ich auch. In so einer Stresssituation setzt logisches Denken wohl erst einmal aus.
    Sie muss nach der ganzen Verfolgung erst einmal die trügerische Ruhe und Geborgenheit bei Piet van der Lingen genießen, um einmal ruhig durchatmen zu können.


    Da schließe ich mich zu 100 % an!!!!


    Ob wohl die Verfolger und Kaleni gleichzeitig ankommen???? Sie wollte ja erneut nach ihr suchen, ihrem Gefühl nachgehen! Ich bin gespannt!


    Ich bin auch gespannt, wer der geheimnisvolle Mann ist, der die Waffen besorgt hat.


    So viele Fragezeichen... ich lese dann auch mal weiter!