'Dreizehn Stunden' - Seiten 399 - Ende

  • Ausgerechnet der harmlose Vusi eröffnet die Schießerei zum "show down", ;-)! Was für ein Glück, dass hier nicht wieder ein "Dekker-Einschub" dazwischen kam, gegen Ende habe ich diese fast als störend empfunden vor lauter Spannung :grin.


    Fast war es einen Hauch kitschig - wie sich die tapfere und mutige Rachel und der entschlossene, tapfere Bennie endlich finden und begrüßen...- aber so schön!!! Ein winziger Kritikpunkt wäre für mich, dass Vusi quasi durch Zufall auf die Lösung stößt, als er das Telefongespräch mithört - aber wieder clever, wie er die Verbindung herstellt. Er ist zwar sehr ruhig, aber durchaus pfiffig!


    Auch nachdem Rachel endlich gefunden wurde, bleibt die Spannungskurve oben! Klasse gemacht, da könnte sich Dan Brown mit seinem Megaseller "das verlorene Symbol" eine dicke Scheibe abschneiden!


    Dekker findet deutliche Parallelen zwischen seinem eigenen, etwas problematischen Sexulatrieb und Barnard. Vielleicht hilft ihm diese Erkenntnis für sein Leben weiter.


    Beide Fälle verbinden sich, was man ja schon immer vermuten konnte. Die Hintergrundgeschichte des ominösen Mr. B mitsamt der Organ-Transplantationsaffäre kommt ein bisschen plötzlich und bleibt erst mal im Raum stehen...! Vielleicht Stoff für einen weiteren Roman :gruebel?


    Richtig was zum Grinsen war für mich das lispelnde Computergenie :lache! Zum Piepen, wie Dekker bemüht ist, das Gelispel zu entschlüsseln. Obwohl es natürlich politisch nicht korrekt ist, sich darüber derart zu amüsieren :nono!


    Zum Schluss dann Zeit für die Familie! Sehr klug, wie er seinem Sohn die Augen öffnet :anbet, und das nach diesen "dreizehn Stunden" ;-)!


    Happy End für den sympathischen Vusi! Seinem zaghaften Annäherungsversuch an Tiffany October ist Erfolg beschieden :-]!


    Für Benny erst mal nicht die gewünschte Versöhnung mit Anna! Aber er hat in den vergangenen 6 Monaten gelernt, ohne Anna zu leben, sogar den ein oder anderen Vorzug entdeckt und schließlich jede Menge andere Perspektiven - nicht zuletzt die attraktive Computerspezialistin aus seinem one-night-stand :grin!


    Auch das Ende birgt wieder eine deutliche Portion Gefühl (Kitsch? ;-)), statt Rückfall in den Alkoholismus Blumen für die weiblichen Opfer...! Aber ich fand`s schön, ein angenehmer Kontrast zu einem eher sachlich spannenden Krimi!

  • Was für ein Tag für Bennie Griessel!!!


    Jede Menge auf und ab in Tat und vor allem in Gefühlen
    Er muss zwei Fälle als Mentor betreuen
    Er wird zum Kaptein befördert
    Er muss eine Fall als leitender Ermittler übernehmen
    Er gibt ein kaum haltbares Versprechen
    Seine Frau hat einen anderen


    Aber er bleibt trocken und er denkt an eine neue Zukunft.


    Kurze Erläuterung: Bennie war früher ein begeisterter Bass-Gitarren-Spieler und hat auch in Bands gespielt. Er fand wieder Nähe zu seinem Sohn, als der sich als ebenfalls Bass-Fan zu erkennen gab.


    Was bleibt? Ein fulminanter Krimi der etwas anderer Art. Nach dem 3. Deon Meer kann ich jetzt auch greifen, was mich an ihm fasziniert.
    In seinem Romanen „menschelt“ es. Ohne dass man es richtig merkt stehen die Menschen mit ihren Eigenheiten und -arten im Fokus, die Fälle, Ermittlungen sind das Transportmittel. Trotzdem schafft er es die Spannung sachte immer mehr auf einen fast unerträglichen Zustand zu schrauben, bis sie sich, wie das Reißen einer Gitarrenseite, plötzlich entlädt. Dazu gibt er ohne Voyeurismus oder erhoben Zeigefinger Einblicke in das Leben und Zusammenleben in Südafrika.


    So wie bisher Deon Meyers wird Bennie wohl in den nächsten Romanen, wenn überhaupt nur eine Nebenrolle spielen. Deon Meyer nutzt zwar das selbe Umfeld, aber die Hauptpersonen wechseln.
    In meinem ersten Deon Meyer „Das Herz des Jägers“ war es Thobela, der meinem zweiten „Der Atem des Jägers“ von Bennie Griessel gejagt wird. Möglicherweise rückt demnächst Zuvi oder Kaleni in den Mittelpunkt.


    Wer gerne Krimis abseits der üblichen mag kommt auf Dauer an Deon Meyer nicht vorbei


    meint Dyke - der jetzt noch 3 weitere Deon Meyer zu lesen hat

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    meint Dyke - der jetzt noch 3 weitere Deon Meyer zu lesen hat


    Du Glückspilz! Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher von Deon Meyer anschaffen und finde es prima, dass man sie nicht chronologisch lesen muss. Dadurch, dass jedes Mal ein anderer Ermittler im Mittelpunkt steht ist die Reihenfolge erfreulicherweise nicht so wichtig. Milla hat im Rezi-Thread alle Bücher von ihm ganz übersichtlich aufgelistet :-)!

  • Alles löst sich auf, manches nicht wie gedacht. Die beiden Fälle hängen nun doch nicht direkt zusammen , oder habe ich das nur nicht verstanden? Adam war nur zur falschen Zeit am falschen Ort, und sein Tod kam recht gelegen.


    Etwas konstruiert fand ich den Treffer in Bennies Brust, der dann zufällig (und glücklicherweise) von dem Leatherman abgelenkt wurde. Hm, nun ja...


    Dass Anna nicht zu Bennie zurückwill, habe ich schon vermutet. Vielleicht ist es auch gut so...


    Alles in allem ein besonderer Krimi . Sehr spannend und anders. Sehr gut, Herr Meyer!

  • Zitat

    Original von Clare
    Alles löst sich auf, manches nicht wie gedacht. Die beiden Fälle hängen nun doch nicht direkt zusammen , oder habe ich das nur nicht verstanden? Adam war nur zur falschen Zeit am falschen Ort, und sein Tod kam recht gelegen.


    Habe ich auch sogelesen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Clare
    Alles löst sich auf, manches nicht wie gedacht. Die beiden Fälle hängen nun doch nicht direkt zusammen , oder habe ich das nur nicht verstanden? Adam war nur zur falschen Zeit am falschen Ort, und sein Tod kam recht gelegen.


    Etwas konstruiert fand ich den Treffer in Bennies Brust, der dann zufällig (und glücklicherweise) von dem Leatherman abgelenkt wurde. Hm, nun ja...


    Die beiden Morde hingen insofern zusammen, als sie von denselben Tätern verübt wurden, für Adam war es dann hauptsächlich Pech.


    Der abgelenkte Treffer war tatsächlich etwas dick aufgetragen! Wobei ich nicht an den Leatherman gedacht habe, sondern getippt hätte, dass der vorsichtige Vusi ihm schnell noch eine kugelsichere Weste aufgedrängt hat.

  • Ein wunderbarer Krimi! :anbet
    Sehr spannend und viele interessante Persöhnlichkeiten. Die leicht kitschigen Elemente am Ende haben mich nicht gestört.


    Wie Bennie seinem Sohn die Sache mit der Band ausgeredet hat, hat mich auch sehr beeindruckt. Anna hat einen anderen Mann kennengelernt. Das finde ich sehr traurig, denn Bennie ist ja, nachedem er angeschossen wurde, klar geworden, dass er sie zurück haben möchte.


    Das Thema Organspenden, wurde vielleicht etwas zu kurz abgehandelt. Ich wusste gar nicht, dass man lebend einen Lungenflügel spenden kann. :gruebel


    Die anderen Bücher von Deon Meyer wandern sofort auf meine Wunschliste.

  • Ich bin beim Frühstück heute Morgen durch diesen Teil gesprintet. Ich musste unbedingt wissen, wie es ausgeht und konnte nicht bis heute Abend warten.


    Der Showdown in der Lagerhalle ging meiner Meinung nach so in Ordnung und wirkte auch realistisch. Dass Griessel angeschossen wird und dann überlebt, weil er sich den Leatherman kurz zuvor in die Brusttasche gesteckt hatte, naja, aber auch noch ok.


    Was mich gestört hat, war noch das Thema der Klinik bzgl. Organtransplantationen. Das fand ich einfach zu weit hergeholt. Organhandel, auch immer ein Thema in Ländern wie Südamerika, Afrika oder generell ärmlicheren Ländern. Solche ausufernden Verwicklungen waren mir jetzt zu dick aufgetragen und einfach too much. Weniger wäre hier denke ich mehr gewesen.


    Ansonsten absolut gut gelungen. Ich bin in drei Tagen durch das Buch gerast und bin neugierig auf weitere Bücher von Deon Meyer geworden.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    ...
    Was mich gestört hat, war noch das Thema der Klinik bzgl. Organtransplantationen. Das fand ich einfach zu weit hergeholt. Organhandel, auch immer ein Thema in Ländern wie Südamerika, Afrika oder generell ärmlicheren Ländern. Solche ausufernden Verwicklungen waren mir jetzt zu dick aufgetragen und einfach too much. Weniger wäre hier denke ich mehr gewesen.


    Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist diese ganze Organhandelgeschichte schon ein bisschen an mir vorbeigegangen, ohne dem Buch Unrecht tun zu wollen. Gelesen, gedacht: Aha, das ist also der Grund! - und weiter gelesen. Wichtiger war mir, wie sich das Gesamtkozept auflöst, wie sich die beiden Morde doch noch verflechten, wenn auch durch Zufall. Ich weiß, dass solche kriminellen Machenschaften real existieren, wie Organ- und Menschenhandel, aber ein Krimi ist für mich nicht das Medium, um so etwas offenzulegen, sondern bleibt Fiktion.

  • Puh - war das stressig ;-)


    Ich bin seit drei Tagen durch diesen Roman gejagt und konnte einfach nicht aufhören. Trotz allem wundert mich, dass ich diesmal doch sehr aufmerksam gelesen habe. Denn normalerweise entfallen mir sämtliche Details, so dass ich das Buch noch mal lesen muss oder als Hörbuch hören muss.


    Dass die Ursache Organhandel war, darauf wäre ich niemals gekommen. Toll fand ich, wie die beiden Morde - an Adam und an Erin - zusammen gehörten. Diese Lösung hätte ich niemals in Betracht gezogen. War wohl einfach Pech für Adam. Hätte dieser Sänger nicht bemerkt, dass er um Geld betrogen worden ist, dann wäre Adam wohl auch nicht umgebracht worden. Wie mutig von ihm, Rachel beschützen zu wollen.


    Ich habe so mit Bennie gehofft, dass Anna zu ihm zurück kommt bzw. er wieder zu ihr zurück darf. Aber vielleicht ist es besser so, denn wer weiss, ob man nicht doch wieder in seine alten Gewohnheiten zurück verfällt, wenn man wieder in seiner alten Umgebung ist.


    Wie toll Bennie seinem Sohn die Sache mit dem Plattenvertrag ausgeredet hat. Da merkt man den wahren Meister der Manipulation ;-)


    Rachels Eltern haben jetzt doch gemerkt, dass Bennie Rachel doch nur Gutes wollte. Etwas anderes hab ich auch nicht erwartet. Ich finde die Reaktion einfach toll, dass ihr Vater Bennie noch mal angerufen hat. Er hat ihm wohl - ohne es zu wissen - mit seinem Wunsch, dass sich alle Wünsche von Bennie erfüllen solleln, das Leben gerettet. Erst das hat ihm die Augen geöffnet.


    Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Weitere Bücher von Deon Meyer werden auf jeden Fall auf meiner Wunschliste landen. Allerdings ist es nichts für jeden Tag, weil ich vermute, dass alle Bücher so stressig geschrieben sind. Oder irre ich mich da? Nach einem stressigen Arbeitstag werde ich das wohl kaum noch aushalten können :lache

  • Zitat

    Original von Clare
    Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist diese ganze Organhandelgeschichte schon ein bisschen an mir vorbeigegangen, ohne dem Buch Unrecht tun zu wollen. Gelesen, gedacht: Aha, das ist also der Grund! - und weiter gelesen. Wichtiger war mir, wie sich das Gesamtkozept auflöst, wie sich die beiden Morde doch noch verflechten, wenn auch durch Zufall. Ich weiß, dass solche kriminellen Machenschaften real existieren, wie Organ- und Menschenhandel, aber ein Krimi ist für mich nicht das Medium, um so etwas offenzulegen, sondern bleibt Fiktion.


    Mich hat es vielleicht gestört, weil ich schon im 2. oder 3. Abschnitt darauf spekuliert hatte, wie die beiden Morde zusammen hängen könnten und ich da auch nicht so falsch lag. s. meine Beiträge in den Abschnitten. Die Thematik der Musikbranche fand ich dann auch noch in Ordnung und dann hätte es mir eigentlich gereicht. Zu viele Punkte unter Zeitdruck noch eben reinquetschen, das war jetzt nicht so mein Geschmack, aber ansonsten hat es mir wirklich sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen war gut, offene Punkte zum Privatleben Griessel, die schön im nächsten Band wieder aufgegriffen werden können, also sehr gelungen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Was mich gestört hat, war noch das Thema der Klinik bzgl. Organtransplantationen. Das fand ich einfach zu weit hergeholt. Organhandel, auch immer ein Thema in Ländern wie Südamerika, Afrika oder generell ärmlicheren Ländern. Solche ausufernden Verwicklungen waren mir jetzt zu dick aufgetragen und einfach too much. Weniger wäre hier denke ich mehr gewesen.


    Ich fand es als Erklärung für den Hintergrund des ganzen Aufwands völlig okay. Mehr muß ich an dieser Stelle auch nicht darüber wissen. Es ist eine plausible Erklärung dafür, warum es so wichtig war, Rachel und das Video in die Finger zu kriegen.


    Es ging ja in diesem Roman hauptsächlich um die Polizeiarbeit und die Menschen, die diese Arbeit tun. Und das hat Meyer aus meiner Sicht ganz hervorragend beschrieben. Auch dass das Ende ein wenig rührselig daherkommt, passt sehr gut. 13 Stunden Stress und nun kommt alles zur Ruhe. Sehr schön beschrieben fand ich das. Irgendwie hätte es am Ende auch nicht gepasst, wenn Anna und Griessel sich wieder in die Arme gesunken wären. Das wäre mir dann zuviel des Guten gewesen.
    So ist es ein runder Schluss, alles ist geklärt und vielleicht erfährt man ja in einem weiteren Meyer-Krimi, ob Kaleni sich wieder ganz von ihren Verletzungen erholt hat.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Sehr schön beschrieben fand ich das. Irgendwie hätte es am Ende auch nicht gepasst, wenn Anna und Griessel sich wieder in die Arme gesunken wären. Das wäre mir dann zuviel des Guten gewesen. So ist es ein runder Schluss, alles ist geklärt und vielleicht erfährt man ja in einem weiteren Meyer-Krimi, ob Kaleni sich wieder ganz von ihren Verletzungen erholt hat.


    Genauso habe ich es auch empfunden! Es wäre eine tolle Sache, wenn der nächste Krimi von Meyer mit Kaleni als Hauptperson geschrieben würde. So wie ihre Persönlichkeit hier angelegt wurde, drängt es sich geradezu auf :-)! Ich würde ihn mir sofort kaufen!

  • Habe das Buch auch gestern in einem Rutsch beendet und sofort zu meinem Monatshighlight erkoren - trotz einiger Kleinigkeiten, die auch schon die anderen Eulen etwas gestört haben. Natürlich war der vom Letherman abgeleitete Schuß etwas sehr amerikanisch. (Muss übrigens die kleinste Ausführung dieses Werkzeuges sein. Mein Mann besitzt auch einen, den könnte man nie in eine Hemdtasche stopfen, da er so groß und sehr schwer ist. Ist wie dreifach ein Schweizer Messer.)
    Und die Sache mit dem Organhandel war zwar ganz okay, aber so unvorhersehbar und überraschend... na ja, kann es nicht genau ausdrücken. Nicht ganz mein Fall.
    Das bisschen Herzschmerz und Kitsch fand ich dagegen sehr gut. Ist ein angenehmer Kontrast zum Rest des Buches, zur Krimihandlung und den blutigen Thrilleffekten. Gerade diese Mischung macht für mich den Reiz. Deshalb finde ich es auch nicht ganz so schlimm, dass Bennies Frau einen anderen hat, denn auch Bennie hat sich ja schon von seiner Frau gefühlsmäßig etwas gelöst - siehe den sehr netten Abend mit einer Dame mit wunderschönem großen Mund - und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es Jahre dauert, bis man sich aus langjährigen Beziehungen endgültig lösen kann - sechs Monate reichen da bei weitem nicht. Und ich hoffe, es gelingt auch Bennie - vielleicht in weiteren Büchern - ohne, dass er wieder der Trunksucht verfällt.
    Hoffe auch, dass wir von allen Protagonisten noch hören werden. Ein jeder ist mir auf seine ganze eigene Weise ans Herz gewachsen. Eine weitere große Stärke dieses tollen Buches.
    Nochmals vielen Dank für dieses schöne Leseerlebnis :-]

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • In dem letzten Teil geht es rasant weiter. Der pflichtbewusste Vusi bewährt kühlen Kopf und verfolgt Oerson. Es gelingt ihm Bennie zu erreichen und er eilt zu Hilfe.
    Die "kitschige Szene" war für mich einfach wunderschön und mir kullerten die Tränen über die Wangen. Rachel erklärt, warum sie und Erin gejagt wurden, und diese Aufklärung ist wirklich außergewöhnlich und kommt unerwartet. Endlich erfahren wir auch, wie die beiden Fälle zusammenhängen.
    Und auch die persönlichen Angelegenheiten der drei Ermittler werden angesprochen. Ich hoffe auch, dass wir von einigen Protagonisten hören werden.

  • So ich habe mir heute viel Zeit für das Buch genommen.
    Am Anfang hat es mir nicht so zu gesagt. Es ging zu zäh los. Ab dem 3 Abschnitt gefiehl es mir dann richtig gut. Nach der erste Hürde liest es sich super.


    Kann ich auf jeden fall weiter empfehlen.



    Von mir gibt es 6 von 10 Punkten.


    LG

  • hm... eigtl kann ich alles unterschreiben, was hier schon vor mir geschrieben wurde, ein tolles Buch!
    Der Organhandel war meiner Meinung nach auch nicht so wichtig, sondern nur dieser Aha-Effekt, hierdrum geht es also wirklich.
    Obwohl ich mir auch hie noch so meine Gedanken gemacht habe: Kann man diesen Organspendering und das Krankenhaus einfach so hochnehmen, wo anscheinend sogar ein Minister da mit drin steckt?


    Was mir hier an dem Ende gefallen hat, waren wieder einmal die Figuren:
    Griessel schafft es, doch nicht wieder mit dem Trinken anzufangen, Vusi rastet zum 1. Mal aus. Am traurigsten fand ich aber, das Decker, obwohl er um seine Sucht weiß und auch, was dahinter steckt, trotzdem nicht aufhören kann...


    Rachel ist echt eine starke junge Frau! Hoffentlich verkraftet sie physisch alles.


    Das Flair ist toll eingefallen, die Figuren sind alle echt und ich bin begeistert! Einen Deon Meyer hab ich ja noch auf meinem SUB :D

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Einige Dinge hätte ich zum Ende hin nicht so erwartet, aber wirklich ganz toll das Buch. Den Letzten Abschnitt habe ich richtig verschlungen, damit ich endlich weiß wie es ausgeht. Rachel ist gerettet und die Verfolger alle Dingfest gemacht.