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'Wintermörder' - Seiten 001 - 086
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Gestern Abend habe ich die ersten etwa 50 Seiten gelesen. Bis jetzt finde ich das Buch ganz nett, bin aber noch nicht wirklich gefesselt.
Mit diesen beiden Einschüben aus Krakau kann ich noch nicht so richtig viel anfangen, ich dachte erst, es würde darin um Henriette Winkler gehen, aber es scheint sich ja um eine andere Frau zu handeln. Aber irgendeine Verstrickung in der Vergangenheit gibt es wohl (das verrät ja auch der Klappentext).
Die Szenen in der Gegenwart sind recht interessant und auch hier gibt es ja schon diverse Andeutungen auf Vergangenes...
Was mir nicht so gut gefällt, dass die Staatsanwältin mit der Enkelin der ermordeten Henriette Winkler in der Schule war und sie eine gemeinsame Vergangenheit haben. Ich mag es einfach nicht sonderlich, wenn der Ermittler mit einem Mordfall auch privat zu tun hat...Mal sehen, was die nächsten Kapitel so bringen...
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Nach dem ersten Abschnitt habe ich mich noch nicht entschieden, ob mir das Buch richtig gefällt. Die Spannung reicht mir aus, aber mit den Figuren kann ich mich nicht anfreunden.
Myriam Singer kommt mir so unnahbar vor, so perfekt und glattgefeilt, dass sie mich schon nicht mehr richtig interessiert. Da hilft es auch nichts, dass da eine große Verletzung der Gefühle im privaten Bereich angedeutet wird. Auch die Bekanntschaft aus früheren Zeiten mit Denise wirkt auf mich nicht interessant.
Die Tat an sich ist wirklich brutal. Der Tot setzte ja nicht plötzlich ein, sondern die Frau musste noch eine Weile mit Wasser übergossen auf der Terrasse liegen. Allein bei der Vorstellung wird mir schon kalt.
Bei den Einschüben aus der Vergangenheit dachte ich auch, dass es Henriette sei. Da brauche ich aber noch ein paar Hinweise, was es mit der Tat zu tun hat.
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Ich kann mich beiden Vorrednern nur anschließen. Auch ich fand den ersten Abschnitt spannend, weiß aber nicht, wie ich ihn einschätzen soll.
Die Figuren und insbesondere Myriam Singer wirken perfekt und unnahbar, aber auch irgendwie konstruiert. -
Ich fand die Stelle ein wenig merkwürdig, wo Henriette die Terrassentür geöffnet hat, um der "Sache" ein Ende zu bereiten. Da war irgendwie ein Sprung in der Szene - als nächstes sitzt sie mit dem Mann wohl an einem Tisch, wo er ihr Fotos etc. zeigt. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, das da irgendwie eine Szene aus dem Buch gestrichen wurdr. Außerdem, wenn ich doch Angst habe (auch wenn ich sie nicht zulassen will), dann lasse ich doch denjenigen nicht ins Haus, vor dem ich Angst habe.
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Aschure
Ich persönlich hätte wohl auch nicht noch die Tür geöffnet, sondern eher die Polizei gerufen. Aber ich kann mir von einer so dominanten Persönlichkeit wie Henriette Winkler auch vorstellen, dass sie einen Fremden nicht in ihrem Garten duldet. Vermutlich hat sie auch nicht damit gerechnet, dass dieser Mann sie umbringen will, sondern eher eine Geldsumme fordert. -
Zitat
Original von Büchersally
Aber ich kann mir von einer so dominanten Persönlichkeit wie Henriette Winkler auch vorstellen, dass sie einen Fremden nicht in ihrem Garten duldet.Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr der Mann wirklich unbekannt war. Eher, dass sie ihn schon lange nicht gesehen hatte und hoffte, ihn nie wieder zu sehen... So wollte sie vermutlich einfach mit ihm sprechen und hat ihm deshalb die Tür geöffnet.
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Ich habe den ersten Abschnitt nun auch beendet.
Mein erster Eindruck ist im Großen und Ganzen recht positiv. Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, was wohl auch an der schnörkellosen und direkten Sprache lag. Von Spannung an sich kann ich noch nicht sprechen, es ist aber auch noch zu früh dafür.
Henriette erschien mir als energisches und stolzes Oberhaupt einer traditionellen Familie, der es schwer fällt, daß Zepter aus der Hand zu geben. Demzufolge für mich nicht sehr überraschend, daß sie anstatt die Polizei zu rufen, ihrem Mörder selbst gegenübertritt, da sie glaubt, die Situation völlig unter Kontrolle zu haben. Der Mord an sich war wirklich grausam. Eine alte Frau bei Minustemperaturen mit Wasser zu übergießen und darauf zu warten, daß sie erfriert ....
Was das Motiv angeht .... ich könnte mir vorstellen, daß Henriette oder ihr verstorbener Mann irgendetwas mit dem Tod von Zofia ( denn das diese tot ist, steht für mich außer Zweifel ) zu tun hat. Die immer wiederkehrenden Rückblicke lassen darauf schließen, daß Zofia im Winter vielleicht in einem Konzentrationslager gestorben ist ?
Myriam Singer ... eine Person, die nicht leicht einzuschätzen ist. Nach außen hin gibt sie sich sehr unnahbar. Sie scheint in einer permanenten Abwehrhaltung zu stecken. Sowohl in ihrem Beruf, als auch privat. Interessant fand ich, als sie sich eingestand, während ihrer Schulzeit neidisch auf Denise Leben zu sein. Wenigstens ehrlich sich selbst gegenüber scheint sie zu sein.
Liebler ( süßer Name ) gefällt mir dagegen gut. Er scheint einen trockenen Humor zu haben und nimmt Singer gerne auf die Schippe. Ob sich zwischen den beiden etwas entwickelt ?
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chiclana
Bestimmt hat sie ihn schon öfter gesehen, wie er im Garten steht. Sie sagt ja auch, dass er aufhören soll, ihr immer wieder Fotos zu schicken. Unbekannt ist der Mann also nicht. Dennoch spricht sie ihn nie mit Namen an. Ich denke deshalb, er ist für sie ein Fremder. (War der Unterschied verständlich?)Aber wieso ist eigentlich der Garten von so einer Villa nicht besser gesichert?
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Zitat
Original von chiclana
Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr der Mann wirklich unbekannt war. Eher, dass sie ihn schon lange nicht gesehen hatte und hoffte, ihn nie wieder zu sehen... So wollte sie vermutlich einfach mit ihm sprechen und hat ihm deshalb die Tür geöffnet.
Das Henriette ihren Mörder kannte, glaube ich nicht. Er hat ihr doch in den letzten Monaten Briefe geschrieben und ich denke, Henriette war einfach mehr oder weniger darauf vorbereitet, daß es irgendwann einen Schritt weitergehen würde. Das sie ihn letztendlich ins Haus gelassen hat, lag meiner Meinung nach daran, daß sie ihm nur demonstrieren wollte, daß sie vor ihm keine Angst hatte.
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Zitat
Original von Büchersally
chiclana
Bestimmt hat sie ihn schon öfter gesehen, wie er im Garten steht. Sie sagt ja auch, dass er aufhören soll, ihr immer wieder Fotos zu schicken. Unbekannt ist der Mann also nicht. Dennoch spricht sie ihn nie mit Namen an. Ich denke deshalb, er ist für sie ein Fremder. (War der Unterschied verständlich?)Aber wieso ist eigentlich der Garten von so einer Villa nicht besser gesichert?
Ja, ich verstehe, wie Du das meinst. Ich hatte trotzdem den Eindruck, dass sie den Mann besser kannte - sicher nicht im Sinne von einem früheren Freund, aber schon so, dass sie genau weiß, wer da im Garten ist und warum - nämlich weil sie irgendwann in der Vergangenheit schon mit ihm zu tun hatte - z.B. weil er der Freund/Bruder von dieser Zofia ist oder so...
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Zitat
Original von Büchersally
Aber wieso ist eigentlich der Garten von so einer Villa nicht besser gesichert?Ach, das fand ich ganz schlüssig. Da gibt es sicher alles: vom Hochsicherheitstrakt bis hin zur Villa, wo sozusagen die Türen offen stehen. Und irgendwo über einen Zaun klettern ist sicher kein großes Problem...
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Zitat
Original von chiclana
Ach, das fand ich ganz schlüssig. Da gibt es sicher alles: vom Hochsicherheitstrakt bis hin zur Villa, wo sozusagen die Türen offen stehen. Und irgendwo über einen Zaun klettern ist sicher kein großes Problem...
Ich kann es mir bildhaft vorstellen.
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Jetzt bin ich mit diesem Abschnitt durch, aber irgendwie werde ich mit der Geschichte nicht warm. Die Frau Staatsanwältin mag ich ebenso wenig wie den Reporter und auch sonst ist keiner dabei, der mir wirklich zusagt. Und die Spannung lässt trotz Mord und Entführung auch noch auf sich warten...
Bin mir noch nicht sicher, ob ich das Buch weiterlesen mag... -
Bisher haut mich das Gelesene auch noch nicht so recht vom Hocker.
Myriam ist mir mit ihrer kalten und direkten Art noch recht unsymphatisch, Liebler hingegen find ich klasse mit seinen ironischen Sprüchen. Aber ich glaube nicht, dass sich zwischen den beiden noch etwas entwickeln könnte... allerdings glaube ich, dass Myriam noch schwach wird... und bald wieder an einer Zigarette zieht
Der Mord an Henriette empfand ich auch als sehr grausam. Vor allem, dass sie mit Wasser übergossen wird und letztlich erfriert - da überläuft es auch mich eiskalt. Ob diese "Todesart" uns auch schon ein Hinweis auf die Vergangenheit gibt? Ist Zofia auch so ums Leben gekommen? Zumindest ist es in den Rückblicken ja auch ziemlich kalt...
Hinter der Entführung von Frederik steckt sicherlich keine Erpressung wegen Geld sondern soll sie nur mehr Aufmerksamkeit auf die Geschichte lenken, die der Reporter Jost im Auftrag des Entführers aufdecken soll. Ich glaube nicht, dass er auch ermordet werden soll.
Tja, wer ist der andere Mann auf dem Foto???
Vielleicht der Großvater des Entführers? Der Vater von Zofia? -
Zitat
Original von chiclana
Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr der Mann wirklich unbekannt war. Eher, dass sie ihn schon lange nicht gesehen hatte und hoffte, ihn nie wieder zu sehen... So wollte sie vermutlich einfach mit ihm sprechen und hat ihm deshalb die Tür geöffnet.
Ich hab die Stelle jetzt nochmal gelesen und bin auch der Meinung, dass sie den Mann nicht kennt, aber eventuell seine Vorfahren, die sicherlich auf den Bildern sind, die er ihr zeigt. Ich glaube er fordert Gerechtigkeit. Vielleicht ist durch die Familie Winkler seiner Familie unrecht getan worden...
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Zitat
Original von Sonnschein
Ich hab die Stelle jetzt nochmal gelesen und bin auch der Meinung, dass sie den Mann nicht kennt, aber eventuell seine Vorfahren, die sicherlich auf den Bildern sind, die er ihr zeigt. Ich glaube er fordert Gerechtigkeit. Vielleicht ist durch die Familie Winkler seiner Familie unrecht getan worden...Das könnte auch gut sein, dass sie seine Vorfahren kennt... und dass er Gerechtigkeit fordert, tippe ich auch.
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Darf doch, auch wenn unangemeldet hier ein bisschen mitmischen, obwohl mir der Einstieg etwas schwerfällt?
Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich erst Freitag Nacht von Deon Meyers Kapstadt/Südafrika zurückgekommen bin und noch Jetlag habe
Mit Myriam Singer kann ich bisher gar nichts anfangen, solche Menschen mag ich einfach nicht. Auch wie sie aufgebaut wird - erst als gnadenlose, nur den Buchstaben des Gesetzes verpflichtet Staatsanwältin, der Karriere vor alles geht und dann diese Selbstzweifel, als sie bei ihrem Vater ist, passen irgendwie für mich noch nicht zusammen.
Auch die Darstellung ihrer ehemaligen Freundin Denise stößt mich eher ab. Sie soll wohl als Gegenstück zu Myriam Singer als sehr gefühlsbetont, unsicher erscheinen. Nur wie das umgesetzte wird, ist mir zu aufgesetzt
Ihr Körper wurde jetzt endgültig zu einer weichen Masse, durch die sich Telefondrähte zogen, Er zerfloss auf dem Fußboden, verteilte sich im Raum, Ihre Beine waren plötzlich zweidimensional. Nur Schatten, die sich abzeichneten. Sie war dabei sich aufzulösen.
Klingt eher nach einem Drogenerlebnis, als nach dem Empfinden einer Frauen, die gerade erfährt, dass ihr Sohn verschwunden ist.
Der einzig normale scheint bisher Liebler zu sein. Versteh nur nicht, wieso das gefunden Foto erst mit einer Pnzette in eine Plastikhülle gesichert, eingescannt und am PC betrachtet wird. Und dann reicht es plötzlich Fischer Liebler, der es in den Umschlag steckt.
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Zitat
Original von dyke
Darf doch, auch wenn unangemeldet hier ein bisschen mitmischen, obwohl mir der Einstieg etwas schwerfällt?Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich erst Freitag Nacht von Deon Meyers Kapstadt/Südafrika zurückgekommen bin und noch Jetlag habe
...Willkommen, Dyke. Ich bin gespannt, was du noch so aus dem Krimi herausliest.
Ähm, Südafrika hat aber seit heute Nacht keinerlei Zeitunterschied mehr zu uns. Wo kommt jetzt das Jetlag her?
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Zitat
Original von dyke
Der einzig normale scheint bisher Liebler zu sein. Versteh nur nicht, wieso das gefunden Foto erst mit einer Pnzette in eine Plastikhülle gesichert, eingescannt und am PC betrachtet wird. Und dann reicht es plötzlich Fischer Liebler, der es in den Umschlag steckt.dyke : Schön, dass Du auch bei der Leserunde mitmachst!
Ich hab das mit dem Foto jedoch anders verstanden, das Original ging doch direkt ins Labor und es wurde eine Kopie angefertigt. Okay es wird nur erwähnt, dass das Bild eingescannt wird - der Ausdruck bleibt unerwähnt (wie so manche andere Kleinigkeiten im Buch) Die Kopie hat dann Liebler in den Umschlag gesteckt.