Ideenfindung

  • Hi zusammen,


    ich hoffe das Thema gibt es noch nicht, hab auf jeden Fall nichts gefunden.


    Mich würde mal interessieren, wie ihr auf die Ideen für eure Geschichten kommt. Nehmt ihr euch z.B. Zeit auf der Couch um über neue Ideen zu grübeln. Oder kommen euch die Ideen bei ungewöhnlichen Situationen?


    Bei mir ist es meistens so, das mir gute Ideen im Schlaf kommen oder wenn ich in der Badewanne liege.

  • Neue Ideen kommen in verschiedenen Situationen, durch Erlebnisse o.ä. Wie es bei meinen Manuskripten weitergehen soll überlege ich am häufigsten beim Gassigehen mit dem Hund oder beim Mittagsschläfchen.


    Grüßle,
    Judith

    Toni und Schnuffel / Tricks von Tante Trix / Papino und der Taschendieb / Das Dreierpack und der böse Wolf
    Tanz mit Spannung / ... und jetzt sehen mich alle! / Voll drauf / Die Kellerschnüffler u.a.

  • ...weiß nicht. Ich bin da wohl atypisch.


    Ich habe mein ganzes Leben auf vielen Reisen soviel erlebt, fofografiert, aufgeschrieben, notiert, dass mein Fundus länger reicht, als ich alt werden kann.


    Reise ich wieder, läuft mir garantiert noch ne story über den Weg, die da auch noch rein muss.
    Momentan ist mein Nahziel bis 2020 jedes Jahr einen thriller abgeliefert zu haben. Aber dann bin ich auch schon 75. Ob's klappt, wird die Zeit zeigen.


    euer hef :write

  • Bei mir wachsen die Ideen langsam. Zuerst ist es nur ein Gedanke, der langsam anschwillt bis er zu einem Konzept mit Plot und Charakteren heranwächst.


    Manchmal kommen die Ideen ganz spontan, z.B. auch während einer Straßenbahnfahrt, für diese Zwecke habe ich immer Papier und Bleistift bei der Hand, um zu notieren, oder auch beim Einschlafen (auch auf dem Nachtkästchen liegen Papier und Bleistift), manchmal suche ich aber auch konkret danach, google oder lese Fachliteratur in der Hoffnung, dabei springt mir der kreative Funke ins Auge. Manchmal funktioniert es auch, meist wenn man nicht mehr damit rechnet, mit Gewalt geht gar nichts.


    mlG
    Sayyida

  • Zitat

    Spontan oder durch Grübeln. Funktioniert beides, sodass ich meistens mehrere Ideen an einem Tag in mein Heft notieren kann.


    Zitat

    Das einzige Problem, das ich habe, ist, dass mir die Ideen nicht immer zu der richtigen Geschichte bekomme. Da will ich bei der einen weiter schreiben und dann kommen lauter Ideen für die andere...


    Bei mir ist es genauso. :grin Aber ich würde nie sagen das ich nicht zur richtigen Geschichte Ideen habe... Sondern zu verschiedenen. Also mal zu Geschichten die ich gerade am schreiben bin, oder die erst durch diese Ideen ihren Ursprung haben.

  • Sie kommen einfach ... :grin Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich großartig nachdenken muss - mein Kopf arbeitet so oder so ununterbrochen, produziert so viele Gedanken ... Manches schreibe ich dann auf, damit ich es nicht vergesse, manches muss ich mir überhaupt nicht notieren, das bleibt in meinem Gedächtnis ...


    Es gibt auch keine besonderen Situationen oder so, ich denke, die Ideen sind einfach schon die ganze Zeit da, man muss nur noch das Richtige und Wichtige für sich herausfiltern.


    Aber wie Sayyida bin ich nur noch mit Stift und Notizblock anzutreffen. Wie oft kam es schon vor, dass ich nichts zu schreiben dabei hatte, und dann kamen die tollsten Ideen ... Da musste auch schon Taschentücher, Parkscheine und so Zeugs herhalten. :grin

  • Mir kommen die Ideen auch einfach zugeflogen. Meistens habe ich soviele im Kopf, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welche ich zuerst niederschreiben soll. Mittlerweile habe ich angefangen viele neue Ideen zu verkuppeln und aus zweien ein ganzes Buch zu machen, solange sie zueinander passen.


    Manchmal komme ich jedoch auch auf gute Ideen, wenn ich eine bestimmte Filmszene sehe, oder irgendwelche Stories von meinen Freunden höre. Das ist irgendwie so, als würde es dann Klick machen und die Idee ist da. :-]

  • Ich schreibe ja momentan auch an was längerem... und muss sagen, dass mir die besten Ideen immer im Gespräch mit meinem Verlobten oder beim Schreiben selber kommen.


    Mit dem Gespräch kann man sich so vorstellen, dass ich zB frage: "Was wäre, wenn xy das und das macht?" Dann wird das für uns wieder abgewägt. Und dann kommt einem plötzlich noch eine ganz neue Idee. Auf Autofahrten klappt das immer besonders gut, man kann sich glaube ich vorstellen, wie viele Ideen auf der Strecke Köln - Hamburg oder Köln - München schonmal zusammen kommen ;)


    LG,
    Bücherjunky

  • Hallo,


    also ich bekomme viele meiner Ideen aus alltäglichen Situationen heraus. Brennholz poltert mit Getöse auf den Rasen - und ich stelle ich schon vor, wie wohl ein missliebiger Zeitgenosse so zu Tode kommen könnte. :licht


    Schönen Tag noch
    Hagazussa

  • den tipp mit dem allzeit griffbereiten notizbuch kann ich nur unterschreiben.


    sogar vor der flimmerkiste kommen mir die verrücktesten ideen, wenn ich meine lieblingsserien ansehe :-)
    manchmal total weg vom thema (geschrieben oder gerade gesehen) aber immerhin. ideen kann man nie genug haben.


    ansonsten kommen viele ideen auch, indem man einfach weiterschreibt, selbst wenn es der größte unfug ist. ich weiß leider nicht mehr welcher autor das buch "vom abenteuer einen roman zu schreiben" verfasst hat (und bin jetzt auch zu faul nachzusehen *schäm*) aber er sagt dort sinngemäß, dass auch ein töpfer erstmal den ton auf die scheibe klatschen muss, bevor er die endgültige form sieht. der rest ist drehen, wegnehmen, hinzufügen, wieder was wegnehmen ...


    letzeres mache ich meist auch, wenn ich schreibe. da ist ja eine grundidee, zu der ich passende aus dem notizbuch zugefügt habebzw. hinzufüge.
    neue ideen die kommen während ich schreiben, kommen erstmal ins notizbuch und müssen fett ansetzen, bevor ich sie in die pfanne haue ;-)


    lg
    dirk67

  • Die ersten Ideen zu irgendwas, sei es Kurzgeschichte, Gedicht oder was längeres, kommen mir immer ganz spontan, das kann beim Joggen, kurz vorm Einschlafen, auf dem Fahrrad, im Theater, während einer Unterhaltung oder bei sonstwas sein. Die schreibe ich dann immer ganz schnell auf und lasse sie meistens etwas auf sich beruhen, meistens kommen dann neue Ideen zusammen, die sich an die erste anfügen lassen, sie ergänzen oder in neue Richtungen lenken. Wenn ich dann an den Plotlines bastel, überlege ich mir das schon genauer und auch bei den Charakterbiografien kommt das alles mit der Kraft des Nachdenkens.
    Die genauen Dialoge etc. kommen aber erst beim Schreiben an sich.

    I´m just going to write, I cannot help it.
    -Charlotte Brontë

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  • "Ideenfindung" klingt ziemlich merkwürdig in meinen Ohren, kann aber auch an mir liegen :-]
    Bei mir kommen die Ideen einfach, oft werde ich durch andere Bücher inspiriert doch mal in diese oder jene Richtung zu gehen- meist wird da nix draus, aber man hat sich mal Gedanken gemacht. Manchmal sind es auch Songtexte, die irgendeine besonders spannende Wendung enthalten, mit der sich prima irgendeine Geschichte einleiten oder beenden lassen könnte.
    Ist halt sehr unterschiedlich und ich schließe mich da den anderen an, dass Ideen kommen wann sie wollen, wo sie wollen und wie sie wollen...

  • Ideenfindung ... nun ja, mich finden die Biester immer :grin
    Grundsätzlich dann, wenn ich eigentlich keine weiteren Zeitkapazitäten frei habe und beim besten Willen nicht noch mehr schreiben kann. Aber es drängen sich mir ständig Figuren auf, die ganze Vorgeschichten und Plots im Gepäck haben und diese an mich verkaufen wollen.
    Ich glaube, ich weiß langsam, wie sich Verlage fühlen, die ständig mit Manuskripten eingedeckt werden. So geht mir das mit meinen Möchtegern-Helden auch. Das Gemeine ist ja, dass sich die Plotbunnys auch vermehren wie die Karnickel ...

  • Zitat

    Das Gemeine ist ja, dass sich die Plotbunnys auch vermehren wie die Karnickel ...


    der war gut. das Gefühl hab ich nämlich manchmal auch... da wird aus einer Idee ganz plötzlich ein Vierteiler... o.O

  • Zitat


    Original von Arill


    der war gut. das Gefühl hab ich nämlich manchmal auch... da wird aus einer Idee ganz plötzlich ein Vierteiler... o.O


    Haha. Ist bei mir auch so. Meine Ideen werden schnell mal zu Mehrteilern. Mittlerweile schreibe ich einen Roman so, dass er ein Ende hat, dass man jedoch problemlos weiterführen kann.

  • Syddy : die Idee ist weder schlecht noch neu, aber setz das mal auch so um. Ich zumindest krieg das nicht so hin, selbst wenn ich will. Ich glaube/fürchte, da wird dann immer eine Art Cliffhanger draus, wo man dann erwartet dass es weitergeht, weil das richtige Ende halt fehlt...

  • Das ist ein grundsätzliches Problem...habe Ideen ohne Ende. Da könnte doch...


    Damit habe ich mich selbst herumgeschlagen. Jahr und Jahr. Dem stand der dringende Rat meines Lektors gegenüber. Versuche ja nicht, daraus einen Fortsetzungsroman zu machen. Sonst kannst du bei uns Heftchen schreiben. Da suchen wir so etwas. :pille


    Er hatte aber auch die Lösung: Wenn da schon irgendwie alles in Zusammenhang gebracht werden muss, also mehrere Romane, dann mach es an einer Figur, dem Prota fest. Nicht an der story. Der Leser muss deinen Prota lieben. Was der dem Leser dann letztendlich als sein Erlebnis erzählt, ist zweitrangig.


    So ist mein Prota in Serie gegangen. Nicht die story :nono


    euer hef