Vorhin habe ich die neue Mitteilung von Amazon vom 23. März 2010 entdeckt, in dem ab 31. März „Preisparität“ verlangt wird.
Das heißt vereinfacht, der Bruttopreis eines Artikels, den man über Marketplace anbietet, darf maximal so hoch sein, wie der Gesamtpreis, den man auf einer anderen Plattform verlangt. Überhaupt keine Berücksichtigung finden die exorbitant hohen Verkaufs“gebühren“, die Amazon verlangt, und die m. E. für einen großen Teil der Preisunterschiede verantwortlich sind.
< Hier > ist die Hilfe-Seite von Amazon zur „Preisparität“.
Ich habe vor Ärger schon eine Beschwerdemail geschrieben - aber erst Mal gespeichert und nicht abgeschickt, um später mit etwas mehr Ruhe einiges umzuformulieren.
Ich bin nicht bereit, mir von Amazon solcherart die Preise diktieren zu lassen, zumal die meisten Verkäufe „dank“ der Wuchergebühren sowieso nicht lohnend sind. Lieber werfe ich die Bücher weg.
Vor allem scheint mir ein bewußter Aufruf zum Brechen der gesetzlichen Buchpreisbindung vorzuliegen. Wenn ich nach mehrmaligen Lesen der Bedingungen später immer noch dieser Meinung bin, werde ich das dem Justitiar des Börsenvereins mitteilen, daß der das überprüfen soll.
Ich werde im Zweifel meine Artikel bei Amazon-Marketplace herausnehmen und nur noch über booklooker.de (oder ähnliche Plattformen) anbieten. Oder einiges vielleicht auch gleich der Mülltonne überantworten. Ferner stelle ich mich darauf ein, daß die Angebote bei Marketplace (anzahlmäßig) zurückgehen werden. Zum Glück habe ich in den letzten Tagen sowieso bei einigen ausländischen Firmen Konten angelegt, die ich dann auch (vermehrt) nutzen werde.
Wie werdet ihr das handhaben? Rechnet ihr mit einer Veränderung des Angebotes?