Haut - Mo Hayder

  • Originaltitel: Skin (2009)
    Der Audio Verlag 2009
    Autorisierte Lesefassung, 5 CDs, 425 Min.


    Über den Inhalt:
    In der Nähe eines stillgelegten Steinbruchs wird die Leiche einer Frau gefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Nur Inspector Caffery ist misstrauisch, denn einige Details passen nicht zueinander. Hat jemand den Suizid nur inszeniert? Tatsächlich bleibt es nicht bei einer Toten mit aufgeschnittenen Pulsadern. Caffery bittet Polizeitaucherin Flea Marley um Unterstützung. Doch die hat eigene Probleme, denn in ihrem Kofferraum findet sie eine Leiche - die Frau eines bekannten Fußballspielers, nach der die Polizei seit Tagen fieberhaft sucht …


    Über die Autorin:
    Geboren 1962 in Essex, Großbritannien. Mit fünfzehn ging sie nach London, um dort das Abenteuer zu suchen. Hayder lebte lange im Ausland, u.a. in Tokio. Hier arbeitete sie in einem Nachtclub, schrieb für eine englische Zeitung und unterrichtete Englisch. Sie studierte Filmwissenschaften an der American University in Washington D.C. und später Creative Writing an der Bath Spa University. Ihr Debütroman »Der Vogelmann« wurde zum international gefeierten Bestseller. Hayder lebt mit ihrer Tochter in Bath.


    Über den Sprecher:
    Wolfram Koch, geboren 1962 in Paris. Schon als dreizehnjähriger hatte er im Kino in Voytech Jasnys Romanverfilmung »Ansichten eines Clowns« sein Debüt. 1983 bis 1986 besuchte er die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Er spielte seitdem u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. In Berlin hatte er Engagements am Schillertheater, an der Freien Volksbühne sowie am Deutschen Theater. Ferner ist er in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. Wolfram Koch ist Sprecher im DAV-Hörbuch »Whale Rider« von Witi Ihimaera, »Immortalis« von Raymond Khoury und »Erbarmen« von Jussi Adler-Olsen.


    Meine Meinung:
    „Haut“ knüpft direkt an den Vorgänger „Ritualmord“ an. Caffery ist noch immer mit dem "Tokoloshe" beschäftigt und vernachlässigt darüber seine anderen Ermittlungen. Polizeitaucherin Flea handelt diesmal derart dilettantisch, dass es graust.
    Die Handlung ist verworren und so wenig spannend, dass meine Geduld das Hörbuch zu Ende zu hören, mächtig strapaziert wurde. Konstruiert, unrealistisch, gespickt mit komischen Figuren, die mit der Handlung wenig zu tun haben. Und am Ende bleibt auch noch das Motiv des Täters im Dunkeln, da war ich dann endgültig bedient.


    Kochs kühle Stimme geht in Ordnung, aber retten kann auch er hier nichts mehr.


    Ich hätte es wissen müssen und weiterhin besser die Finger von Mo Hayder gelassen. Den zweiten Caffery-Roman „Die Behandlung“ hatte ich abgebrochen und auch als Hörbuch ist die Autorin für mich von jetzt an tabu.
    Finger weg von diesem Buch, kann ich nur sagen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe



    Meine Meinung:
    „Haut“ knüpft direkt an den Vorgänger „Ritualmord“ an. Caffery ist noch immer mit dem "Tokoloshe" beschäftigt und vernachlässigt darüber seine anderen Ermittlungen. Polizeitaucherin Flea handelt diesmal derart dilettantisch, dass es graust.
    Die Handlung ist verworren und so wenig spannend, dass meine Geduld das Hörbuch zu Ende zu hören, mächtig strapaziert wurde. Konstruiert, unrealistisch, gespickt mit komischen Figuren, die mit der Handlung wenig zu tun haben. Und am Ende bleibt auch noch das Motiv des Täters im Dunkeln, da war ich dann endgültig bedient.


    Dem kann ich mich anschließen. Ich habe das Buch allerdings nicht gehört, sondern gelesen. Die Handlung war dermaßen konstruiert, unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Bei den Protagonisten „Walking Man“ oder dem entstellten Männchen „Tokoloshe“, das geheimnisvoll und gruselig sein sollte, aber letzendlich einem doch nur lächerlich vorgekommen ist, habe ich mich gefragt, was sie überhaupt in dem ganzen Geschehen zu suchen hatten. Man hätte sie komplett streichen können. Auch die Polizeitaucherin Flea kam so vollkommen unglaubhaft rüber, dass man über ihre stümperhafte Handlungsweise nur mit dem Kopf schütteln konnte. Sinnlos auch die detailgenaue Beschreibung der Leichen. Deren Grad der Verwesung hat nichts zur Aufklärung der Morde beitragen können und war einfach nur ekelhaft. Manchmal kam zwar etwas Spannung auf, die aber nach kurzer Zeit wieder im Sand verlaufen war.


    Es war mein erstes und auch mein letztes Buch von Mo Hayder.