Sujata Masseys neuesten Rei Shimura Abenteur "Brennender Hibiskus" spielt diesmal nicht in Japan sondern auf Hawaii.
Zusammen mit ihrem Vater wird Rei Shimura von einem bis dato unbekannten Verwandten zu einer Geburtstagsfeier nach Hawaii eingeladen. Auch ihr Onkel Hiroshi und Cousin Tom reisen aus Japan an. Doch was eigentlich ein Ferientrip werden soll, entpuppt sich für Rei schnell als Beginn einer neuen privaten Ermittlung. Denn ihr Verwandter Edwin hat die Fiesta nicht ganz uneigennützig angesetzt: Er möchte, dass die gesamte Familie ihn bei seinem Vorhaben unterstützt, ein enteignetes Grundstück wieder zurück zu bekommen. Als auch noch in der Nähe ihrer Unterkunft ein verheerendes Feuer ausbricht und Edwins Sohn Braden als Brandstifter verhaftet wird, beginnt Rei mit ihrem Freund und Ex-Chef Michael auf eigene Faust zu ermitteln.
Nachdem die meisten Rei Shimura - Abenteuer bislang in Japan spielten und Sujata Massey sich in jedem Kriminalfall mit einem anderen Aspekt der japanischen Kultur beschäftigt hat, verlegt sie die Handlung ihres neuen Romans „Brennender Hibiskus “ nun nach Hawaii. In bewährter Manier erleben wir nicht nur einen weiteren spannenden Fall, sondern erfahren ganz nebenbei auch Einiges über die Situation und die wechselhafte Geschichte der zahlreichen japanischen Einwanderer auf dieser Insel.
Schade ist nur, dass die Handlung dabei etwas an Zielstrebigkeit vermissen lässt und es auch am Charme der bisherigen, fröhlich-frechen Rei Shimura fehlt, die sich stets kopfüber in ein neues Abenteuer stürzte. Zwar kann sie im Finale in gewohnter Weise auftrumpfen, doch ansonsten wirkt ihre Heldin ein wenig verzagt. Selbst die neue Beziehung mit ihrem Ex-Chef Michael kann da nicht recht überzeugen. So knüpft „Brennender Hibiskus“ als womöglich letzter Rei Shimura-Fall nicht ganz an die Qualität seiner Vorgänger an und wäre als Ende der Abenteuer unserer langjährigen Heldin etwas enttäuschend. Aber vielleicht ist eine Rückkehr nach Asien ja nicht ausgeschlossen...