Der erste Fall für Detective Ella Marconi von der Mordkommission Sydney
Originaltitel: Frantic (2007)
Blanvalet Taschenbuch 2008, 378 S.
Über den Inhalt:
Sie sind als erste am Tatort, sie machen die Drecksarbeit – Polizei und Rettung arbeiten Hand in Hand. Manchmal aber werden sie dabei auch zu Gegnern. Noch wissen Detective Ella Marconi von der Mordkommission Sydney und Rettungssanitäterin Sophie Phillips nicht, wo sie dieses Mal stehen. Denn in einer schrecklichen Sekunde ist Sophies gesamtes Leben zerstört worden: Ihr Mann Chris wurde vor ihrem Haus angeschossen und ihr kleiner Sohn entführt. Ein falscher Schachzug und Sophie wird ihr Kind nie wieder in die Arme schließen können. Warum aber sagt sie Ella Marconi dann nicht die Wahrheit?
Über die Autorin:
Katherine Howell arbeite mehr als fünfzehn Jahre als Rettungssanitäterin auf den Straßen von Sydney. »Herztod« ist ihr erster Roman, der, wie sie betont, frei erfunden ist, und doch auf ihren vielen schönen und schrecklichen Erfahrungen beruht.
Meine Meinung:
Ein gelungener Serienauftakt. Der Roman spielt in Sydney, könnte aber in jeder anderen australischen oder auch amerikanischen Großstadt spielen. Nach etwas hakeligem Anfang kommt Spannung auf, die bis zum Ende nicht abflaut.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Sophie, die wir in ihrem Job als Rettungssanitäterin begleiten, bis ihr Leben durch den Mordanschlag auf ihren Mann Chris und die Entführung ihres acht Monate alten Sohnes Lachlan aus der Bahn geworfen wird. Ella Marconis Karriere bei der Polizei kommt nicht so recht voran, deshalb kniet sie sich in diesen Fall in der Hoffnung auf Anerkennung und Versetzung ins Morddezernat.
Die starken Figuren in diesem Roman sind die Frauen, die Männer sind eher schmückendes Beiwerk oder gehören zu den Verdächtigen. Bis zum Ende versteht es die Autorin den Leser im Unklaren zu lassen, was denn nun das eigentliche Motiv für den Angriff auf Chris und die Entführung von Lachlan ist. Im actionreichen Schluß können dann alle handelnden Personen endlich das ganze Adrenalin abbauen, das sich im Laufe der Geschichte bei ihnen angesammelt hat.
Ein ordentliches Debüt, das neugierig auf die Fortsetzung „Ein grausames Versprechen“ macht, in der neben Ella eine andere Rettungssanitäterin die Hauptrolle spielt.