Deaner, Janice - Fünf Tage, fünf Nächte

  • Autorenportrait
    Janice Deaner, geboren 1966 in Port Huron/Michigan, studierte Film in Buffalo, Washington D.C. und New York und wurde als Filmemacherin ausgezeichnet. Ihr erster Roman "Als der Blues begann" war ein internationaler Bestseller.


    Inhalt
    Zwei Fremde, eine Frau und ein Mann, besteigen in New York den Zug nach Los Angeles. Beide fliehen vor ihrem bisherigen Leben. Sie kommen ins Gespräch. Von der Frau zugleich fasziniert und irritiert, entlockt ihr der Mann ihre Lebensgeschichte, während der Zug gen Westen fährt. Selten hat eine Autorin oder ein Autor so unverblümt, so klar von den sexuellen Sehnsüchten einer Frau geschrieben. "Eine Zugfahrt von Ost nach West - und quer durch seelische Kontinente." (Der Spiegel)


    Meine Rezension
    Ein Buch voller Abgründe und Schicksalsschläge.
    Ein Mann und eine Frau, die sich in einem Zug begegnen und von da an nichts mehr ist wie es war.
    Die Frau erzähl ihre Lebensgeschichte, die bis zum Schluss unglaublich zu sein scheint, die einen fesselt und traurig macht. Wie kann jemand so etwas überleben?
    Ein Mann der zuhört und selbst nicht mit sich im reinen ist.
    Einen wundervolle Geschichte die Aufzeigt wie undurchsichtig man als Mensch ist. Wie wichtig unsere Erinnerungen sind und die Auseinandersetzung mit uns selbst und unserem Unterbewusstsein.
    Ein sehr tolles Buch, in dem ich mich oft widergefunden habe, da viele Gedanken meiner ähnlich sind. Ein Buch voller Gefühl.
    Ich könnte noch mehr schärmen....
    Einfach nur toll, stimmig und gefühlvoll

  • Spiel mit Rolle, Geschlecht und Identität


    Zwei Menschen treffen sich auf einer Zugfahrt von New York nach Los Angeles. Sie haben sich noch nie zuvor gesehen und werden die nächsten fünf Tage miteinander verbringen. Hemy hat eine traurige, groteske Lebensgeschichte hinter sich. Der Tiefpunkt war die Zeit, als sie in einem Altenheim wie am Fließband Senioren duschte, die in ihren Rollstühlen mit der Seife in der Hand vor der Dusche aufgereiht warteten. Irgendwann in ihrem Leben hatte sie beschlossen, von nun an ein Mann zu sein und nannte sich nach ihrem Bruder Oscar. Als die Reisenden am Zielort auseinander gehen, fragt der Leser sich (und auch ER, der Zuhörer), ob IHRE Geschichte wahr ist oder ob sie eine Metapher sein könnte - aber ist das überhaupt wichtig?


    "Fünf Tage, fünf Nächte" erzählt mit überschäumender Lust am Fabulieren. Man fühlt sich in die Pionierzeit der USA zurück versetzt, als zum Überleben noch Fertigkeiten als Schnapsbrenner benötigt wurden. Eine Geschichte über Krankheit, Behinderung, Gewalt, Alter und Tod und eine kluge Parabel über Geschlecht und Identität. Wer sich auf das Spiel mit Rollen und Rollenzuschreibungen einlassen kann, wird von Jeanice Deaner vorzüglich unterhalten.

  • Irgendwie werde ich aus den Rezis nicht schlau ?(
    Deswegen hab ich mir jetzt die amazon-Rezis auch noch durchgelesen und bin immer noch nicht schlauer.
    Aber wahrscheinlich kann man nicht viel über den Inhalt des Buches erzählen, ohne zu viel zu verraten...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Mir war der Übergang zwischen Traum und Wirklichkeit nicht immer klar. Wenn die beiden sich sehr wahrscheinlich nie wiedersehen werden - könnte sie deshalb theoretisch ja auch phantastische Szenen erzählen. Auf jeden Fall fand ich es mehr als lohnend, sich auf die Geschichte einzulassen. Du hast Recht, ich wollte auf keinen Fall zuviel ausplaudern.


    :wave

  • Sorry Suzann das du aus der Rezi nicht schlau wirst, aber man darf nicht zu viel vorweg nehemn, sonst lohnt es sich nicht mehr das Buch zu lesen.


    Zwei Menschen treffen sich in einem Zug und die Frau fängt an dem Mann ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dadurch wird der Mann immer abhängiger von der Frau und möchte das sie immer weiter erzählt.
    Die Lebensgeschichte der Frau ist eine aneinanderreihung von schlimmen Dingen auf die ich nicht näher eingehen kann, sonst würde ich alles verraten....


    Sorry, habe noch nicht so viele Rezis geschrieben und evtl. bin ich gar nicht gut darin ?(

  • Hallo


    Vielen Dank für die Rezis
    ich bin sehr begeistert von diesem Buch und kann es sehr empfehlen. Lange Zeit habe ich nicht so ein gutes Buch gelesen,
    es hat nichts von der amerikanischen Oberflächlichkeit mancher Bücher, sondern es ist ein Buch mit Tiefgang, dass die LeserIn auch zu Tränen gerührt hat, ohne dass es auf die Tränendrüse drückt.
    Da es schon im ersten Satz des Buches geschrieben ist, kann man
    es hier verraten, es geht um eine Frau, die 5 Jahre lang als Mann gelebt hat.
    Es ist eine Familiengeschichte, die aber sehr schicksalsreich ist.


    Grüsse
    eva

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