Titel: Ich, John
Autor: Peter Murphy
Originaltitel: John the Revelator, 2009 bei Faber and Faber Ltd., London
Verlag: Suhrkamp, 2009
Seitenzahl: 271
Preis: 13,90
Autorenporträt:
Peter Murphy ist Musikjournalist und lebt in Dublin. Dies ist sein erster Roman.
Kurzbeschreibung:
Kurzbeschreibung
John Devine würde am liebsten abhauen. Raus aus Kilcody, dem irischen Provinznest, weg von seiner ewig besorgten, kettenrauchenden Mutter Lily, die ihn mit morbiden Bibelsprüchen erzieht. Doch dann tritt Jamey Corboy in sein Leben, ein Jahr älter, mehr Stil als ganz Kilcody zusammen, Rimbaud in der Manteltasche und gute Beziehungen zu finsteren lokalen Gangstern. Mit einem Mal ist Johns Leben voller Möglichkeiten - und voller Abgründe. Ich, John kombiniert einen hypnotischen Erzählstrom mit der unheimlichen Stimmung eines Tim-Burton-Films.
Meine Meinung:
John, 16, lebt zusammen mit seiner Mutter in der irischen Provinz, man trinkt, man raucht und der Plastik-Jesus auf dem Amaturenbrett im Auto sieht ungerührt beim ersten Sex zu. In seiner vom Katholizismus geprägten Welt passiert nicht gerade viel. Er hat eine fast schon morbide Zuneigung zu Würmern und anderen Parasiten. Bis er eines Tages Jamey kennenlernt. Die beiden freunden sich an, aber diese Freundschaft findet ein jähes Ende als die beiden bei einem nächtlichen Einbruch in der Kirche erwischt werden.
Johns Welt verändert sich.
Fazit:
Ich weiß immer noch nicht so recht was ich von dem Roman halten soll. Einerseits hat mich Johns Geschichte, die sehr intelligent und bewegend beschrieben ist, sehr berührt - anderseits aber hatte ich das Gefühl dass mir John bis zum Ende hin fremd blieb.
Meine Gefühle waren hier sehr ambivalent. Was für ein ehrliches, trauriges Buch. (dk)