ZitatOriginal von buzzaldrin
Das Buch gibt es nun auch endlich als Taschenbuch. Dann werde ich wohl auch nicht mehr drum rum kommen, es mir zu kaufen ...
Nicht nur kaufen - auch unbedingt lesen.
ZitatOriginal von buzzaldrin
Das Buch gibt es nun auch endlich als Taschenbuch. Dann werde ich wohl auch nicht mehr drum rum kommen, es mir zu kaufen ...
Nicht nur kaufen - auch unbedingt lesen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Lucy1987
Gewisse Rezensionen auf Amazon lassen mich erahnen, dass einige Leser die Hintergründe, weshalb die Protagonistin mit der bereits verstorbenen Schwester spricht, nicht ganz verstanden haben. Von daher finde ich es schade, dass manche Leser dieses Buch als unrealistisch und weit hergeholt darstellen. Ich finde die Situationen alle erstmalig gut beschildert, die psychotischen Züge der Protagonistin sind sehr naheliegend geschildert, was auch durch eine fehlende Krankheitseinsicht sehr deutlich wird.
Dieses Buch macht sehr deutlich, dass ein Mensch mehrfach aufeinandertreffende Traumata im Leben nicht immer gut verarbeiten kann und dies letztendlich auf Dauer krank machen kann. Wiebke Lorenz hat sich sichtlich mit dieser Thematik auseinandergesetzt und diesbezüglich super recherchiert.
Meiner Meinung nach hat die Autorin mit diesem Buch eine super gute Arbeit geleistet und ich würde mich über ähnliche Bücher dieser Art von ihr freuen.
Liebe Lucy,
ich habe jetzt erst Deine Rezi entdeckt. Vielen Dank dafür! Es freut mich, dass meine Absicht, Evas psychotischen Züge darzustellen, bei Dir angekommen ist Tatsächlich hatte ich da lange recherchiert und muss leider auch sagen, dass solche Fälle in meinem Freundeskreis schon ein paar Mal aufgetreten sind. Glücklicherweise geht es den Betroffenen heute wieder gut, aber sie müssen noch viele Jahre Medikamente nehmen.
Ein Buch in dieser Art gibt's dann auch wieder. Im nächsten Herbst, ich bin schon fleißig dabei!
Liebe Grüße,
Wiebke
Ich habe dieses Buch in einer Nacht durchgelesen.
"Allerliebste Schwester" ist eine berührende, aber auch verstörende Geschichte.
Anna lebt eigentlich das Leben ihrer verstorbenen Zwillingsschwester, kann dieser Rolle aber zunehmend weniger gerecht werden, soviel wird im Laufe des Lesens immer klarer. Die erlebten Verluste und immer neuen Wunden, die ihre Familie und auch ihr Mann ihr zufügen, drängen sie stetig weiter in eine Ecke, bis schließlich ihr Verstand ihre Hilflosigkeit in einer Weise kompensiert, die sie noch weiter in die Isolation treibt.
Das Buch hat mich in einer Weise noch in den Tagen nach dem Lesen beschäftigt, wie es nur wenige schaffen. Es hat mich gefesselt, es hat mich erschüttert.
Von mir eine unbedingte Leseempfehlung!
10 Punkte
Ich habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen und an sich fand ich die Story auch ganz gut. Jedoch muss ich sagen, dass ich zu der Protagonistin keinen richtigen Draht finden konnte. Mir tat ihr Mann immer leid und sie wollte einfach nicht mit ihm reden. Also nochmal lesen würde ich es nicht. Sorry!
ZitatOriginal von Totenleserin
Ich habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen und an sich fand ich die Story auch ganz gut. Jedoch muss ich sagen, dass ich zu der Protagonistin keinen richtigen Draht finden konnte. Mir tat ihr Mann immer leid und sie wollte einfach nicht mit ihm reden. Also nochmal lesen würde ich es nicht. Sorry!
Ihr Mann tat dir Leid?
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber hast du das Buch zu Ende gelesen?
Ja, habe ich.
Ja, mir tat der Mann leid, weil er seine erste Frau verloren hat und dann die Zwillingsschwester genommen hat, die mit dem ganzen nicht klar kam. Ich habe wahrscheinlich den Mann mit anderen Augen gesehen. Denn wie gesagt, zu der Protagonistin konnte ich keinen Draht aufbauen und irgendwie wurde sie mir auch nie sympathisch. Sie war mir in vielen Dingen einfach zu unrealistisch erschienen und irgendwie konnte ich diese ganzen Wahnvorstellungen auch nicht nachvollziehen und sie haben mit der Zeit einfach nur noch genervt. Diese ganzen Selbstvorwürfe und -zweifel.
Ich bin auf das Buch über das Forum hier aufmerksam geworden, habe es mir aus der Bücherei besorgt und was soll ich sagen? Es hat mich absolut begeistert! Ich fand es faszinierend, mit Eva in ihre Welt einzutauchen und mehr und mehr über ihre Vergangenheit ihre Beziehung zu ihrer Schwester, deren Leben, und auch Evas Motivation, Marlenes Leben weiterzuführen. Und ich war ernsthaft erschrocken über Tobias und seinen Vater - mit so einem Mann möchte ich nicht verheiratet sein.
Für mich war das Ende in gewisser Weise schon ein Happy End für Eva
Der Epilog hat mich nicht wirklich überrascht:
Ich fand das Buch durchgängig sehr fesselnd geschrieben mit viel Stoff zum Nachdenken - von mir gibt es 10 von 10 Punkten!
LG, Bella