In den idyllischen Bergen Montanas liegt ein Luxus Ressort gegründet von einem Multimillionär. Silvester treffen sich dort die sieben reichsten Männer der Welt. Doch kurz vor Mitternacht überfallen Mitglieder einer radikalen Organisation das Camp, nehmen die Milliardäre als Geiseln und urteilen diese nacheinander in Schauprozessen ab, die im Internet übertragen werden. Sie schrecken vor Mord und Todesstrafe nicht zurück. Das Publikum wird zu Geschworenen in dem sie im Internet über die Schuld abstimmen kann.
Mickey Hennesy der Sicherheitschef des Luxus Clubs gelingt es verletzt zu entkommen und von draußen kämpft er zusammen mit dem FBI um die Befreiung der Geiseln, denn seine drei Kinder sind noch in dem Club gefangen.
Ein wirklich solider Thriller, der sich spannend von Anfang bis Ende liest, mit Action- Momenten und einem einigermaßen überraschenden Ende. Auch die politisch- wirtschaftliche Thematik macht den Thriller interessant. Ein bißchen schwierig für mich war die ein oder andere Börsensprache - die ich bis zum Schluß nicht ganz verstanden habe, aber man versteht trotzdem worum es grundsätzlich geht. Die Handlung wird von einigen positiven Charakteren getragen, mit denen man sich gut identifizieren kann und deren Schicksam man mit Spannung verfolgt: allen voran den Sicherheitschef des Camps und seinen Kindern.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war die klischeehaften Charaktere der Reichen. Es schleicht sich beim lesen des Thrillers und der Schauprozesse das Gefühl ein, wenn man eine Milliarde und mehr auf dem Konto hat, dann muß man zwangsläufig Dreck am Stecken haben, mindestens einen Menschen, wenn nicht gar ganze Volksgruppen getötet haben und einen durch und durch gemeinen und gierigen Charakter haben. Auch wenn das ja wunderbar in unsere Zeiten passt, ist mir das doch ein bißchen zu sehr Klischee - und ein bißchen zu einfach.