Das hier war eines meiner Highlights voriges Jahr, ein hochinteressantes Buch. Es geht hier weniger um den Menschen Hussein, sondern mehr um die Rolle seines Königreichs mitten im Konflikt, mal als aktiver Teilnehmer, doch meist als Vermittler.
Bücher über den Nahostkonflikt
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Rachid Boudjedra: Das Palästina-Tagebuch
Kein Roman, aber durch Boudjedras unverwechselbaren Stil doch literarisch!
Da muss ich selber mal wieder einen Blick hieinwerfen!
˜Einige Seiten aus meinen Lieblingsbüchern lesen, die ich von Versteck zu Versteck mitgeschleppt habe. Die Zyankalikapsel griffbereit neben das Wasserglas auf den Nachtisch legen, weil ich denen auf keinen Fall lebendig in die Hände fallen will.˜ Bereits 1983 wurde Rachid Boudjedra von den Fundamentalisten zu Tode verurteilt, seither pendelt der bedeutendste algerische Schriftsteller in Todesangst zwischen Algier und Paris.
Neben sachlicher Berichterstattung lesen wir Passagen von unsäglicherSanftmut.
Donato-Verlag
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Ein empfehlenswertes Buch ist:
Mit fremden Augen - Rafik Schami
Tagebuch über den 11. September, den Palästinakonflikt und die arabische Welt
Rafik Schamis Reflexionen über den Jahrhundertkonflikt in Palästina wurden nicht durch den 11. September ausgelöst. Der Autor ist vielmehr mitten in diesem Konflikt geboren, in Damaskus, einer Stadt, deren Geschichte durch den arabisch-israelischen Konflikt mitbestimmt wurde. Der 11. September bewirkte jedoch eine starke Beschleunigung der Gewaltspirale, und die Vernunft hinkt seither machtlos mit Erklärungen und Mahnungen hinterher.
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Miss, wie buchstabiert man Zukunft? von Margret Greiner
Den ersten unverzeihlichen Fehler macht Margret Greiner, als sie ihren Schülerinnen erzählt, wie sehr sie Israel liebe. "Miss, du bist hier in Palästina, nicht in Israel", antwortet ihr Khoulud, die Augenbrauen steil wie ein Minarett, "liebst du Palästina? Wenn nicht, kannst du wieder gehen. Du kannst ja nach Israel gehen." Es dauert eine Weile, bis Margret Greiner versteht, auf welche Gratwanderung sie sich eingelassen hat: Die deutsche Lehrerin wohnt im israelischen Teil von Jerusalem und unterrichtet an einer palästinensischen Schule, wo Juden als Feinde gelten, als Besatzer. Jeden Tag geht sie über die Grenze von der westlichen in die arabische Welt und wieder zurück. Wie lebt man in diesem Dazwischen? Wie sieht der Alltag aus in einer Stadt, in der sich Israelis und Palästinenser erbarmungsloser denn je bekriegen? Margret Greiner ist zerrissen wie die Stadt, in der sie immer leben wollte. Gerade deshalb kann sie so eindringlich erzählen - von den vielen Widersprüchen zwischen dem Sehnsuchtsbild der mythischen Stadt und der ausweglosen Situation im gegenwärtigen Jerusalem.
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Nach einer Woche Abwesenheit war ich freudig Überrascht über so viele Empfehlungen die ihr mir gegeben habt. Jetzt habe ich mindesten für eine Halbes Jahr Lesestoff ich bin euch wirklich sehr Dankbar. Einige eurer Empfehlungen sind auch schon auf meiner Wunschliste vermerkt worden.