Kurzbeschreibung
Desperate Housewife Teri Hatcher hat einen Ratgeber für Frauen geschrieben, die sich selbst nicht wichtig genug nehmen und immer versuchen, es anderen recht zu machen. Der Titel „Verbrannter Toast“ lehnt daran an, dass Frauen häufig den verbrannten Toast essen oder nur die schwarzen Stellen abkratzen anstatt sich zu gestatten, das einzig richtige damit zu machen – nämlich wegzuwerfen. Teri Hatcher ist so eine „verbrannte Toast-Esserin“, wobei sie an sich arbeitet, um diese Momente weniger werden zu lassen. Sie nimmt die Leser mit in ihr Leben, erzählt, wie sie Dinge getan hat, vor denen sie Angst hatte, aber dachte, man müsse sich einfach nur überwinden.
Sie spricht offen über ihre Selbstzweifel, die u.a. dazu führten, dass sie bei der Golden Globe-Verleihung eine Dankesrede improvisieren mußte, weil sie einfach nicht daran glauben konnte, dass sie diesen Preis verdient hatte und tatsächlich bekommen würde. Zudem erfährt man viel über die echte Teri Hatcher, sie spricht sehr offen über ihr Leben, ihre Gefühle und ihre Niederlagen; dies geschieht jedoch immer mit einem Augenzwinkern und lässt den Leser häufig schmunzelnd zurück.
Angaben über den Herausgeber
Teri Hatcher hat nach ihrem Schulabschluss mit einem Mathematikstudium begonnen, dieses dann zugunsten einer Fernsehrolle abgebrochen. Ihr erster großer Erfolg war Anfang der 90er die Rolle der Lois Lane in „Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark“, danach wurde es ruhiger um sie. Der richtig große Erfolg stellte sich mit der Rolle der „Susan Mayer“ in der Serie „Desperate Housewives“ ein.
Eigene Meinung
Normalerweise mache ich um solche Bücher eher einen großen Bogen. Die positiven Rezensionen und der unschlagbar günstige Preis haben mich dennoch zugreifen lassen und ich habe es nicht bereut. Es gibt immer wieder Stellen, wo man rufen möchte „genau so ist es / geht es mir manchmal“. In der Einleitung steht ein Satz, der mir sehr gut gefallen hat: „Es gibt einen Weg, sich selbst zu wertschätzen, ohne anderen etwas wegzunehmen“. Hier und an anderen Stellen wird deutlich, dass man sich seine Erfolge ruhig zugestehen darf (ebenso wie man sie anderen gönnt), und dennoch nicht mit ausgefahrenen Ellbogen durchs Leben gehen muß.
Hatcher hat einen sehr witzigen und lockeren Schreibstil, und ich habe einige Male mehr als geschmunzelt. Zudem berichtet sie sehr schonungslos über Niederlagen, ihr Unvermögen, sich selbst so zu mögen wie sie ist und an ihren Erfolg zu glauben. Das macht sie mir nach diesem Buch sehr sympathisch (obwohl sie mir von den Frauen in Desperate Housewives am wenigsten gefallen hat) – und selbst wenn vielleicht nicht alles was in diesem Buch steht für bare Münze zu nehmen ist, mir hat es unerwartet gut gefallen und mich gut unterhalten!