Hausbau?!

  • @ Draper
    Wir zeigen Ihnen alle Pläne etc. Hören uns an, was sie uns zu sagen oder vorzuschlagen haben. Aber generell lassen sie uns frei walten und schalten. Wie gesagt, sehr entspannt und die Sonne klauen wir ihnen bestimmt nicht, schönste Hanglage und so.. :grin
    Ich hab ja nun schon so einige "Schwiegereltern" verschlissen... *hust* aber so problemlos hab ich ein solches Verhältnis noch nie empfunden. Generell ist es sogar eher so, daß die Mr. Eltern meine Ansichten vertreten, als die vom Mr. Was ich dann ziemlich amüsant finde...
    Und wie gesagt, ob ich da im Dorf jetzt zwei Straßen weiter baue, oder direkt nebenan, da sehe ich den Unterschied nicht wirklich...


    Ich hatte mir eher Gedanken dazu gemacht, daß wir ja dann am nächsten dran sind, wenn es tatsächlich so weit ist, daß einer von beiden pflegebedürftig würde und sich das nun mal mit unserem Dienst nicht wirklich vereinbaren läßt, aber dazu wird sich dann eine Regelung finden müssen, wenn es soweit ist.

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Und wie gesagt, ob ich da im Dorf jetzt zwei Straßen weiter baue, oder direkt nebenan, da sehe ich den Unterschied nicht wirklich...



    Diese zwei Straßen wären mein Mindestabstand. Aber am besten sind es ein paar Kilometer, dass auch nicht ständig vorbeispaziert wird.


    Ich brauche einfach meine Privatsphäre. Mir reichen die normalen Nachbarn um mich herum, die einfach da sind und mitbekommen, wann ich zu Hause bin und wann nicht, wann, wann wo das Licht brennt und wie ich Wäsche aufhänge, den Garten bearbeite etc.


    Wenn die Schwiegereltern das alles und jedes Türenknallen etc. mitbekommen und interpretieren würden oder nur könnten - nein, das wäre mir bei aller Liebe - zu eng.


    Meine Schwester hat auch aus praktischen Gründen auf das Grundstück der Schwiegereltern gebaut. Ich glaube, das würde sie nie wieder tun. Es ist einfach zu eng und die Vorhänge jetzt einfach sehr dich ... :rolleyes


    Außerdem finde ich interessant, wie sehr sich Menschen im Alter nochmal ändern können. Ich erlebe das gerade sowohl im positiven, als auch im anstrengenden Sinne. :lache

  • Ich versuche mal, das mit der Baulast am Beispiel der Abstandflächenbaulast zu erklären (es gibt davon noch eine Reihe mehr). Wenn jemand bauen möchte, aber die Bauvorschriften ein Bauen (wie z. B. nah an der Nachbargrenze) eigentlich nicht erlauben, dann kann man das mit einer Baulast auf dem Nachbargrundstück lösen. Abstandflächen sind die Flächen, die ein Baukörper von der Grundstücksgrenze einhalten muss. Logischerweise müssen sie auf dem eigenen Grundstück liegen. Wenn man diese Flächen unterschreitet, weil der Baukörper zu nah an der Grundstücksgrenze liegt, dann kann der Nachbar eine Baulast unterzeichnen. Das ist eine Verpflichtung, dass er die fehlende Abstandfläche auf seinem Grundstück duldet. Mit dieser Erklärung verpflichtet er sich gleichzeitig, dass er an dieser Stelle nicht selbst etwas bauen möchte. Im Prinzip gibt er damit ein Teil seiner Nutzungsrechte dauerhaft auf. Er kann zwar weiter in seinem Garten hocken, darf aber wegen der übernommenen Baulast dort nicht mehr selbst bauen.


    Baulasten sind öffentlich rechtliche Verpflichtungserklärungen und räumen Bauhindernisse aus dem Weg. Sie können nicht ohne Einverständnis der Bauaufsichtsbehörde wieder gelöscht werden. Damit unterscheiden sie sich auch von den Grunddienstbarkeiten, die man im Grundbuch eintragen lassen kann. Die Grundstückseigentümer können sich da etwas freier ver- oder entpflichten.


    Warum die Baugenehmigung erst abgelehnt werden muss, ist mir aber ein schieres Rätsel. Das produziert nichts weiter, als zusätzliche Gebühren. :pille Normalerweise klärt man sowas im laufenden Genehmigungsverfahren und macht das gleichzeitig. Komische Verfahrensweise und nicht gerade ein Paradebeispiel für Bürgerfreundlichkeit.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Negativ, aus zwei Gründen:


    In NRW ist mit das Vorverfahren für Baurecht 2007 abgeschafft worden. Man müsste sofort Klage erheben, wozu ich aber nicht raten würde. Formalrechtlich ist die Ablehnung nach BJs Beschreibung rechtmäßig, denn die beiden haben ohne die Baulast keinen Anspruch auf die beantragte Baugenehmigung.
    Die meisten Bauordnungsämter handhaben das aus Gründen der Bürgerfreundlichkeit aber so:
    Wenn im Rahmen der Prüfung festgestellt wird, dass das Bauvorhaben mit einer Baulast genehmigungsfähig wäre, dann weist man die Bauherren darauf hin. Erst recht, wenn bekannt ist, dass Bauherren und Nachbarn (die die Baulast übernehmen würden) miteinander verwandt sind. Dann ruht das Genehmigungsverfahren so lange, bis die Baulasteintragung erfolgt ist. So zahlt man nur einmal die Genehmigungsgebühr und nicht erst die Ablehung und dann noch mal die Gebühr für die Genehmigung. Sowas ist Geldschneiderei, zumal die Baulast auch nicht umsonst ist.
    Baurechtliche Gebühren richten sich in NRW (und ich glaube, auch in den übrigen BL) nicht nach Ortsrecht, sondern landesrechtlich nach den Gebührengesetzen i.V.m. den allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung.

  • Zitat

    Original von Ronja
    Diese zwei Straßen wären mein Mindestabstand. Aber am besten sind es ein paar Kilometer, dass auch nicht ständig vorbeispaziert wird.


    Da gibt's wohl kein richtig oder falsch. Ich kenne über mehrere Jahre auch ganz enges Miteinander (Wohnen auf einem Grundstück mit den Eltern). Meine Schwiegereltern wohnten ebenfalls in der Nähe. Es hat prima funktioniert und wir sind erst weggezogen, als sich der Mini-Idgie angekündigt hat und wir uns nicht weiter ausdehnen konnten. ;-)
    Beide Elternpaare hätten sich nie aufgedrängt und haben uns in Ruhe gelassen. Es kommt wohl wie so oft immer auf den Einzelfall an.

  • Ich glaub, ich hab mich dann unwissend falsch ausgedrückt.
    Kosten oder Widerspruch kommen nicht auf uns zu.
    Wir haben halt beantragt und jetzt einen Brief bekommen, daß abgelehnt wird, wenn wir nicht die Baulast eintragen, was dann jetzt gemacht wird.
    Also keine zusätzlichen Kosten, dauert nur länger. (Läuft also so, wie Idgie das beschrieben hat)

  • Ich hab vor einiger Zeit mal hier von Böden gesprochen und dass ich persönlich gerade daran großen Wert legen würde. Es ging um Mosaike und Fußbodenbilder... das Wort, das ich so verzweifelt suchte, war Rosonen oder auch Bodeneinleger. Vielleicht interessiert es hier noch jemanden. :wave


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Wir sind drin!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Kurz vor Weihnachten in nem Gewaltakt.
    Ist noch einiges zu machen außen.
    Aber innen - ein Traum... Wie wir uns das vorgestellt hatten.
    Und absolut geniales Wohnklima, also nicht nur sparsam und umweltfreundlich, sondern auch gesundheitsfördernd. Zum ersten Mal seit Wochen hat keiner irgendwelche Atemwegsprobleme bei uns...


    Allen anderen Toi toi toi und weiter viel Spaß beim Bauen :wave

  • Zitat

    Original von Flöt
    Und absolut geniales Wohnklima, also nicht nur sparsam und umweltfreundlich, sondern auch gesundheitsfördernd. Zum ersten Mal seit Wochen hat keiner irgendwelche Atemwegsprobleme bei uns...


    Was ist das für ein Haus?

  • Nix Aussagekräftiges, zumindest nix von außen, da Dämmputz und Anstrich noch fehlen, auch wegen des Wetters.
    Schick mir ne pn mit deiner Mail, dann sende ich dir ein Bild vom Soll-Zustand und ein paar Ansichten. Oder kann man das an pn anhängen?


    Vor einem Jahr um die Zeit haben wir die Finanzierung dingfest gemacht und hatten Bemusterung. Krass. Also eh du dich versiehst, steht die Bodenplatte, das wird schon.


    Haben ganz schön Nerven gelassen. Sowohl was die Leistung der Baufirma betrifft als auch wegen der Eigenleistungen. Hatten viel Ärger, von dem wir uns nur langsam erholen. Und ist ja auch noch einiges zu machen. Aber wir wollen uns das Wohngefühl nicht vermiesen lassen. Am Ende haben wir das was wir wollten, wenn auch oft über Umwege. So ists eben im Leben. Und bauen macht definitiv keinen Spaß, das hab ich auch gelernt.

  • Du machst mir Hoffnungen... seufz.
    Naja, ich hab ja den Mr. an meiner Seite, der managed das, wenn ich mit Mordgedanken hinter Handwerkern herrennen sollte oder so... lach


    Emailadresse ist unterwegs.

  • Hey Flöt, herzlichen Glückwunsch. :-) Wir sind damals auch kurz vor Weihnachten eingezogen. Mit 2 kranken von insgesamt drei Kindern. Heiligabend habe ich es grad noch geschafft, den Tannenbaum zu kaufen.

  • Zitat

    Original von Idgie


    Heiligabend habe ich es grad noch geschafft, den Tannenbaum zu kaufen.


    Also bei uns haben den ja die Wichtelmänner gebracht :-]
    Nein im Ernst, genau so war es...
    Weihnachten ansich ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Vielleicht auch, weil wir während der kompletten Adventszeit im Umzugsfieber waren. Aber im nächsten Jahr wird alles besser und die hauptsache war für mich, dass der Kleine sich fühlt wie Weihnachten, und das hat er.


    Habe von so vielen gehört in der Familie, die kurz vor Weihnachten reinsind. Meine Eltern eigentlich auch, ich kann mich erinnern dass damals nix weiter in den Zimmern stand und alles geschallt hat, ich war um die vier, glaub ich. Aber es war die richtige Entscheidung. Und nun haben wir wenigstens noch ein bissl Zeit uns einzuleben bis das neue Familienmitglied kommt.


    Lieber wäre mir, wir würden mit allem groben schon fertig sein, also auch der Putz wäre schon dran. So haben wir leider noch bis in den Frühling mit den ganzen Nasen zutun. Aber lässt sich nicht ändern. Bin heilfroh, wenn ich hier keinen Handwerker mehr sehen muss...

  • Vor Weihnachten eingezogen bin ich hier zwar nicht, aber wir haben mal über die Weihnachtsfeiertage hier renoviert.


    Watn Spaß.


    Am 23.12. haben wir bis kurz nach Mitternacht verputzt, damit der Sch... über die Feiertage trocknen kann. Am 24.12. Baum behängt und die Türe zur Baustelle erst wieder am 27.12. geöffnet.


    Weiter renoviert bis 31.12. um 19 Uhr - dann waren wir aber fertig.


    Fondue gegessen, auf die Couch gesetzt, gequatscht.... und um Mitternacht vom Feuerwerk geweckt worden. Kein Sekt zur Hand, war aber auch egal. Wir haben uns schlaftrunken ein gutes neues Jahr gewünscht und sind ins Bett gewankt. :lache


    Ein unvergeßliches Silvester, aber eines, das wir bisher noch nicht wieder nachahmen wollten. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Flöt


    wir hatten damals Glück und das Haus war fertig, also auch von außen. Da haben wir dann keine Handwerker mehr gesehen. Ganz im Gegensatz zu unseren Nachbarn, die den Spaß noch ein halbes Jahr lang mitgemacht haben. Die hatten beim Einzug nicht mal Zimmertüren - auch keine Tür im Bad. :wow Unter diesen Umständen wäre ich nicht ins Haus eingezogen.
    Wir mussten nach unserem Einzug eigentlich nur noch die Außenanlagen, also Garten- und Pflasterarbeiten machen. Als wir eingezogen waren, standen auch die meisten Möbel, allerdings hat es auch bei uns im Wohnzimmer noch etwas gehallt, weil wir da bis auf die Sofas und Esstisch und Stühle auch nicht viel drin hatten. Unseren alten Schrank hatten wir nicht mitgenommen und neue Möbel waren noch nicht da.
    Der Mini-Idgie war damals 2 Jahre alt und hat das neue Haus erst für eine Art Ferienwohnung gehalten. Ich habe sein Kinderbett nicht mehr aufgebaut, sondern ihn gleich in sein neues großes Bett gepackt. So war es für ihn nicht "sein" Zimmer. Irgendwann nach ca. 2 Wochen fragte er dann, wann wir wieder nach Hause fahren. :wow Er hat sich dann aber doch noch mit seinem neuen Reich arrangiert.
    Viel Spaß beim Einleben, wenig Stress mit den restlichen Handwerksarbeiten und eine ruhig Zeit bis zur Geburt. :wave