Was mir zum Hausbau noch einfällt, sind die etlichen Bautagebücher, die es im Netz gibt. Da dürften sich hilfreiche Tipps finden.
Und sollten Ihr Euch für einen Generalauftragnehmer entscheiden und Änerungen wünschen, dann lasst Euch von den Subunternehmern Änderungswünsche nicht in die Hand versprechen, sondern sie schriftlich fixieren. Freunde von mir haben sich wegen "diverser Kleinigkeiten" ein halbes Jahr lang fast täglich mit den Handwerker morgens um 7.00 Uhr gestritten.
Für so etwas braucht man meines Erachtens Langmut und den möchte nicht jeder aufbringen.
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Langmut, ich?
Guter Tipp, danke.@ Rita
Oh das klingt gut, das besorg ich mir, werde ich schon auftreiben.
Baufritz, Hansehaus und Schwörer rangieren auf unserem "klingt gut" Stapel recht weit oben.
Gerade Baufritz baut offenbar ausgesprochen nachhaltig... (haha der Mr. kriegt immer die Krise, wenn er das Wort irgendwo liest, der mag nachhaltig nicht...) -
Zitat
Original von Babyjane Der Mr. würde am Liebsten ein Lagerfeuer machen, glaub ich.
Wie wäre es mit einem offenen Kamin?
Wir haben eine Gasheizung und einen offenen Kamin (mein Mann liebt nämlich auch Lagerfeuer :grin).
Das Holz wird einmal im Jahr von einem Bauern angeliefert.Ich fühle mich in unserem Haus sehr wohl, aber was ich heute anders machen würde:
Keine Fenster in schwindelnder Höhe, die man mit normaler Leiter nicht putzen kann, keine Fenster, die man nicht öffnen kann und die Garage würde ich heute auch breiter machen.Gottseidank nicht selbst gemacht, aber durchgehend betrübliche Erfahrungen von Freunden gehört: Fußbodenheizung bei Holzböden.
Da ist Ärger vorprogrammiert. -
was ich so ei meinem häuslesbauenden Bekanntenkreis mitgekriegt habe, muss man auch sehr genau drauf achten, was im Komplettpreis eines Bauträgers enthalten ist.
Bei auf den ersten Blick recht preisgünstigen Angeboten kann es durchaus sein, dass eine Dachisolation darin besteht, dass eine dicke Lage Mineralwolle auf dem Boden des Dachbodens verteilt wird. Oder dass pro Zimmer zwei Steckdosen vorgesehen sind, jede zusätzliche dann exorbitant kostet.Aber auch bei recht hochpreisigen Häusern (400 000€) kann's passieren, dass man für einen Kellerzugang vom Garten oder blauen statt weißen Plastikfenstern nochmal richtig Geld in die Hand nehmen muss.
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Ja, von Fußbodenheizung und Parkett hat man uns auch abgeraten. Mit Eigenleistung haben wir ein knappes Jahr gebraucht, bis zum Einzug. Den Keller ließen wir mauern, das Haus wurde von den Zimmerleuten gestellt. Elektrische Leitungen hat mein Mann gelegt (das war genial, man mußte ja keine Schlitze klopfen).Die Fußbodenheizung haben wir gemeinsam verlegt, genauso wie die Fermacellplatten. Da muß man übrigens auch rechtzeitig dran denken, die vom Kran in den zweiten Stock verfrachten zu lassen, bevor alles zu ist.Dann hat mein Mann noch die Fliesen gelegt. Achja, die Lehmwände haben uns ein paar Nerven gekostet.Die Treppe war mit inbegriffen, was auch ganz sinnvoll ist, da man eine Bautreppe gestellt bekommt, und die ganze Geschichte versichert ist (beim ersten Haus hatten wir nur eine Leiter anfangs :yikes).
Unseren Kachelofen würde ich niemals hergeben. Mal von Der Optik abgesehen, man kann die nassen Stefel im Winter darauf trocknen, die Walnüsse kann man auch drauflegen oder den Hefeteig gehen lassen (an einer Stelle, die nicht so heiß ist *räusper*)
Edit kann Draperdoyle nur zustimmen. Bekannte von uns mußten für die Haustürklingel knappe 1000 Euro hinlegen, die war im Preis nicht dabei, und angeblich passte nur diese eine bestimmte Klingel. Auch bei der Farbe des Außenanstrichs konnte man nur zwischen dreien wählen,usw. -
Passend zum Thema fällt mir gleich eine Frage eine:
Unsere Mieter haben über eine Außentreppe Zugang zu ihrer Wohnung im oberen Stockwerk. Die Haustür ist eine zweiflügelige Kastentür, also mit Innen- und Außentür (eigentlich also eine Balkontür mit geätzten Glasscheiben :anbet), wobei die äußere dringend ersetzt werde muss.
Nun habe ich von einem Schreiner ein Angebot eingeholt, ein Nachbau der Tür würde 2600 Euro kosten.
Ich kann mit dieser Zahl rein gar nichts anfangen. Ist das viel? Ich meine, wenn der einen Tag dran baut, kommt doch ein ganz ordentlicher Stundenlohn zusammen. Andererseits: was kostet denn eine Haustür so? Ich meine jetzt keine weißen Baumarkttüren (kommt bei uns wegen Denkmalschutz eh nicht in Frage).
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Zitat
Original von Michi M.
Edit kann Draperdoyle nur zustimmen. Bekannte von uns mußten für die Haustürklingel knappe 1000 Euro hinlegen, die war im Preis nicht dabei, und angeblich passte nur diese eine bestimmte Klingel. Auch bei der Farbe des Außenanstrichs konnte man nur zwischen dreien wählen,usw.Auweia. Da muss man bei der Planung erst mal draufkommen zu fragen, ob im Preis die Haustürklingel inbegriffen ist
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@ DraperDoyle:
Meine Mutter und ich haben vor Jahren beim Tischler zusammen eine neue Haustür für mein Elternhaus zusammengestellt und einbauen lassen und die war nicht günstig.
Zu den 2600 Euro kann ich schlecht etwas sagen, wenn man die näheren Gegebenheiten nicht kennt.
Bei Gelegenheit frage ich meine Mutter, lass mir den Preis nennen und schick Dir eine PN. -
Hallo Babyjane,
ich unterstreiche diesen Hinweis von Idgie:
ZitatOriginal von Idgie
Wenn ihr das wirklich sauber trennen wollt, dann würde ich das auch grundbuchrechtlich ordentlich trennen, also ein Haus mit zwei als Eigentumswohnungen ausgewiesenen Wohneinheiten und gemeinsam zu nutzenden Räumen (z. B. für die Hausanschlüsse) planen. Dabei wird auch das Grundstück aufgeteilt, wobei die Grundstücksanteile variabel gestaltet werden können. So ist jede Wohnung selbständig nutz- und auch wieder verwertbar.Bevor Ihr über die genaue Ausgestaltung Eures Traumhauses nachdenkt, sollten die Basics geregelt sein:
Wer ist/wird Grundstückseigentümer? Welche grundbuchrechtlichen Regelungen sind vor Baubeginn zu treffen? Sollen zwei in sich abgeschlossene Wohneinheiten entstehen (Voraussetzung für die Aufteilung in Wohneigentum und spätere getrennte Veräußerbarkeit)?
Wie wird finanziert? Wenn Ihr das Geld für den Hausbau nicht gerade in der Portokasse habt - wer wird Kreditnehmer? Baut und finanziert jeder "seinen" Teil oder finanziert Ihr gemeinsam? Wenn Ihr gemeinsame Kreditverträge abschließt, haftet Ihr gesamtschuldnerisch. Das bedeutet, dass die Bank von jedem von Euch die gesamte Kreditsumme fordern kann und im Falle einer Trennung zustimmen muss, dass ein Partner aus der Darlehenshaftung entlassen wird. Wenn jeder seinen Teil allein finanziert: Ich würde dringend davon abraten, gegenseitige Bürgschaften zu übernehmen!
Was soll für den Ernstfall geregelt sein - falls einem von Euch etwas passiert? Hier sind erbrechtliche Überlegungen anzustellen und entsprechende Regelungen zu treffen. Wenn ein Partner das Haus alleine abbezahlen können soll, muss über die finanzielle Absicherung nachgedacht werden. Eine Risikolebensversicherung in entsprechender Höhe - evtl. mit fallender Versicherungssumme entsprechend der planmäßigen Kredithöhe - ist eine Überlegung wert.
Wenn man nicht gerade ein schlüsselfertiges Haus kauft, wird der Bau meist teurer als gedacht. Unbedingt genügend Spielraum einplanen!
Nachdem diese ernsten Überlegungen abgeschlossen sind: Viel Spaß beim Träumen, Gestalten, Aussuchen, Einrichten ...!
Viele Grüße,
Ida -
@ Ida
Danke für den Beitrag, das sind genau die Dinge die uns derzeit beschäftigen.
Grundsätzlich wird es so sein, daß das Grundstück dem Mr. gehört, genauso wie die Erdgeschosswohnung. Die obere Etage kaufe ich dann, als Eigentumswohnung.
Kredite würden wir gerne unabhängig voneinander aufnehmen. Sprich, ich für meine Eigentumswohnung und er für Keller und Erdgeschoss. (Grob gesehen)
Die Frage ist da, ob die Banken dabei mitspielen und einen nicht zu gemeinsamen Krediten zwingen...
Bürgschaften gehen gar nicht, sowas kommt nicht in die Tüte, damit wäre das Palaver bei einer Trennung ja dann schon wieder vorprogrammiert.
Grundsätzlich wollen wir die Kredithöhe aber so halten, daß auch einer von uns die gesamte Summe aufbringen könnte, schließlich ist es zwar definitiv nicht geplant, aber wenn einer von uns wegen Krankheit oder Schwangerschaft ausfallen sollte, sollen wir schließlich unser Häuslein weiter behalten können.
Grundsätzlich wollen wir auch so eine Art Vorkaufsrecht einräumen, sprich, sollte es schiefgehen und ich ziehe aus, hat der Mr. das Recht mir die Wohnung zum angemessenen Preis abzukaufen. Bzw. ein Mitspracherecht, bei den Mietern, die ich eventuell da reinpflanze...
Ist ja schließlich sein Grundstück...
Diese Idee ist aber noch nicht gänzlich durchdacht...@ Draper
Keine Ahnung was das für eine Tür ist, aber ich finde den Preis angemessen.
http://www.haustuer.tat-tischl…ren/Material/Holz,ger.htm@ Bertrande
Ein offener Kamin oder Kachelofen, wäre mein Traum. Allerdings ZUSÄTZLICH zu einer Heizung. Ich bin ein sehr frostiges Kind.... 22 Grad muß die Wohnung bei mir schon mindestens haben und zwar in jedem Raum, nicht nur in dem, wo sich der Ofen befindet.Zum Thema Fenster, werde ich mich gegen jegliche Idee von Dachfenstern sträuben, ich hab in meinem Zimmer Dachfenster gehabt, ich hab in meiner Wohnung Dachfenster und die Dinger sind immer entweder kaputt oder dreckig... geht gar nicht. Fenster kommen nur an gerade Wände.... Die Frau Bauzeichnerin hat sich da zwar kaputt gelacht, aber das ist mein voller Ernst.... ich hasse Dachschrägenfenster!
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Zitat
Original von Babyjane
Keller ist ein Muß, da der Mr. Schlagzeug spielt und ich davon in meinem Reich nichts aber auch gar nichts mitbekommen möchte
Ich würde mich mal erkundigen, ob dafür ein normaler Kellerraum ausreicht.
Selbst ein E-Drumset hört man ordentlich weit, wenn die Fenster offen sind. Und bei einem normalen Schlagzeug im Keller hört man es in Normalfall nicht nur im Erd- sondern auch im Obergeschoss. Vielleicht kann man ja gleich einen ordentlichen Schallschutz einbauen, bevor man hinterher Eierkartons an die Wand nagelt...
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Er reicht nicht, aber wir haben bereits bei meinem Bruder damals Schallschutz in den Keller gebaut, (Mein Neffe spielt Geige ) daher weiß ich, was da auf uns zukommt.
Ich find ja auch eigentlich ganz cool, wie er spielt (hört sich auch gut an, mein Freund ist Drummer....) , aber ständig hören...
Himmel hilf, ne da kommen ordentliche Schallschutzmatten an die Wände. -
Zitat
Original von Babyjane
Er reicht nicht, aber wir haben bereits bei meinem Bruder damals Schallschutz in den Keller gebaut, (Mein Neffe spielt Geige ) daher weiß ich, was da auf uns zukommt.
Ich find ja auch eigentlich ganz cool, wie er spielt (hört sich auch gut an, mein Freund ist Drummer....) , aber ständig hören...
Himmel hilf, ne da kommen ordentliche Schallschutzmatten an die Wände.Ich weiß was du meinst.
Deshalb steht bei uns das echte Schlagzeug im Proberaum und zu Hause das E-Drummset. -
Naja, derzeit steht das Schlagzeug auch im Probenraum und zu Hause nur Gitarre und ein paar Trömmelchen (ohoho das darf er nicht lesen).
Aber ich denke, mit eigenem Haus, wird der Probenraum in den Keller verlegt.... -
Ich teile deine Aversion gegen Dachflächenfenster.
Zum Baustress. Geht auch ohne. Jedenfalls bei uns. Wir wussten vorher sehr genau, was wir allein können und was nicht. Nur, weil's Videos über selbständiges Fliesenverlegen gibt, muss man sich ja nicht gleich ambitioniert, aber dafür völlig talentfrei ans Werk machen. Dafür gibt es Profis, oder man hat die Nerven, sich sein Machwerk jahrzehntelang anzugucken. Auch Glasfasermatten als Dämmung zwischen die Dachsparren stopfen gehörte definitiv nicht zu unseren Plänen. Außerdem sind Fehler beim Einbau der Dämmung oder - noch schlimmer - beim falschen Abkleben später kaum noch zu beheben und führen zu wirklich üblen Bauschäden, die erst viel später bemerkt werden.
Also haben wir bis auf das Pinselquälen, Teppichlegen und das Parkett im Wohnzimmer alles von Fachhandwerkern erledigen lassen. Hat sich bewährt.
Viele unserer Bekannten haben uns prophezeit, dass der Bauärger garantiert noch kommt und ich hatte schon Bedenken. Nach übersichtlicher Bauzeit kam dann die Ansage unseres Architekten, dass die Bude bald fertig ist und wir schon mal mit Kisten packen anfangen könnten.
Mit unserem Archtikten würde ich jederzeit noch mal bauen und mit fast allen Handwerkern auch. Da half auch eine sehr detaillierte Baubeschreibung, eine genaue Kostenübersicht und genügend Disziplin bei Änderungswünschen während der Bauphase. Die können nämlich bei allen Varianten des Bauens eklig teuer werden. Mein Rezept war da: lieber bei den Dingen sparen, die man auch später noch mit vertretbarem Aufwand ändern kann, als auf Bauteile zu verzichten, die man nachträglich nicht mehr einbaut. Bei uns war das z. B. der Keller, der bei uns dabei sein musste. Dafür habe ich bei den Fliesen erst mal nicht nach den totschicken Designerkacheln geguckt. Die kann man sich auch später irgendwann mal bei einer Renovierung leisten. Keller wird da schwieriger.
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Idgie
das ist auch unsere Einstellung, erstmal die wichtigen Dinge, einen Kachelofen oder ähnliches kann ich mir, wenn das Geld wieder lockerer sitzt auch immer noch einbauen lassen.
Der Mr. kann als Schreiner natürlich einiges selbst, hat aber auch keine Lust ALLES selbst zu machen, also werden wir da ein Mittelding finden müssen.
Allerdings ist das alles so umfangreich, daß wir uns jetzt schon seit Monaten informieren und immer noch nicht das Gefühl haben einen Überblick zu haben. -
Die Vorarbeiten sind etwas mühselig, aber sie lohnen sich, denn:
Gut geplant ist halb gebaut! -
Ich glaube, das bekommen wir schon hin, wir sind ja beide in sowas sehr überlegt.
Irgendwie versteht nur niemand unser zwei Wohnungskonzept und jeder will uns das ausreden.... -
Ich versteh's und find die Idee gut und vernünftig. Freiräume sind was Feines, bei aller Liebe und Romantik. Und wohlüberlegte Planung im Vorfeld, auch im Hinblick auf ein eventuelles Scheitern der Beziehung, sind realistisch und ersparen im Nachhinein viel Heulen und Zähneklappern. Wenn man das alles nie braucht, weil man in Frieden miteinander hundert Jahre alt wird, auch gut.
Lasst euch nix einreden!
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Seufz...
Erster Rückschlag, die Bauvoranfrage ist zurück gekommen, drüber steht groß genehmigt. Sah schon mal gut aus. Auf den zweiten Blick sieht man, daß es nur genehmigt ist, wenn wir das Haus quasi spiegelverkehrt bauen, also die Garage an die andere Seite setzen....
Keine schlechte Idee, dann wäre die Ausfahrt nicht in der Kurve der Straße, dummerweise muß man so durch den ganzen Garten fahren, um die Garage zu erreichen...
Keine Begründung dazu, nur die Bitte 200 Euro zu zahlen für die grobe Genehmigung.
Die Sache, die uns Sorge gemacht hatte, nämlich die Unterschreitung der Grenzbebauung zur Straße hin wurde ohne Probleme bewilligt...Wir haben jetzt erstmal nen Termin beim Architekten unseres Vertrauens gemacht. Fertighaus ist nach einigem Hin und Hergerechne und der Überlegung für welches Handwerk wir alles Leute kennen, die uns helfen können und einen guten Preis machen, erstmal auf Eis gelegt. Es wird konventionell gebaut... wenn denn gebaut wird, weil mit einer Fahrschneise quer durch den Garten, kann ich mich grad so gar nicht anfreunden.