Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier
Autorin: Gitty Daneshvari
Verlag: cbj
Originaltitel: School of Fear -N.N.
Seiten: 304
Ab 10 Jahren
Über die Autorin:
Gitty Daneshvari wurde in Los Angeles als Tochter eines Iraners und einer Amerikanerin geboren. Schon als Kind hatte sie die Angewohnheit unaufhörlich zu reden und über alles und jeden Kommentare abzugeben – sehr zum Verdruss ihrer Umwelt. So kam sie auf die Idee zu schreiben, denn auf diese Weise konnte sie kommunizieren, ohne ein Gegenüber zu nerven. Heute lebt sie in New York. "Das Geheimnis von Summerstone" ist ihr erstes Kinderbuch.
Über den Inhalt:
Madeleine, Lucy, Theo und Garrison verbindet eines: sie haben Angst!
Sie leiden unter einer ganz besonderen Art einer Angst, einer für nichtbetroffene völlig überzogenen und irrealen Angst. An einer Phobie.
Während Madeleine panische Angst vor Insekten jeder Art hat, und Theo ständig befürchtet, dass eines seiner zahlreichen Familienmitglieder sterben könnte, bekommt Garrison schon feuchte Hände bei dem Gedanken an Wasser.
Alle vier scheinen nicht therapierbar, bis sich ihre Eltern entschließen sie nach Summerstone zu schicken.
Summerstone ist ein Phobinasium, ein Ort, an dem Kindern mit Phobien geholfen werden soll, der jedoch so exklusiv ist, dass er an einem streng geheimen Ort, auf einem 70 Meter hohen Felsen liegt und dass nur hinter vorgehaltener Hand darüber geflüstert wird.
Verschwiegenheit ist eine der Aufnahmebedingungen.
Das Institut wird von der leicht verrückten Mrs.Wellington und und Ihrem Assistenten geführt, und die dort angewandten Lehrmethoden sind alles Andere als normal.
Dort angekommen müssen sich die vier nicht nur auf die neuen Lebensumstände einstellen, sondern müssen feststellen, dass in Summerstone alles anders ist, als sie es sich erträumt haben.
Meine Meinung:
Die Geschichte fing richtig nett an, mit der Vorstellung der vier Kinder und ihren jeweiligen Phobien, die mehr oder weniger extrem ausgeprägt waren.Dabei hat sich die Autorin auch jede Menge Zeit genommen, um die jeweiligen Charaktere herauszuarbeiten, bis man gut bekannt war mit Theo, Madeleine, Lucy und Garrisson.
Wobei man beim letzteren das Gefühl hatte, dass es nach dem Gefühl der Autorin jetzt richtig loszugehen hatte und am wenigsten Zeit (und Lust) blieb, Garrisson zu portraitieren.
Leider konnte mich das Buch nicht bis zum Ende überzeugen, war doch die Handlung, nachdem der Leser mit den Kindern in Summerstone angekommen war, einfach viel zu überladen.
Man hatte den Eindruck, dass die Autorin einfach zu viel auf einmal wollte und sich damit verhaspelt hat.
Weniger wäre in diesem Falle mehr gewesen, so bog sich die Geschichte gegen Ende durch wie eine morsche Bodendiele, die fast nicht mehr das Gewicht des Lesers hätte tragen können, wenn nicht auf den letzten zehn Seiten die Autorin noch die Kurve bekommen hätte und einen einigermaßen anständigen Schluss auf die Reihe bekommen hätte.
Alles in allem, habe ich mehr erwartet und wurde daher enttäuscht
zu schwere Grüße von Elbereth