Plötzlich Shakespeare von David Safier
Über den Autor:(aus der Amazon- Redaktion)
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Seine ersten beiden Romane "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Außerdem arbeitet David Safier als Drehbuchautor. Für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" gewann er den Grimme-Preis sowie den International Emmy (den amerikanischen Fernseh-Oscar). David Safier lebt in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.
Inhalt:
Die Grundschullehrerin Rosa ist immer noch in ihren Ex Jan verliebt. Als sie eine Einladung zu Jans Hochzeit mit seiner Neuen Olivia bekommt, bricht für sie erstmal eine Welt zusammen. In einer Zirkusaufführung trifft sie auf einen Hypnotiseur, der ihr verspricht durch eine Rückführung in ein früheres Leben, all ihre Probleme lösen zu können und die wahre Liebe zu finden. Als Rosa erwacht muss sie feststellen, dass sie sich nun im Körper und in der Zeit William Shakespeares befindet. Probleme ergeben sich nicht nur daraus, dass Rosa nun in einem männlichen Körper steckt, den sie mit Shakespeare gewissermaßen teilt, sondern dass Rosa auch die wahre Liebe finden muss, um wieder in ihre Zeit zurückkehren zu können.
Bewertung:
Die Leseprobe hält was sie verspricht. Ich habe bisher nur "Mieses Karma" von Safier gelesen und fand es ganz nett. "Plötzlich Shakespeare" lässt sich mit diesen Worten sicherlich nicht zutreffend beschreiben. Rosas Charakter wird sehr symphatisch beschrieben, doch der Glanzpunkt dieser Geschichte ist Shakespeare. Während er anfangs hauptsächlich als Schwerenöter auftritt, dem es Spass macht junge Damen zu deflorieren, gewinnt er im Laufe der Geschichte immer mehr Tiefgang. Rosa und Shakespeare stolpern von einem Abenteuer ins nächste und während die Beiden anfangs nur den Wunsch haben schnellstmöglich wieder voneinander getrennt zu werden, lernen sie sich mit der Zeit immer besser kennen. Besonders witzig sind die Dialoge/ Monologe (wie heißt es bei zwei Personen in einem Körper, die ja doch dieselbe Seele haben?), bei denen die beiden erkennen müssen, dass sie sich, trotz unterschiedlicher Geschlechter, ähnlicher nicht sein könnten. Besonders schön bei der Geschichte fand ich, dass nicht einfach nur ein lustiges Klischee erzählt wird, sondern dass die Protagonisten auch nach einer "höheren Wahrheit" suchen.
Fazit:
Ich kann das Buch nur empfehlen. Es bietet ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen. Aber Achtung: Bereits im Vorwort erklärt der Autor wie "beeindruckend unfundiert" die geschichtlichen Fakten und Zusammenhänge sind. Wen also solche Dinge stören, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.
Ich gebe 9,5 von 10 Punkten.