Heaven, Stadt der Feen - Christoph Marzi

  • Heaven, Stadt der Feen
    Christoph Marzi
    Sprecherin: Katharina Thalbach
    Lübbe Audio
    ISBN: 3785742770
    6 CDs, 19,99 Euro





    Über den Autor: Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Frau Tamara und seinen zwei Töchtern im Saarland.


    Über die Sprecherin: Katharina Thalbach stammt aus einer Theaterfamilie, ihr Vater war der Regisseur Benno Besson, ihre Mutter die Schauspielerin Sabine Thalbach. Seit ihrem fünften Lebensjahr stand sie auf der Bühne oder spielte in Filmen mit. Bereits in den späten 60er und frühen 70er Jahren feierte sie große Erfolge. 1973 wurde ihre Tochter Anna geboren, die heute ebenfalls eine bekannte Schauspielerin ist.


    Klappentext: Feenblut fließt in den Adern von Heaven. Aber bisher weiß das Mädchen noch nichts von ihrer besonderen Abstammung. Als die Jagd auf sie beginnt, ist Heaven ist ganz auf sich gestellt. David dagegen findet sein Leben ziemlich normal. Gut, seine Ex hat ihn gerade verlassen, aber kein Grund für ein Hollywood-Drama. Doch dann trifft er hoch auf den Dächern Londons Heaven. Und Davids Leben ändert sich für immer.


    Meine Meinung: In einer kalten Nacht mitten auf einem Dach in London findet David Heaven – Man hat ihr das Herz aus der Brust geschnitten, aber Heaven lebt weiter. Der Täter, ein unheimlicher Mann, der einen toten Lumpenmann zum Gehilfen hat, wundert sich, dass das Mädchen so resistent gegenüber seiner Klinge zu sein scheint und beginnt sie zu jagen. David ist der einzige, der ihr ihre Geschichte glaubt und beide machen sich auf die Suche nach dem Geheimnis, dass Heaven so einfach weiterleben lässt.


    Ich bin immer hin und hergerissen, wenn in einem Phantastik-Buch Dinge für mich nicht erklärbar sind. Merkwürdigerweise kann ich es durchaus akzeptieren, dass einem Mädchen das Herz aus der Brust geschnitten wird und es trotzdem weiterlebt – dass es einen Mörder gibt, der Tote erweckt und benutzt, oder dass am Londoner Himmel des Nachts ein Stückchen fehlt. Dennoch müssen für mich die alltäglichen Dinge passen, denn der Autor hat seine beiden Protagonisten in ein ansonsten ganz normales Umfeld gesetzt – Genau da sehe ich bei Marzi doch ab und zu Unstimmigkeiten. Hier war es zum Beispiel ein Vorfall in der Klinik, in die David seine neue Freundin gebracht hat: Als sie umfällt, kommen ein Arzt und eine Schwester und suchen nach ihrem Puls. Leider scheint der wegen des fehlenden Herzens nicht zu existieren. In jeder Notaufnahme der Welt würden nun hektische Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, doch Fehlanzeige, hier flaniert der junge Arzt zum Telefon und spricht ausführlich mit seinem Vorgesetzten, während die Schwester sich in Luft aufzulösen scheint und eine andere Schwester munter ausplaudert, dass zuvor jemand nach einem Mädchen wie Heaven gesucht hat. So etwas stört mich dann doch ziemlich und ich war kurz davor, abzubrechen.


    Die Sprecherin Katharina Thalbach kenne ich und schätze sie als Schauspielerin, aber mit ihrer Stimme konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Sie ist für meinen Geschmack etwas zu dunkel, zu rau und zu hart. Obwohl sie wirklich professionell liest und an ihren Betonungen und ihrem Lesetempo absolut nichts auszusetzen ist, war ich nicht begeistert und froh, als die sechs CDs gehört waren und damit das Ende der Geschichte erreicht war.


    Fazit: Mehr als 5 Punkte mag ich nicht vergeben, dafür habe ich an der Geschichte und an der Sprecherin zu wenig Vergnügen gehabt.

  • Danke für die Rezi! Ich war immer hin und hergerissen, ob ich mir das Hörbuch mal zulegen sollte, aber da ich auch immer sehr "allergisch" auf logische Unstimmigkeiten reagiere, lasse ich es nun lieber sein...

  • Ich liebe das Buch und so wollte ich mir auch das Hörbuch anhören. Eigentlich ist es recht gelungen, die Kürzungen sind gut gemacht, bis auf eine Szene habe ich vom Buch nicht wirklich was vermisst. Es wäre ein sehr gutes Hörbuch, wenn die Sprecherin nicht wäre. Ich konnte mich einfach nicht mit ihrer Stimme anfreunden. Wie sie es vorgelesen hat war gut, keine Frage, die Betonungen sind wirklich gut gesetzt und man merkt das sie sich richtig in die Charas hineinversetzt hat, aber ihre Stimme an sich war einfach nur unpassend.


    Da jedoch alles andere gelungen war, gibt es von mir 7 Punkte :wave

    :lesend
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