Kurzbeschreibung
Ross Wakeman war für alle nur ein riesengroßer Glückspilz. Wieviele Unfälle und Gefahren hatte er lebend überstanden! Ebenso sicher, wie er wusste, dass morgen die Sonne aufgehen würde, wusste er inzwischen auch, dass er nicht sterben konnte – obwohl Ross nichts sehnlicher wünschte. Denn in einem tragischen Unfall hatte er seine geliebte Frau Aimee verloren. Nun wollte Ross nur noch eines, nämlich mit den Geistern der Toten Kontakt aufnehmen. Vielleicht schien er deshalb den Menschen in Comtosook der ideale Vertraute, wenn es darum ging, Geister aus ihren Häusern zu vertreiben. Auch Spencer Pike hofft auf Ross, denn er will auf einem indianischen Grundstück ein Bauprojekt realisieren. Doch er stört damit die Ruhe der Geister auch seiner eigenen schauerlichen Vergangenheit.
Über den Autor
Jodi Picoult, geboren 1967 auf Long Island, lebt nach ihrem Studium in Princeton und Harvard zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern in Hanover, New Hampshire. 1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. 2003 wurde sie für ihre Werke mit dem National England Book Award ausgezeichnet. Sie gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Erzählerinnen weltweit. Wie alle ihre Romane, unter anderem »Die Wahrheit meines Vaters« und »Neunzehn Minuten«, schoss auch der zuletzt erschienene »Das Herz ihrer Tochter« in den USA aus dem Stand auf Platz 1 der Bestsellerliste. Die Verfilmung ihres Romans »Beim Leben meiner Schwester« war einer der beliebtesten Filme des vergangenen Herbstes.
Meine Meinung...
Ich finde den Klappentext des Buches irgendwie irreführend. Er ist zwar nicht falsch, aber er beleuchtet die falschen Aspekte des Buches. Alles dort genannte kommt zwar wirklich im Buch vor, aber das Buch umfaßt so viel mehr, als nur diesen Gespensteraspekt.
Natürlich muß man ein wenig spirituell oder esoterisch angehaucht sein, damit man sich hier auf dieses Buch einlassen kann. Ein Realist mit wenig Fantasie wird nur wenig Freude daran haben, jeder andere wird eine wirklich interessante und trotz der Schattenseiten schöne Geschichte lesen.
Nein, auch nicht richtig, denn schön ist eine Geschichte über Eugenik und Sterilisationsgesetze und mit vielen tragischen Todesfällen eigentlich nicht, aber es gelang dieser Geschichte hier mein Herz zu berühren, mich traurig zu machen und nachdenklich, aber auch immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zu locken.
Und was mir wohl hier das Wichtigste war, Picoult verbockte das Ende nicht so wie bei "Beim Leben meiner Schwester".
Die Geschichte ist stimmig, der Stil ist gelungen, doch ein durchaus sehr schönes Buch, daß ich jedem der hin und wieder am Sinn und Zweck unseres Daseins zweifelt ganz besonders ans Herz legen würde.
Denn der Weg ist das Ziel....