Diktatur der Stille - Ellen Dee Davidson (ab ca. 12 Jahren)

  • 230 Seiten
    Fischer Verlag
    Originaltitel: Stolen Voices
    Übersetzt von Franca Fritz und Heinrich Koop


    Kurzbeschreibung
    Die fünfzehnjährige Miri lebt in Noveskina - einer perfekten Welt, deren Bewohner in scheinbar vollkommener Harmonie leben. Doch in Miris Inneren tobt ein furchtbarer Konflikt: Sie besitzt kein besonderes Talent, das sie in den Dienst der Gemeinschaft stellen könnte. Und wer diesen Anspruch nicht erfüllt, droht viel mehr zu verlieren als nur sein gesellschaftliches Ansehen.
    Miri muss sich entscheiden: Soll sie fliehen und alles hinter sich lassen, das sie liebt? Ohne es zu wissen, hält sie mit dieser Entscheidung das Schicksal aller Menschen von Noveskina in ihrer Hand.


    Über den Autor
    Ellen Dee Davidson wurde in Chicago geboren, verbrachte aber den größten Teil ihrer Kindheit in Los Angeles, Kalifornien. Sie studierte unter anderem an der renommierten Berkeley Universität. Das Schreiben begleitete sie, während sie die unterschiedlichsten Berufe ausübte. Lehrerin, Sekretärin, Kellnerin und Krankenschwester - die einzige Beschäftigung, die sie nicht nach einiger Zeit langweilte, war das Schreiben, das sie inzwischen zu ihrem Beruf gemacht hat. Sie lebt in Bayside, Kalifornien.


    Meine Meinung
    Die Hauptperson Miri erzählt im Präsent von der Stadt Noveskina und der Gesellschaft, in der sie lebt. Wie es Brauch ist soll sie bald ihr Talent vorstellen, um kurz darauf in die Gesellschaft als Erwachsene eingegliedert zu werden und ihr durch ihr Talent zu dienen. Miri hat bisher jedoch ihr Talent nicht entdeckt und steht jetzt vor der wichtigen Wahl, ob sie nun ihre Rolle in dieser Gesellschaft annehmen will. Oder sie flieht aus ihrer Stadt und lässt sowohl ihre Familie wie auch ihre Freunde zurück.


    Der deutsche Titel passt ebenso gut wie der Original („Stolen Voices“), beschreiben doch beide gut die Gesellschaft, in der nur ein vorhandenes Talent zählt, sonst ist man nur ein minderes Mitglied und hat kaum Rechte.
    Die Geschichte von Miri ist gut und auch sehr interessant erzählt, wenn man sich Noveskina als eine Fantasystadt vorstellt, den ihre volle Entwicklung wird nicht erzählt. Auch lässt es sich schnell lesen, ist aber zugleich sehr spannend und für Jugendliche ab etwa 12 Jahren geeignet.

  • Mir hat das Buch auch gut gefallen. Man hätte aber auch mehr daraus machen können. Mit mehr Hintergrundwissen und Aussmückungen. Mir bleibt alles ein bißchen blass und farblos. Aber für 12jährige ist es wahrscheinlich okay.