Zum Inhalt:
Dies ist der vierte Band um die Abenteuer der widerborstigen Necromantin Dante Valentine, die einen Pakt mit dem Teufel schloss und sich in des Teufels rechte Hand, den Dämonen Japhrimel, verliebte, der für sie zu einem Gefallenen wurde und sie zu einer Halb-Dämonin machte.
Noch immer steht Dante in Luzifers Diensten - ob sie nun will oder nicht. Der Teufel will, dass sie ihm Eve bringt, die aufständische Androgyne, die als einzige seine Herrschaft in der Hölle erschüttern kann. Dante sträubt sich gegen diesen Auftrag, denn Eve ist die Tochter ihrer einstigen Geliebten, die vor vielen Jahren von einem Dämon getötet wurde, vor dem Dante sie nicht beschützen konnte.
Japhrimel weigert sich auch weiterhin, ihr seine Pläne zu offenbaren, und sie will nicht von ihm beschützt werden, ohne zu wissen, wofür oder warum. Und dass er persönlich sich aufmacht, Eve zur Strecke zu bringen, um Dante vor Luzifer zu beschützen, nimmt sie ihm wirklich, wirklich krumm...
Zu allem Übel erreicht Dante eine dringende Nachricht von ihrer besten Freundin Gabe, Polizistin und ebenfalls Necromantin, die sie nach Saint City zurückruft, die Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Gabe braucht Dantes Hilfe, doch wird ermordet, bevor Dante herausfinden kann, worum es eigentlich geht. Dante schwört Rache - und deckt eine gigantische Verschwörung auf, die ihr gleich noch ein weiteres Dutzend Feinde beschwört.
Aber Dante Valentine wäre nicht sie selbst, wenn sie dieser neuen Herausforderung nicht mit Todesmut und wider besseres Wissen entgegenträte ...
Meine Meinung:
Ich bekenne, ich bin ein Fan von Dante Valentine, auch wenn das keine ungetrübte Beziehung ist. Eher eine intensive Haßliebe, denn Dante ist eine so unglaublich starrköpfige, widerborstige und manchmal in ihren Überreaktionen einfach vollkommen bescheuerte Protagonistin, dass man ihr ununterbrochen eine runterhauen möchte.
Andererseits strahlt sie auch wieder eine Faszination aus, der man sich kaum entziehen kann. Irgendwie ist sie wie eine Katze mit neun Leben, schafft es immer wieder, auf den Füßen zu landen und legt mit ihren teilweisen idiotischen Aktionen einen Todesmut vor, den man schon wieder bewundern muss :grin.
Ihre gestörte Beziehung mit dem Dämon Japhrimel sorgt immer wieder für interessante Verwicklungen, ihre emotionalen Ausbrüche lassen die Funken sprühen, und alles in allem macht es einfach Spaß, mit ihr durch die finsteren Straßen des futuristisch-magischen SaintCity zu streifen und sich mit Schwert und Klauen den Weg zur Wahrheit zu bahnen.
Wie schon die vorherigen Bände war auch dieses Buch ein großer Spaß, kurzweilig zu lesen, sehr spannend und so geschrieben, dass man nägelkauend auf die Fortsetzung wartet.
- Elena