Darsteller:
James Stewart - Doug McClure - Glenn Corbett - Patrick Wayne - Rosemary Forsyth - Phillip Alford- - Katharine Ross
Inhalt
"Im Virginia des Jahres 1863 stürzt der amerikanische Bürgerkrieg den Farmer Charlie Anderson in einen tiefen Konflikt: Da er die Sklaverei ablehnt, mag er die Südstaaten-Armee nicht unterstützen. Als überzeugter Kriegsgegner kann er sich jedoch ebensowenig auf die Seite der Nordstaaten schlagen. So bemüht er sich, seine Familie aus den Wirren des Krieges herauszuhalten. Doch schon bald holt der Krieg auch die Andersons ein: Der jüngste Sohn wird von Yankees für einen desertierten Soldaten gehalten und verschleppt. Mit der verzweifelten Suche nach dem verlorenen Sohn beginnt für Charlie Anderson ein dramatischer Kampf mit dem Schicksal..."
Meine Meinung:
Ein sehr guter, eindringlicher James Stewart Film. Für einen "James Fan" wie mich sozusagen ein Muß. Und auch gleichzeitig für mich einer der richtig guten Sezessionsfilme.
Gerade auch durch die Haltung die Charlie Anderson vertritt.
Der Krieg geht ihn nichts an, er hält so gar nicht von ihm, weiß, daß Krieg nur Leid bringt und versucht ihn eben mit seinen Mitteln zu ignorieren.
Mit seiner Familie bestellt er sein Land inmitten des Bürgerkriegsgemetzels, die Kanonen schießen unmittelbar an seinem Land vorbei, Nachbarn versuchen ihn und seine Söhne davon zu überzeugen, für "Ihr" Land zu kämpfen.
Für Charlie ist sein Land aber eben seins, sein eigenes Land und nicht Virginia oder der Süden als Solches.
Er schafft es, sich solange dem Krieg zu entziehen, bis sein jüngster Sohn durch einen eher dummen Zufall von Unionssoldaten aufgegriffen wird und in Gefangenschaft gerät.
Mit dem Großteil seiner Familie macht er sich auf die Suche nach ihm.....
Soviel zum Inhalt. Mehr zu verraten wäre unfair, da es den Genuß nehmen würde, den Film zu sehen.
Und - es ist ein Genuß.
James Steart spielt gewohnt gut, sehr eindringlich und emotional.
Stellt die Rolle des Bürgerkriegsverweigerers sehr glaubhaft und überzeugend dar. Aber eben auch den Menschen, dem seine Familie über alles geht und für die er bereit ist, alles zu tun.
Der Film ist eher ruhig, auch wenn es einige Schlachtszenen gibt, die in einem Sezessionsfilm unvermeidbar sind.
Das Hauptaugenmerk wird auf Chalie und seine Familie gelegt - auf die Einstellung der Familie und die Suche nach dem verschleppten "Junior".
Für mich war es nebenbei auch noch ein Highlight Doug McClure in einer Rolle zu sehen.
Diesen Schaupieler habe ich als Kind schon zu gerne in der Shiloh Ranch gesehen
Aber auch der Darsteller des "Juniors" Phillip Alford, spielt sehr eindringlich und gut.
Fazit: ein sehr empfehlenswerter und wunderbarer Film mit einem Aufgebot an tollen Schauspielern und für jeden Westernfan wirklich ein sehr sehenswerter Film.