Kurzbeschreibung:
Ein Mann schreibt einen Roman. Der Mann heißt Thomas Glavinic, und dieser Mann will das, was alle wollen: Erfolg. Er will einen Verlag, einen Preis, Geld. Was er hat, ist ein Manuskript, Kopfschmerzen und leider zumeist unerträgliche Mitmenschen. Ein Bericht über einen Besessenen, ein aberwitziges Spiel mit der Wirklichkeit, ein unglaublich komischer Roman.
Meinungen:
Eine furiose Egomanie. Auf komischste Art doppelt gemoppelt. (Pual Jandl in der Neuen Zürcher Zeitung)
So ein Buch gehört sich eigentlich nicht. Ein Roman über den Literaturbetrieb, der sich und seine Leser in den lakonischen Irrwitz treibt. Wer es liest, hat über Stunden hin zu lachen. (Ursula März in die Zeit)
Meine Meinung:
Nach dem Buch "Die Arbeit der Nacht", das mich fast süchtig gemacht hat, das mich getrieben hat, weiterzulesen, bis ich am Ende - bis heute - doch recht ratlos und verwirrt nach einer Auflösung geforscht hatte, griff ich wieder zu einem Buch von Thomas Glavinic. Ich war sehr neugierig, denn ich lache nur über wirklich gute Witze!
Und tatsächlich! Es war mir fast peinlich in der Straßenbahn dieses Buch zu lesen, da ich immer wieder aufkichern musste.
Da wird ein Autor beschrieben, wie - zumindest ich persönlich- mir immer einen Autor vorgestellt habe: Schlecht gelaunt, genervt, menschenverachtend, hypochondrisch, grübelnd usw. Aber Glavinic gelingt es trotzdem, so einen Typen auch liebevoll, menschlich und herzlich darzustellen. Einen Typen, den man gerne in seinem Alltag begleitet, denn er ist kein Held, er ist wie du und ich - und wächst einem so richtig ans Herz.
Schade, dass es so kurz ist!
mit vielen Grüßen
Sayyida