'Hamlet' - 2. Abschnitt: 2. Aufzug - 2 Szenen

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    Original von Mary26_87
    So in diesem Abschnitt erfahren wir, dass Polonius einen Diener nach Frankreich schickt um seinen Sohn auszuspionieren.
    Ophelia hat Hamlets Briefe zurückgewiesen, so wie ihr Vater es ihr befohlen hat und nun denken sie, dass Hamlet desswegen verrückt geworden ist, so zu sagen aus Liebe. Also will Polonius die zwei zusammenbringen um zu sehen ob das auch wirklich stimmt.
    Der König und die Königin beauftragen Rosenkranz und Güldenstern Hamlet auszuspieonieren, damit sie herausfinden was wirklich in ihm vorgeht. Hamlet durchschaut das alles. In der zwischenzeit kommt eine Theatergruppe am Hof an und Hamlet beauftragt sie eine Stück zu spielen in dem es um einen Brudermord geht. Er will somit den König prüfen und sehen wie dieser reagiert, denn er kann dem Geist allein nicht trauen.


    Ganz ehrlich, nach diesem Abschnitt bin ich sehr froh, dass ich "Hamlet" nicht alleine lese. Es kann natürlich sein, dass ich heute Abend zu müde bin, aber Mary hat das Ganze so zusammen gefasst, wie es bei mir auch zum großen Teil ankam ... Ich konnte es nur nicht in Worte fassen.


    Dass Polonius Reinhold nach Frankreich schickt, war mir klar, allerdings (Ja, ich weiß, dass es ein Klassiker ist, und dass "Hamlet" auch durch seine Sprache "getragen" wird.), aber warum er dies tut, habe ich jetzt erst durch eure Beiträge begriffen. (Mann, ich komme mir gerade irgendwie leicht "unintelligent" vor.)


    Hamlet ist verwirrt, auch klar, allerdings - unglücklich verliebt kommt er mir auch nicht vor. Seine Monologe finde ich besonders interessant und aufschlussreich.


    Die Stelle mit der Theatergruppe - sorry - habe ich überhaupt nicht verstanden. Was Hamlet letztendlich mit dem Stück bezweckt, mit dem er die Gruppe beauftragt, ist mir allerdings klar.


    Aber irgendwie war mir in diesem Abschnitt zu viel Gerede, sorry, das hätte Mister Shakespeare auch abkürzen können.


    Oder empfinde nur ich das so? Bin ich vielleicht doch mehr Kunstbanause, als ich dachte? :wow Irgendwie bringt mich der zweite Abschnitt zum Grübeln, ob ich schon genug Leseerfahrung für "Hamlet" habe ...


    Edit: Ich überlege gerade, ob ich den Abschnitt morgen einfach noch mal lese, vielleicht bin ich heute einfach nicht in Form ...

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    Original von bibliocat
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    Ich glaube auch, daß er nicht wirklich verrückt ist - dazu sind seine Monologe zu logisch.
    Schön auch das Wortspiel: Oheim-König und Tante-Mutter...


    Den Eindruck hatte ich auch. Ich denke, es ist ein wenig Berechnung seinerseits dabei, dass er sich verrückt gibt. Seine Depression hilft im dabei, das ganze glaubwürdig zu inszenieren. Mein Eindruck von ihm ist, dass er zutiefst niedergeschlagen und verwirrt ist. Er steht sicher noch unter dem Schock, was er über das Ableben seines Vaters erfahren hat.


    Nicht so ganz verstanden habe ich, aus welchem Grund Polonius seinen Sohn von Reinhold bespitzeln läßt. :gruebel
    Heike Arizona hat ja schon geschrieben, dass Polonius einfach hinterhältig ist, aber irgendwie kommt mir das komisch vor, so einen Aufwand zu betreiben, nur um zu kontrollieren, ob sich der Sohn anständig benimmt. :pille

  • Zitat

    Original von Klusi
    ...Nicht so ganz verstanden habe ich, aus welchem Grund Polonius seinen Sohn von Reinhold bespitzeln läßt. :gruebel
    Heike Arizona hat ja schon geschrieben, dass Polonius einfach hinterhältig ist, aber irgendwie kommt mir das komisch vor, so einen Aufwand zu betreiben, nur um zu kontrollieren, ob sich der Sohn anständig benimmt. :pille


    Das fand ich auch sehr seltsam .
    Was Reinhold mit Genehmigung des Vaters alles über den Sohn sagen darf, um andere aus der Reserve zu locken und zu Komentaren zu animieren...schlimm, so etwas dem eigenen Sohn anzutun ... oder habe ich nur etwas wichtiges nicht verstanden? :gruebel

  • So, zweiter Abschnitt! :grin


    Polonius will also über Umwege herausfinden - aber auf welche Art!, - was sein Sohn in Frankreich so treibt. Aber warum? ?( Außerdem glaubt Polonius, Hamlet sei unglücklich in Ophelia verliebt. Okay ... Ich frage mich, wie Ophelia zu Hamlet steht - liebt sie ihn auch oder ist es für sie nur so ein Ding, das sie vergessen kann, wenn ihr Vater ihr den Umgang damit verbietet?


    Jedenfalls hat Hamlet andere Sorgen als Ophelia. Trotzdem war ich etwas verdutzt - weiß er wirklich nicht, wer Polonius ist oder gehört dieses "Unwissen" zu seiner Rolle als Wahnsinniger?


    Wie auch immer, Hamlet hat einen Plan ... Mal sehen, ob er aufgeht.


    Gestern konnte ich mich viel besser auf diesen Abschnitt konzentrieren, ich war nicht so müde und mit mehr Elan bei der Sache ... So soll es sein! Jetzt macht das Lesen auch Spaß, ich habe schon an mir selbst und an dem Stück gezweifelt ... :lache


    Aufgefallen ist mir noch, wie Shakespeare diese einzelnen Szenen zusammen geschrieben hat - er lässt "viel" Zeit zwischen den Szenen, lässt einige Dinge aus (Wie z. B. den Teil, in dem Hamlet bei Ophelia im Zimmer steht - wir erfahren hier nur aus Ophelias Sicht, was passiert ist.) und überlässt es dem Leser, sich den Rest zu denken und zusammen zu suchen. (Ich muss korrigieren: Das ist mir zwar aufgefallen, aber eher unbewusst. Richtig klar geworden ist es mir auch durch Internetrecherche, ich glaube, bei Wikipedia ist es ähnlich formuliert. Ich will das nur richtig stellen, nicht, dass ich hier noch als unehrliche Eule durchgehe. :grin) Da ist es nicht einfach mit Lesen getan, sondern man muss nachdenken und es begreifen ... Über die so genannte "leichte" Lektüre denkt man nicht groß nach, man liest und leidet mit, aber hier ist es damit nicht getan.


    Nächster Abschnitt, ich komme!

  • Zitat

    Original von Klusi


    Nicht so ganz verstanden habe ich, aus welchem Grund Polonius seinen Sohn von Reinhold bespitzeln läßt. :gruebel
    Heike Arizona hat ja schon geschrieben, dass Polonius einfach hinterhältig ist, aber irgendwie kommt mir das komisch vor, so einen Aufwand zu betreiben, nur um zu kontrollieren, ob sich der Sohn anständig benimmt. :pille


    Das ist mir auch nicht klar, auf jeden Fall ist das Vorgehen von Polonius ziemlich fies!


    Ich denke, Hamlet ist verwirrt, in wie weit er dem Geist trauen kann, dass seinOheim seinen Vater ermordet hat. Ob sein Plan mit dem Theaterstück aufgeht?

    Zitat

    Trotzdem war ich etwas verdutzt - weiß er wirklich nicht, wer Polonius ist oder gehört dieses "Unwissen" zu seiner Rolle als Wahnsinniger?


    Da Polonius der Oberkämmerer seines Oheims ist und damit bestimmt in engem Kontakt zu seiner Familie steht, weiß Hamlet wohl wer Polonius ist und spielt nur seine Rolle als wahnsinniger.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Da Polonius der Oberkämmerer seines Oheims ist und damit bestimmt in engem Kontakt zu seiner Familie steht, weiß Hamlet wohl wer Polonius ist und spielt nur seine Rolle als wahnsinniger.


    das denke ich auch ganz bestimmt :write

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Da Polonius der Oberkämmerer seines Oheims ist und damit bestimmt in engem Kontakt zu seiner Familie steht, weiß Hamlet wohl wer Polonius ist und spielt nur seine Rolle als wahnsinniger.


    Okay ... So hatte ich es eigentlich auch gedacht, aber ich war mir manches Mal nicht sicher, ob Hamlet gerade nur seine Rolle spielt oder tatsächlich leicht am Rad dreht ... :grin Ich bin mir auch jetzt noch nicht ganz sicher mit allen Stellen, aber gut - dafür lese ich ja Klassiker ... um darüber nachzudenken. :grin

  • Ich bin jetzt bei diesem zweiten Abschnitt angelangt und muß sagen, daß ich den Grund, warum Polonius seinen Sohn bespitzeln läßt, nicht verstehe. Ob das noch aufgelöst wird und in welchem Zusammenhang das wohl zu Hamlet und der Königsfamilie stehen könnte? :gruebel


    Was Hamlet angeht, bin ich einerseits überzeugt, daß er seinen Wahnsinn nur spielt, um die Wahrheit über den Tod seines Vaters herauszufinden und welche Personen damit in Verbindung zu bringen sind. Ich denke, daß er vor allem Polonius Rolle aufdecken möchte. Denn sicher hat er zumindest etwas gewußt.


    Er stellt das mithilfe der Schaustellertruppe sehr geschickt an, aber ich glaube auch, daß er aufgrund der Umstände, daß sein Onkel und seine Mutter seinen Vater getötet bzw. verraten haben und er sich selbst ja auch verraten fühlt, doch ein bißchen echter Wahnsinn oder Drepession mit im Spiel ist.


    Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

  • Zitat

    Original von Saiya
    ...
    Was Hamlet angeht, bin ich einerseits überzeugt, daß er seinen Wahnsinn nur spielt, um die Wahrheit über den Tod seines Vaters herauszufinden und welche Personen damit in Verbindung zu bringen sind. Ich denke, daß er vor allem Polonius Rolle aufdecken möchte. Denn sicher hat er zumindest etwas gewußt.


    ...doch ein bißchen echter Wahnsinn oder Drepession mit im Spiel ist.


    Das sehe ich auch so. Einerseits stellt er es sehr geschickt an, die Umstände aufzudecken und andere aus der Reserve zu locken. Andererseits driftet er schon auch immer in Richtung Wahnsinn ab.