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'Tod und Teufel' - Seiten 119 - 225
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Da ich derzeit das Bett hüte, habe ich genügend Zeit zu lesen und bin schon ein wenig weiter, daher halte ich mich hier eng an meine Notizen:
Richmondis wird mir immer symphatischer, ich mag ihren Humor und sie schein Jacop sehr zu mögen, was wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Hoffentlich bekommen die beiden Chance.
Auch ihr Vater und Jasper sind interessante Charaktere. Derzeit stört mich nur ein wenig, wie Jasper mit seinem Wissen um sich wirft. Ich hoffe, dass das alles noch in irgendeinem Bezug zur Handlung steht, denn derzeit kommt es mir einfach nur so vor, als wolle Schätzing sein historisches Wissen unterbringen.
Die Pläne des Geheimbundes bleiben weiter unklar. Wird nun auch Kuno ihnen zum Opfer fallen? Ob ihr ganzer Plan in Zusammenhang mit Konrads Entmachtung der Patrizier steht?
Und was hat Gerhard zu Jacop gesagt, kurz bevor er starb?
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So, den philosophischen zweiten Teil habe ich auch geschafft. Teilweise war es mir zuviel akademisches Geschwafel... da hätte ich mehr direkte Arbeit am Krimifall lieber gehabt.
Aber ein Wunsch aus Teil eins wurde mir erfüllt: Wir erfahren mehr über Jacop, wo er herkommt, wieso er ist was er ist und wie es ihn nach Köln verschlagen hat. Ich finde das auch recht gelungen, dass es im zweiten Teil und nicht direkt am Anfang platziert ist.
Geschickt sympathisch auch, dass wir so Goddert und Jaspar, das "comedic duo", kennen lernen. Ach ja, und Jacop bekommt was anderes als Äpfel zu essen: Ranzigen Speck. Köstlich.Merkenswerte Sätze:
Zitateingelegten Hering statt Hirn im Kopf haben
ZitatDer Mensch hatte Dulder zu sein, nicht Schöpfer.
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Zitat
Original von uert
So, den philosophischen zweiten Teil habe ich auch geschafft. Teilweise war es mir zuviel akademisches Geschwafel... da hätte ich mehr direkte Arbeit am Krimifall lieber gehabt.Aber ein Wunsch aus Teil eins wurde mir erfüllt: Wir erfahren mehr über Jacop, wo er herkommt, wieso er ist was er ist und wie es ihn nach Köln verschlagen hat.
In diesem Abschnitt ist leider reichlich wenig Handlung gepackt.
Dass Jacop zu Richmodis flüchtet und sie ihm hilft hatte ich mir ja bereits gedacht. Die "Gespräche" zwischen Goddert und Jasper sind das absolute Highlight in diesem Abschnitt - Humor beweist Schätzing jedenfalls. (Habe ich schon erwähnt, dass es mein erstes Buch von Herrn Schätzing ist?)
Ansonsten schmettert er uns das historische Wissen in Form von Jasper geradezu um die Ohren - sehr trocken für meinen Geschmack und wenig spannend.
Es bleibt weiterhin offen (und auch einzig spannend) was Gerhard zu Jacop gesagt hat und welche Ziele der Bund verfolgt!?! Wer soll eigentlich ermordet werden? Denn Urquhart hat wohl seine Aufgabe noch nicht erfüllt... Hat Gerhard vielleicht den Namen des eigentlichen Ziels genannt??
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Das historische Wissen, mit dem Jasper so großzügig um sich wirft, finde ich persönlich sehr spannend ... Aber ich inhaliere historische Fakten eh gerne.
Witzig finde ich ja immer diese Streitgespräche zwischen Jasper und Richmodis' Vater, besonders, wie diese grundsätzlich enden ...
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Mir hat übrigens folgender Satz sehr gut gefallen
S. 168 Mitte
ZitatVersuch´s und steck einen Esel in eines Löwen Haut, es schreit doch immer daraus des Esels Laut,
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Zitat
Original von Iszlá
Witzig finde ich ja immer diese Streitgespräche zwischen Jasper und Richmodis' Vater, besonders, wie diese grundsätzlich enden ...Das muss ich Dir recht geben, vor allem was für tolle Schimpfwörter die damals hatten Da könnt ich mich köstlich amüsieren! Diese Gespräche entschädigen mich etwas über den trockenen Geschichtsunterricht
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Zitat
Original von Sonnschein
Mir hat übrigens folgender Satz sehr gut gefallenS. 168 Mitte
Stimmt, der war gut
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Ich weiß nicht, ob es nur an der späten Stunde liegt, aber diesen Abschnitt fand ich extrem ermüdend. Wir schon gesagt, viel zu viel Geschwafel, zu wenig Handlung. *puh*
Richmodis mag ich auch sehr gerne. Sie ist sehr sympathisch und stellt Jacop nicht in Frage. Aber ihr Vater und Jasper sind der absolute Knaller, die Gespräche der beiden, habe ich sehr genossen.
Bei dieser Verschwörung scheint es in meinen Augen darum zu gehen, diesen Konrad loszuwerden, weil der ja anscheinend das Ansehen und den Einfluss der Patrizier in der Stadt Köln geschmälert hat. Bin mal gespannt, ob es wirklich so ist und wenn ja, wie die Geschichte weiter geht und wieso die Mutter von Johann die Initiatorin der ganzen Verschwörung ist.
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Jacop (ich will immer Jakob schreiben :rofl) wird jetzt gesucht, als Dieb (obwohl Mathias ihm die Münze freiwillig gegeben hat!)! Er erzählt seine Lebensgeschichte Richmodis und ihrer Familie - und bekommt von den dreien Hilfe. Nicht nur Unterkunft, medizinische Hilfe und leckeres Essen (ranziger Speck ).... Mehr schreibe ich hier nicht, ich bin schon Mitten im nächsten Abschnitt und möchte nichts verraten!
Bis jetzt finde ich das Buch sehr spannend, auch wenn einige Diskussion schon sehr umfangreich sich...
Bookworm : Gute Besserung!
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Mir hat dieser Abschnitt deutlich besser gefallen. Den " Geschichtsunterricht" fand ich interessant, auch die Sichtweise von Jasper über die Kreuzzüge. Er ist wohl eher die Ausnahme als die Regel. Interessant auch, wie deutlich gemacht wird, wie die Religion das damalige Leben bestimmte. Heute schwer vorstellbar.
Über die Bedeutung der Verschwörer bin ich mir noch nicht schlüssig. Zu erst dachte ich, es geht bei dem Mord ums schnöde Geld. Zum Ende des zweiten Abschnitts bin ich eher der Meinung, dass es in die politische Richtung geht. Der Bischoff von Köln scheint eine zentrale Rolle darin zu spielen. Inwieweit da der Zusammenhang mit dem toten Gerhard besteht ist mir aber noch nicht klar.LG
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Interessant fand ich die Lebensgeschichte von Jacop.
Außerdem gefällt mir Richmodis immer besser - eine sehr zupackende Frau und für ihre Zeit sehr selbstbewusst.
Bleibt aber leider dabei, dass mich das Buch nicht so fesselt... -
Auch ich fand diesen Abschnitt sehr informativ. Eigentlich doch eine nette Idee, wie der Autor die Herkunft Jacops eingeflochten hat. Die beiden Gelehrten haben mich allerdings nur schneller lesen lassen. Dennoch ist es auch interessant, welche Meinung sich Herr Schätzing zu den mittelalterlichen Gepflogenheiten gebildet hat.
Die Handlung spielt einen Tag nach dem Sturz. Jacop konnte sich auch heute verstecken. Mit Hilfe der drei wird er hoffentlich auch weiterhin die Hauptrolle spielen.
Die Formation der Verschwörer war recht realistisch dargestellt. Da gibt Mathias dem Fuchs auch noch einen ganzen Gulden, womit der sich erstmal einen Vorsprung herausholen kann. Hinterher geht ihm dann auf, wer das war.
Hoffentlich klärt sich bald die Frage, welche Motivation die Mutter für den Mordauftrag hatte.
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Den "Geschichtsunterricht" von Jasper fand ich auch sehr interessant.
Ein detail stört mich allerdings: In einer Debatte zwischen Jasper und seinem Bruder Goddert erwähnt Jasper Diabetes melllitus, ich bezweifle aber dass die Krankheit 1260 unter dem Namen schon bekannt war!Richmondis ist mir auch sehr sympathisch. Lustig fand ich Goddert als eifersüchtigen Vater. Ob Jacop und Richmondis sich wirklich näher kommen werden?
Gut gefallen hat mir auch, dass wir mehr über Jacop und seinen Lebenslauf erfahren.
Jetzt bin ich gespannt, was die Verschwörer beabsichtigen.
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Zitat
Original von Zwergin
Ein detail stört mich allerdings: In einer Debatte zwischen Jasper und seinem Bruder Goddert erwähnt Jasper Diabetes melllitus, ich bezweifle aber dass die Krankheit 1260 unter dem Namen schon bekannt war!Zwergin : Ich hab das eben mal gegoogelt
Diabetes mellitus
Ärzte erkannten die Krankheit in früheren Jahrhunderten am süßen Urin-Geschmack. Fiel der Geschmackstest positiv aus und war der Harnfluss darüber hinaus erhöht, sprachen die Heilkundigen des Mittelalters vom "Diabetes mellitus", was so viel wie "honigsüßer Durchfluss" bedeutet.ZitatS.139 "Urin nicht Pisse, du Unflat. Und nur ein Tröpfchen, das mir sagt, ob der Erkrankte wohl am Diabetes mellitus leidet, hier auf der Spitze meiner Zunge kann ich das schmecken, siehst du da!"
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@ Sonnschein
Danke das wusste ich nicht!
Ich war der Meinung der Begriff wäre aus der modernen Medizin!Edit: nächstes Mal werde ich genauer gucken, bevor ich anfange unqualifiziert rumzumeckern!
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Zitat
Original von Sonnschein
Zwergin : Ich hab das eben mal gegoogelt
Diabetes mellitus
Ärzte erkannten die Krankheit in früheren Jahrhunderten am süßen Urin-Geschmack. Fiel der Geschmackstest positiv aus und war der Harnfluss darüber hinaus erhöht, sprachen die Heilkundigen des Mittelalters vom "Diabetes mellitus", was so viel wie "honigsüßer Durchfluss" bedeutet.Blättert mal ans Ende des Buches, da findet sich auch ein Glossar, in dem auch das erklärt wird (jedenfalls in meiner Clubausgabe) Erspart das nächste mal auch das Googeln;-)
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In diesem Abschnitt wurde wirklich sehr viel "Geschichtsunterricht" erteilt. Prinzipiell gefällt mir das sehr gut, allerdings war es mir hier etwas zu viel. Allerdings fand ich die humorvolle Art und Weise, wie Japser die Kreuzzüge erzählt hat, sehr anschaulich und amüsant. Wenn doch mal mein Geschichtslehrer in der Schule so nett erzählt hätte.
Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, daß der Grund für so viel Historie nicht darin liegt, daß Frank Schätzing zeigen wollte, wie gut er recherchieren kann. Wäre es evtl. möglich, daß die Verschwörung etwas mit den Kreuzzügen zu tun hat ? Hmm .... aber irgendwie paßt dann der Vortrag, den die alte Blithildis ( Gott, was für ein Name ) hält, nicht zu dieser Theorie. Dazu würde wohl eher Nordsterns Gedankengang passen.
Goddert und Jasper ..... das sind zwei tolle durchgeknallte Typen. Dieser ständige Schlagabtausch zwischen den beiden gefällt mir richtig gut. Nett, daß die beiden sich Jacobs annehmen und versuchen, ihm zu helfen. Bin gespannt, was dabei heraus kommt.
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Zitat
Original von Bookworm
Blättert mal ans Ende des Buches, da findet sich auch ein Glossar, in dem auch das erklärt wird (jedenfalls in meiner Clubausgabe) Erspart das nächste mal auch das Googeln;-)Tatsächlich da wird sogar dieser Begriff erklärt! Hatte ich jetzt nicht als "mittelalterliches Fremdwort" gesehen. (Hatte ich schon erwähnt, dass mir die Blätterei nach hinten nicht so sehr gefällt ?? )
Aber danke für den Hinweis, bookworm.Christine : so ganz grundlos wird Herr Schätzing das ganze Wissen bestimmt nicht reingepackt haben. Ich blicke allerdings auch noch nicht so ganz dahinter...
Die Namen sind jedenfalls teilweise sehr gewöhnungsbedürftig.
Bei Richmodis muss ich ständig an Bier denken (Richmodis Kölsch) -komme halt aus der Getränekbranche -
Zitat
Original von -Christine-
Goddert und Jasper ..... das sind zwei tolle durchgeknallte Typen.Das hast du schön formuliert ... Die Streitgespräche zwischen den beiden gehören zu meinen Lieblingsstellen in dem Buch.