Suche ein Fachbuch über Konflikte, brauche eure Beratung!

  • Ich lese gerade "Wenn die anderen das Problem sind" von Susane Klein, sie erklärt wie man Konflikt am Arbeitsplatz erkennen und gut umgehen kann. Dann hab ich an meiner Freundin gedacht, die hat sehr oft Konflikte mit ihrer Eltern, ich frage mich, was für ein Buch für sie passend könnte. (will sie schenken)
    Sie ist 21 Jahre alt.


    Ihre Konflikte sind z.B.
    - Gehorsam leisten der Eltern gegenüber
    - Sie will etwas anders studieren, was die Eltern kein verständnis hat, ihre Eltern will, dass sie eine ausbildung macht.
    - Mit ihrer Eltern kann man nicht richtig diskutieren.
    .... Sie hat die Probleme schon seit Jahrzehnten, und tut gegen der Eltern und verletzt sich selbst dabei (z.B. sie raucht und ist sehr deprimiert).


    Ich hoffe auf eure Buchvorschläge.
    mfg





    PS an mod. wenn ich hier falsch poste, dann verschieb den Thread bitte. thx

  • Hmm, das Problem ist, in dem Fall wäre es nicht verkehrt, würden die Eltern das Buch lesen.


    Empfehlenswert ist die Familienkonferenz - nur eben sind viele der Bücher eher darauf zugeschnitten, daß eben die Eltern den "richtigen" und konfliktfreieren Umgang "lernen".


    Du kannst ja mal reinsehen, ob es für sie in Frage käme.


    Man kann es den Eltern ja auch in die HAnd drücken, nachdem sie es selber gelesen hat.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Sie braucht kein Buch, sie braucht Freunde, die ihr zur Seite stehen und in dem bestärken, was sie sich vorgnommen hat.


    Ich glaube, du hast gute Eltern.
    Ich stehe und helfe sie wie/wo ich kann, aber das Problem verschwindet erst dann, wenn sie selbst keine Konflikte mit der Eltern hat.


    Die Eltern wird niemals mit ihr in gleiche Augenhöh diskutieren, deshalb ist es keine gute Idee.


    Ich habe so gedacht, ich kaufe ihr ein Buch, sodass Sie besser mit der Konflikte umgehen kann. Also "die Wurzel des Übels" behandeln.

  • Im Fall deiner Freundin wäre es hilfreich, wenn sie sich mit einem Vertrauenslehrer o. ä. aussprechen könnte. Aus Angst vor Krach mit den Eltern eine ungeliebte Berufsausbildung zu beginnen, finde ich schon ziemlich heftig. Ihre Eltern haben keinen Grund, ein Konfliktbuch zu lesen, sie sind mit ihrer Situation wahrscheinlich mehr als zufrieden. Du könntest deine Freundin unterstützen, indem du mit ihr gemeinsam den Termin ausmachst oder ihr versprichst zum Gespräch mitzugehen.

  • Ein Psychologe kostet kein Geld, den bezahlt die Kasse wenn es nötig ist. Sie kann Probestunden nehmen und dann werden die richtigen Therastunden vom Therapeut beantragt. Dort kann sie lernen sich durchzusetzen und eigenständig zu leben und Depressionen in den Griff zu bekommen.

  • Wenn jemand etwas anderes studieren will als die Eltern sich vorgestellt haben, gibt es dafür Berater bei der Arbeitsagentur, Studienberatung, allgemeine Beratungsstellen bei der Caritas, dem Diakonischen Werk. Dort kann auch geklärt werden, wie jemand ein Studium finanzieren kann, der keine Unterstützung der Eltern erhält. Weshalb sollte sich jemand mit 21 nicht an den Beratungslehrer der ehemaligen Schule wenden, der alle diese Adressen parat hat? Lebt Ihr in Deutschland? Was hat deine Freundin dem Berufsberater gesagt, was sie gern tun möchte, als ihre Abschlussklasse Berufsberatung hatte? Ich bezweifele, dass ein Buch dabei hilft, einen Fuß aus dem Haus zu setzen und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Diese Problemlösungs-Bücher sind meist für Jugendliche geschrieben, das wird Euch beiden komisch vorkommen.

  • Glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung, nur durch das Lesen eines Buches wird sich da wenig ändern. Solche Konflikte muss man aktiv angehen und da kann ein Psychologe sehr hilfreich sein, um einen darin zu unterstützen.
    Es kostet auch nicht unbedingt was, in Deutschland zahlt in vielen Fällen die Krankenkasse eine Therapie.

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

  • Buchdoktor  
    Ich glaube, wir haben uns missverstanden, klar kann meine Freundin den Lehrer oder die Lehrerin fragen wegen dem Studium und das hat sie auch gemacht. Aber das löst nicht das Problem, dass sie Problem mit der Eltern hat.


    Sie lebt in der Schweiz und will demnächst in Deutschland "Kommunikationsdesgin" studieren.


    Du hast außerdem Recht mit dem "jugendliche", ich habe auch nicht für "21" gefunden.


    Sangrid
    Danke für deine Empfehlung, so etwas in der Richtung habe ich gesucht. Ich möchte noch erwähnen, dass sie mal bei der Selbsthilfeguppe war, aber das hat sie leider nicht weitergeholfen.



    Um diese Situation besser zu verstehen gebe ich euch einige Beispiele, wie solche Probleme entstehen.


    --- Sie wollte zu einer Geburtstagparty einer Freundin gehen aber die Eltern wollte unbedingt wisssen, wo die Party statt findet, also fuhr die Eltern sie zu der Party und hat 2 Stunden draußen gewartet (ist das normal?), danach wurde ihre Eltern selbst rein geladen. Dann sagte ihre Eltern noch zu ihr, dass sie um 23 Uhr heim gehen sollt???


    oder


    --- Wir wollten Oktoberfest zusammengehen mit ihrer Geschwister, aber die Eltern war dagegen mit der Begründung "Da sind zu viele Leute, es könnte ein Terroranschlag geben"


    .....

  • Dass deine Freundin in der Schweiz lebt, hättest du auch gleich schreiben können, dann hätte sich hier in Deutschland niemand Gedanken über Beratungsmöglichkeiten machen müssen.


    Wenn die Eltern deiner Freundin ihr das Studium finanzieren, wird sie sich irgendwie mit ihnen einigen müssen. Wenn sie bald nicht mehr zu Hause lebt, haben sich die Konflikte, wann und wo sie hingehen darf, sowieso erledigt. Sie fällt ihre Entscheidungen dann selbsständig. Wenn sie den Studienplatz bekommt und antritt, kann sie sich an ihrer Universität nach einer Beratungsstelle erkundigen, um ihre mangelnde Durchsetzungsfähigkeit therapieren zu lasssen.


    z. B. :
    Studentenwerk
    Das wird an fast jeder Uni angeboten.

  • Zitat

    Original von willwissen
    Buchdoktor
    ... Können wir nicht sachlich bleiben? Kennst du ein ähnliches Buch wie von "SweetMouse" ? ...


    Ratgeber kenne ich viele, auch viele für Jugendliche und junge Erwachsene. Ich zweifele nur daran, dass Menschen die Art mit anderen zu sprechen oder sich gegen Widerstände durchzusetzen, aus Büchern lernen können. Du musst dich in dem Fall selbst ändern, einen ersten Schritt tun, dem anderen entgegenkommen, etwas aushandeln. Um das zu erlernen und dein Selbstbewusstsein zu stärken, benötigst du die Rückmeldung durch einen Therapeuten oder eine Gruppe. Wenn in Deutschland jemand gegen den Willen der Eltern studieren will, muss derjenige Taten zeigen: Job suchen, Lebensunterhalt finanzieren, Bafög beantragen oder die Großeltern um einen Kredit bitten. Im Fall deiner Freundin werden die Eltern evtl. zweifeln, ob dieses Studium für sie die richtige Entscheidung ist und sie es erfolgreich abschließen wird. Was spricht dagegen, dass sie eine Berufsausbildung abschließt (welche überhaupt?) und das Studium danach beginnt? Ich kenne mehrere Leute, die sich ihr Studium bei ihren Eltern erst dadurch erkämpft haben, dass sie eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Besonders ängstliche Eltern wollen so evtl. sicherstellen, dass "ihr Kind für sich selbst sorgen kann", selbst wenn es im Studium scheitert.