Alphawolf- Sandra Henke

  • Kurzbeschreibung
    Als eine Horde Wölfe das Labor eines Krankenhauses verwüsten, werden die Halbindianerin Tala und ihr Kollege Walter von Wild Protection gerufen, um die Tiere zurück in die Wildnis Alaskas zu bringen. Doch Tala ist sich nicht sicher, ob es sich tatsächlich nur um Wölfe handelt, denn das Verhalten der Tiere ist mehr als merkwürdig.
    Tala wird gepackt vom Sog der Ereignisse und von dem unheimlichen, aber äußerst attraktiven Claw bedroht, der behauptet ein Werwolf zu sein. Sie schwankt zwischen Angst und Faszination und mit einem Mal steht mehr als nur ihr Leben auf dem Spiel ...


    Über den Autor
    Sandra Henke lebt glücklich verheiratet in der Nähe von Düsseldorf. Mit ihren hocherotischen Liebesromanen hat sie bereits vielfach Amazon-Bestsellerpositionen erklommen. Der Roman "Loge der Lust" ist sowohl 2007 als auch 2008 einer der erfolgreichsten Erotikromane deutschlandweit und gilt inzwischen als ein Klassiker des Genres.


    Meine Meinung


    „Alphawolf“ war mein erstes Buch von Sandra Henke, die mir vorher überhaupt kein Begriff war, obwohl sie wohl recht fleißig veröffentlicht. Dementsprechend- und aufgrund der Klassifizierung als erotischer Liebesroman, was nicht unbedingt zu meiner bevorzugten und alltäglichen Lektüre gehört-ging ich mit recht niedrigen Erwartungen an das Buch heran. Umso mehr freut es mich, positiv überrascht worden zu sein.


    Schon allein das Cover finde ich wunderschön und könnte es stundenlang betrachten. Der braune Hintergrund mit der jungen Frau indianischer Abstammung, die sich in Umarmung mit dem weißen Wolf, der deutlich hervor sticht, befindet, spiegelt das Buch sehr gut wider, ebenso wie auch der Titel.


    Das Buch erzählt die Geschichte von Tala, die von einem Indianerstamm Alaskas abstammt und die für Wild Protection, einer Tierrettungsorganisation arbeitet. Als sie eines nachts zu einem Einsatz gerufen wird, macht sie eher zufällig die Bekanntschaft mit einem Rudel Werwölfe, das von Claw angeführt wird, der durch eine selbstbewusste, erotische Ausstrahlung einen ganz besonderen Reiz ausübt. Claw und sein Rudel sind auf der Suche nach Dante, der zu einer mordenden, wahnsinnigen Bestie geworden ist um ihn zu töten und Tala gerät zwischen die Fronten. Auf einmal muss sie dem Rudel helfen, ob sie will oder nicht. Dass sie will wird aber spätestens klar, nachdem sie zum ersten Mal Claws Ausstrahlung erliegt und sich rettungslos in ihn verliebt.


    Natürlich ist die Idee des Buches nicht neu, allerdings gelingt es der Autorin sie gefühlvoll aufs Papier zu bringen und dabei gleichzeitig spannend genug zu erzählen, dass der Leser wissen will wie es weitergeht. Somit bekommt der Leser sowohl einen gut erzählten, spannenden Werwolfroman und eine Liebesgeschichte, bei der es vor Erotik knistert. Dabei bleibt aber weder der eine noch der andere Faktor auf der Strecke, denn die Autorin verwebt beides geschickt miteinander, ohne das der Liebesroman-Aspekt überhand nimmt.
    Zwar geht die Autorin in ihren Beschreibungen durchaus sehr detailliert vor, dies empfand ich aber immer genau angemessen, auch in den Sexszenen, die sie sehr teils sehr ausschweifend aber nicht zu niveaulos beschreibt. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin sich der Kultur Alaskas und der Indianer dort angenommen hat und offenkundig gute Recherchearbeit geleistet hat, denn auch indianische Rituale finden ihren Platz in diesem Roman.


    Auch bei den Charakteren hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich wirklich Gedanken gemacht hat und sich bemüht, individuelle Charaktere zu formen. Zwar bleibt es aufgrund des Genre und des Themas nicht aus, dass Claw ein wenig der stereotype, starke Held im Wolfspelz ist, allerdings ist Tala keine typische Frauenfigur, sie hat ihren eigenen Kopf und versucht den auch immer durchzusetzen, ist also kein hilfloses, naives „Frauchen“. Besonders angetan hat es mir wie so oft ein Nebencharakter: Rufus, der Omega-Wolf, der jüngste und rangniedristes im Rudel. Aber ich fand den wirklich niedlich und zum Knuddeln. Auch die Darstellung der Wölfe fand ich sehr gelungen; außerdem ist dies mal ein Buch, wo auch die Verwandlung ein wenig detaillierter beschrieben wird, irgendwie hab ich den Eindruck, dass mir so was recht selten unterkommt.


    Ein wenig Kritik gibt es von mir für das Ende, dass sehr schnell kam und in einem Epilog schnell zusammengefasst wurde, was ich sehr schade fand, denn gerade an der Stelle -ich will hier nichts genaueres verraten-hätte ich gerne noch ein oder zwei Kapitel mehr gehabt und nicht nur drei Seiten dahingenudelte Zusammenfassung.


    Daher gibt es von mir 9 von 10 Punkte für einen gut gelungenen Werwolf-/Erotik-/Liebesroman, der mich positiv überrascht hat.

  • Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich den Roman in den Bereich Erotik einsortieren soll, denn soo viele erotische Szenen kommen gar nicht vor. Insgesamt hüpfen die beiden Hauptfiguren nur dreimal in die Kiste, und das finde ich für einen erotischen Roman doch relativ wenig. Dann müsste man die Romane von Lara Adrian oder Kresley Cole auch in diesem Bereich veröffentlichen. Ich habe mich dann doch für den erotischen Bereich entschieden, weil die Szenen sehr detalliert und sehr "speziell" sind, was vielleicht nicht Jedermanns Sache ist.


    Der Roman ist wirklich super toll. Ich habe mich im Vorfeld schon sehr auf den Roman gefreut und wurde nicht enttäuscht. Die Story ist sehr interessant, man erfährt viel über die indianischen Wurzeln der Hauptfigur Tala, aber nicht so viel das es langweilig wurde.


    Tala ist eine selbstbewusste Frau. Sie ist durch ihre Abstammung sehr naturbewusst. Tala heißt übrigens übersetzt Wolf, was viel über Persönlichkeit aussagt.
    Clawe ist der typtische Alphawolf, dominant, besitztergreifend und eifersüchtig. Eine wirklich sexy Mischung Smile Besonders gut fand ich an ihm, dass er so geradlinig und ehrlich war.


    Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Suche nach dem abtrünigen Mitglied des Rudels. Tala wird durch einen Zufall in diese verstrickt.


    Nachdem ich den Roman zu Ende gelesen hatte, hatte ich ein richtiges "ach war das schön! Erlebnis


    Volle Punktzahl.

  • ist da, ist da, ist da, ist da, ist da :rofl
    habs am Montag bekommen am Dienstag wars aus gelesen :lesend
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. konnte gar nicht aufhören zu lesen.
    Zum Inhalt wurde von denn anderen Eulen genug gesagt, daher äußer ich mich dazu nicht weiter.
    Volle Punktzahl.

  • Eine krude Geschichte, in der die Autorin ihre im Ansatz guten Ideen leider zu lieblos ausgestaltet hat. Die Charaktere bleiben eindimensional. Mehr Hintergrund und Atmosphäre hätten dem Buch gut getan, zum Beispiel wenn sie ein bisschen intensiver in die Beschreibung der Indianer-/Eskimokultur und dem Leben in Alaska eingegangen wäre.


    Gut dagegen fand ich im letzten Buchdrittel die Beschreibungen in der Schwitzhütte. Dort haben mich auch zum ersten Mal auch die "Liebesszenen" überzeugt. Die beiden ersten konnte ich nicht nachvollziehen. So zusammenhanglos und abrupt, wie Claw und Tala "zusammen gekommen" sind, war das für mich völlig an den Haaren herbei gezogen.


    Ich habe solche Geschichten, obwohl es Fantasy ist, gerne etwas "realistischer". Nichts gegen fantastische Elemente, aber ohne Logik und Sinn fantasieren, ist nichts meines.


    Außerdem ist es in Erotik gut eingeordnet, denn die Zusammenkünfte von Claw und Tala haben es in sich.


    Von mir nur 6 von 10 Punkten!

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • überzeuge dich am besten selbst vingela. das büchlein ist schnell durchgelesen :wave


    außerdem interessiert mich, was du davon hältst...


    bei evermore hast du auch aufgegeben? hab ich das richtig gesehen?

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  • bis ihr bei der Schwitzhütte angekommen seid, sind euch schon die Ohren vom Kopf geflogen bzw. die Augen rausgefallen beim Lesen :lache


    Edit rät Vingela zum Alternativ-WB-Forum ;-)

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Wenn ihr das Buch mit der Kelly-Armstrong- Werwolf -Reihe vergleicht,kommt es dann eher besser oder eher schlechter weg ?

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Also ich finde ja, dass es im Vergleich zur Armstrong-Reihe um einiges schlechter wegkommt. Die Charaktere der Armstrong-Bücher sind mir so richtig ans Herz gewachsen und ich fiebere jedem neuen Band entgegen, wohingegen ich den Inhalt von Alphawolf beinahe schon wieder vergessen habe, war aber auch nicht so richtig überzeugt von diesem Buch :-]

  • hmmm...danke. Ich mochte die Bücher von Armstrong auch sehr. Hach, jetzt weiss ich wieder nicht, ob ich Alphawolf lesen soll oder nicht.


    :cry

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von aufm061b207
    Also ich finde ja, dass es im Vergleich zur Armstrong-Reihe um einiges schlechter wegkommt. Die Charaktere der Armstrong-Bücher sind mir so richtig ans Herz gewachsen und ich fiebere jedem neuen Band entgegen, wohingegen ich den Inhalt von Alphawolf beinahe schon wieder vergessen habe, war aber auch nicht so richtig überzeugt von diesem Buch :-]


    Charaktere, Lebensumstände und Handlung sind in den Armstrong-Büchern sehr viel anschaulicher geschildert. Bei Elena und Clayton taucht man richtig in die Handlung ein und da passt einfach alles.


    Der Alphawolf hat einige gute Ideen und Ansätze, aber es kommt bis auf einige wenige Ansätze keine Atmosphäre auf. Die Sexszenen passen meist nicht zur Handlung, sondern wirken wie Fremdkörper in der Geschichte. Die Handlungsweise der Charaktere ist oft fragwürdig.

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