Hallo, Prombär.
Das ist schon ein origineller und erwägenswerter Gedanke, aber in der Realität endet der Haustraum für die eine Seite mit dem Verlust desselben und für die andere mit einem monetären Verlust, der sich im Idealfall auch noch in der Bilanz auszahlt. Davon abgesehen sind Hypotheken und Finanzierungen üblicherweise rückversichert, was übrigens die Ursache für den Finanzcrash war, den wir in den vergangenen Jahren erlebt haben: Es wurden (in den US of A) zu leichtfertig Hypotheken vergeben und zu viele davon waren "faul". Jedenfalls leidet eine arme Bank deutlich weniger und weniger direkt an dieser Situation als eine mehrköpfige Familie, die möglicherweise noch in Eigenleistung jahrelang sämtliche Wochenenden und Urlaube investiert hat, um das Häuschen zu bauen. Nicht selten akquirieren die Betroffenen in Bekannt- und Verwandtschaft Leute, die dann zur Versteigerung gehen, in der Hoffnung, das Objekt würde günstig in der Familie bleiben. Deshalb fragt der die versteigerungsführende Richter übrigens auch, ob jemand im Raum sitzt, der persönlich von dieser Sache betroffen ist. Manchmal hält die Mitteilung, man wäre der Schwager des ehemaligen Hausbesitzers, die Geier dann davon ab, hoch mitzubieten.
Die andere Seite, das sind letztlich Versicherungen. Und "Versicherung" ist, das wissen wir alle, ein Synonym für "Diebstahl".