SweetMouse sucht ein Eigenheim

  • Hallo liebe Eulen,


    seit ein paar Monaten sind wir auf der suche nach einem eigenen Haus.
    Dabei haben wir natürlich ganz genaue Vorstellungen, dazu kommt allerdings das unser Buget verhältnissmäßig eng gestrickt ist.


    Kennt jemand von Euch eine Seite auf der hauptsächlich oder auch nur Privat Häuser zum verkauf angeboten werden ??


    Ich habe schon etliche Zeit bei google verbracht, aber etwas wirklich gutes habe ich nicht gefunden.

  • bertrande : bei uns ist das dann das hamburger abendblatt. hier werden aber zum größten teil häuser über makler angeboten.


    Tom : bei den beiden bin ich schon sehr aktiv. aber uns ging es hauptsächlich darum uns vielleicht die maklerprovision sparen zu können. darum meine gezielte frage nach seiten auf denen viele oder nur von privat häuser angeboten werden. :-)

  • Hallo SweetMouse,


    wenn du den Ort kennst, an dem du gerne wohnen möchtest, dann gibt es in diesem Fall nichts Besseres als den Immobilienteil der dortigen Tageszeitung (so klein runterbrechen wie möglich, höchstwahrscheinlich gibt es bei Großstädten wie Hamburg auch für einzelne Stadtteile entsprechende Publikationen) sowie zusätzlich des Anzeigenblatts. Und außerdem selber inserieren. Auch die Banken/Sparkassen des Ortes bieten oft ohne Provision Objekte an, und dann lohnt sich noch ein Blick auf die Websites der örtlichen Bauträger-Firmen, die ebenfalls ohne Provision vermitteln.


    Allerdings ist ein Fachmann immer gut, wenn man sich im Ort nicht auskennt und nichts über gute oder schlechte Lagen oder örtliche Grundstückspreise weiß.


    Vergiss bei Privatangeboten bitte nie, beim Bauamt die Bau- und Flächennutzungspläne einzusehen - ob da vielleicht in zwei Jahren eine Autobahn geplant wird und das Haus deshalb so billig ist....


    Viel Erfolg!

  • Günstig an Eigenheime kommt man unter Umständen über die Zwangsversteigerungstermine bei den Amtsgerichten. Man kann da unter Umständen auch die Gutachten für die Häuser einsehen.


    Guck mal hier: klick Dort kann man verschiedene Suchkriterien angeben.

  • Hallo, SweetMouse.


    Private Anbieter gibt es auch bei ImmoScout oder ImmoWelt oder ImmoNet, genauso wie z.B. in den Tageszeitungen, in der "Zweiten Hand" usw. Man sieht, ob es sich um ein privates oder ein Maklerangebot handelt, wenn man nach der Suchabfrage die Projektbeschreibungen bekommt. Es ist aber einfach so, dass die meisten Verkäufer relativ kurzfristig einen Makler zuschalten, weil sie keinen Bock mehr auf die Besichtigungstermine und Verkaufsverhandlungen haben. Außerdem durchsuchen die Makler regelmäßig - genau wie Du - die Angebote und gehen gezielt auf Privatverkäufer zu, um sie dazu zu überreden, das Haus über sie anzubieten. In den meisten Regionen Deutschlands liegt der Immobilienmarkt derzeit am Boden, was zweierlei bedeutet: Erstens sind die Objekte vergleichsweise günstig oder der Verhandlungsspielraum ist groß, und zweitens kauft kaum jemand. Die Leute müssen ganze Garnisonen von vermeintlichen Interessenten erdulden, die dann aber doch nicht kaufen oder kaufen können, weil sie vergessen haben, vorher ihre Bank zu fragen. Und irgendwann nervt das so sehr, dass die Anbieter Makler einschalten - zumal ja der Käufer die Courtage zahlt, es also für den Verkäufer nichts extra kostet.


    Also: Einfach die entsprechenden Suchanfragen bei ImmoScout, ImmoWelt usw. speichern und sich die Ergebnisse regelmäßig per Mail schicken lassen. Dann sieht man auch gleich, ob ein Makler oder eine Privatperson anbietet. Die zweite Gruppe ist aber dramatisch kleiner (ich suche nämlich auch nach einer neuen Wohnung). Das bedeutet auch: Es wird länger dauern, bis Ihr Euer Traumhaus findet. Ansonsten kann man natürlich auch selbst Anzeigen schalten ("Suche Haus") und darin explizit vermerken, dass Angebote von Maklern unerwünscht sind. Stimmt schon, die Courtagen sind teilweise enorm hoch, und wenn man für 200 Riesen etwas kauft und dann - neben allem, was sowieso kommt, von Grunderwerbssteuer über Renovierung bis zum "Straßengeld" - noch zehn- bis fünfzehntausend Euro an den Makler zahlen muss, verringert das das Gesamtbudget gravierend. Und leider kann man nichts davon von der Steuer absetzen. ;-)

  • Zitat

    Günstig an Eigenheime kommt man unter Umständen über die Zwangsversteigerungstermine bei den Amtsgerichten.


    Aber nicht notwendigerweise. Inzwischen ist es so, dass viele Objekte (teilweise weit) über dem Verkehrswert versteigert werden, weil viele Leute diese "günstige" Möglichkeit, an ein Haus oder auch nur an eine Geldanlage zu kommen, für sich entdeckt haben. Man kann auf diesem Weg noch Schnäppchen machen, aber seltener bei wirklich begehrten oder begehrenswerten Objekten. Nicht zu vergessen: Zu einem solchen Termin muss man einen bankbesicherten Scheck über zehn Prozent dessen, was man maximal auszugeben bereit ist, mitbringen. Wenn man also ein Objekt ersteigern will, und bis zu 200.000 € gehen würde, muss man 20.000 € quasi in bar dabei haben. Wer diese Kohle nicht "auf Tasche" hat, bekommt sie in der Regel ohne jede Sicherheit auch nicht von der Bank.

  • Deswegen schrub ich ja auch unter Umständen. :grin


    Zitat

    Original von Tom
    Wenn man also ein Objekt ersteigern will, und bis zu 200.000 € gehen würde, muss man 20.000 € quasi in bar dabei haben. Wer diese Kohle nicht "auf Tasche" hat, bekommt sie in der Regel ohne jede Sicherheit auch nicht von der Bank.


    Wer über nur geringe oder keine Eigenmittel verfügt, sollte meiner Meinung nach auch die Pfoten vom Eigenheimerwerb lassen, sonst findet er sich schnell auf der anderen Seite der Versteigerungstermine wieder.


    Es gibt sicher in Ballungszentren weniger Gelegenheiten bei solchen Terminen, als bei uns im ländlichen Raum. Umgucken kann aber sicher nicht schaden. Vor allem, wenn man die Maklercourtage vermeiden möchte. Wenn man einen guten Draht zu seiner Hausbank hat, lohnt auch da mal eine Frage nach Objekten. Meist nehmen die selbst Courtage, aber es gibt durchaus auch Fälle, in denen die Gläubigerbanken vor Zwangsversteigerungsterminen mit sich reden lassen (vorausgesetzt, sie sind selbst alleinige Gläubiger und haben bereits die Verwertungsrechte an den Objekten). Ich weiß aber nicht, ob das in Hamburg auch so gehandhabt wird.

  • Hallo, Idgie.


    Zitat

    Wer über nur geringe oder keine Eigenmittel verfügt, sollte meiner Meinung nach auch die Pfoten vom Eigenheimerwerb lassen, sonst findet er sich schnell auf der anderen Seite der Versteigerungstermine wieder.


    Das ist richtig. Man sollte immer (egal, wie man kauft) mindestens zwanzig Prozent mehr Geld einplanen, als das Objekt (ggf. inclusive Courtage!) kostet. Davon abgesehen sollte man nicht glauben, dass man nach dem Kauf nur noch für die Hypothek an die Bank zu zahlen hat. Es werden einige Steuern fällig, und als Hausbesitzer zahlt man für alles mögliche mit, von Straßenreinigung über Winterdienst bis hin zu vielen Versicherungen. Heizung, Strom, Wasser usw. kommen natürlich auch noch drauf (und wenn man eine Wohnung oder ein Haus in einer Siedlung kauft, muss man Hausgeld oder ähnliches zahlen - manchmal hoch dreistellig, jeden Monat!). Schmale Budgets und Fehlkalkulationen vor dem Kauf führen sehr oft dazu, dass der Traum nach wenigen Wochen gleich wieder platzt.

  • Zitat

    Original von Idgie
    Günstig an Eigenheime kommt man unter Umständen über die Zwangsversteigerungstermine bei den Amtsgerichten. Man kann da unter Umständen auch die Gutachten für die Häuser einsehen.


    Guck mal hier: klick Dort kann man verschiedene Suchkriterien angeben.


    Da zur Zwangsversteigerung stehende Häuser in unsrer Gegend oft sagenhaft wenig kosten, hatten wir mal kurz auch mit diesem Gedanken gespielt. Allerdings hat uns dann der Gedanken, uns für kleines Geld den geplatzten Lebenstraum anderer Menschen unter den Nagel zu reißen, abgeschreckt.
    Klar, dann kauft's halt ein andrer, aber ich wllte nicht in so einem Haus wohnen.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Das Eigenkapital ist gesichert. Allerdings ist eben die große Frage was man damit alles machen kann. Und wir könnten definitiv mehr renovieren, neu anschaffen oder auch mehr als Anzahlung einsetzten würde keine Maklerprovision anfallen.
    Immerhin ist die zum Teil recht happig mit über 6 %. Ich muss dazu sagen wir wollen gerne sehr dörflich wohnen, also nicht in der Hamburger City :grin Je ruhiger desto besser. Wenn es in dem Dorf einen Bäcker gibt wäre das mehr als ausreichend. :-)



    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Da zur Zwangsversteigerung stehende Häuser in unsrer Gegend oft sagenhaft wenig kosten, hatten wir mal kurz auch mit diesem Gedanken gespielt. Allerdings hat uns dann der Gedanken, uns für kleines Geld den geplatzten Lebenstraum anderer Menschen unter den Nagel zu reißen, abgeschreckt.
    Klar, dann kauft's halt ein andrer, aber ich wllte nicht in so einem Haus wohnen.


    Der Gedanke ist mir nicht nur bei den Zwangsversteigerungen gekommen. Wir haben gerade in letzter Zeit viele Häuser angeschaut, häufig auch noch bewohnt. Mittlerweile habe ich das Gefühl das hinter fast jedem Verkauf ein Schicksal steht, hauptsächlich Trennungen und die damit verbundenen finanziellen Geschichten, oder aber auch das "Alt werden" und sich nach einem Platz im Betreuten Wohnen umschauen, wie auch Insolvenz usw.



    An Zwangsversteigerungen habe ich mich bisher noch nicht rangetraut und ich habe auch nicht soviel Zeit mich damit intensiv zu befassen.
    Ich wüsste gar nicht genau wann was zu passieren hat oder beachtet werden muss.

  • Hallo, DraperDoyle.


    Bei Eigenheimen ist das tatsächlich oft der Fall - manchmal wohnen sogar die bisherigen Eigentümer noch im Haus. Allerdings dauert es im Normalfall Jahre, bis es dann auch zur Zwangsversteigerung kommt, also haben sich die Leute vermutlich schon an den Gedanken gewöhnt. Trotzdem, stimmt schon - es ist Leichenfledderei. Ich war mal bei einer Zwangsversteigerung, und die Leute, die da sitzen und auf Schnäppchen lauern, sind einfach nur miese Geier. Jedenfalls die meisten.


    Bei Eigentumswohnungen sieht das ein bisschen anders aus. In den Neunzigern und frühen Jahren des neuen Jahrtausends haben viele Investmentfirmen Mehrfamilienhäuser gekauft, weil sie sanieren und in Wohneigentum umwandeln wollten. Damit donnerten sie frontal in den Zusammenbruch des Immobilienmarktes, und viele dieser Firmen hat es erwischt. Einige bisherige Mieter haben dann aus der Konkursmasse günstig ihre eigenen Wohnungen gekauft, und die anderen gingen in die Zwangsverwaltung (blieben also Mietwohnungen), bis der sehr langwierige Prozess bis zur Versteigerung abgeschlossen war.


    Will sagen: Es gibt sehr unterschiedliche Ursachen.


    Wenn noch ein Mietverhältnis besteht, dürfen die Mieter die Besichtigung der Wohnung verweigern (Merke: Wer eine Wohnung oder ein Haus gemietet hat und brav die Miete zahlt, ist der Besitzer des Objektes. Der Eigentümer oder sonstwer dürfen nur aus gutem Grund ins Haus, und das auch nur bestenfalls alle zwei Jahre - oder wenn eine Sanierung ansteht). Die Zwangsersteigerer kaufen dann unbesehen, nur auf Basis der Wertgutachten. Das ist auch einer der Nachteile bei Zwangsversteigerung - vom Geier-Unwesen mal abgesehen.

  • Hallo, SweetMouse.


    Zitat

    Ich wüsste gar nicht genau wann was zu passieren hat oder beachtet werden muss.


    Wenn man sich mit dem Gedanken abfinden kann, möglicherweise einer Familie ihr langjährig angespartes Traumhaus unter dem Hintern wegzukaufen, ist der Vorgang eigentlich ziemlich simpel. Man informiert sich bei den Amtsgerichten oder auf entsprechenden Websites, zum Beispiel hier:


    http://www.zwangsversteigerung.de/


    über die zu versteigernden Objekte. Bei den besitzhaltenden Banken (geht meistens aus den Versteigerungsankündigungen hervor) kann man Exposés und Wertgutachten zu den Objekten anfordern, und wenn man Glück hat, kann man die Objekte sogar besichtigen (s.o.). Anhand dieser Unterlagen kann man auch abschätzen, wie die Gebote verlaufen werden. Es gibt eine Regel, nach der beim ersten Aufruf nicht für unter 70 Prozent des Verkehrswertes versteigert werden darf (aber die gilt nicht immer - vorher informieren!), und wenn das Objekt dann nicht weggeht, gilt beim nächsten mal nur noch 50 Prozent. Letztlich kann es damit enden, dass man ein Haus für einen Euro kauft - vorausgesetzt, die besitzhaltende Bank stimmt dem Gebot zu, denn die hat immer bis zum Schluss Einspruchsrecht, also noch nach dem Zuschlag.


    Beim Termin wird das Objekt vorgestellt und dann wird in die Runde gefragt, wer bieten will. Das dauert meistens eine Stunde und häufig passiert während der ersten 30 Minuten überhaupt nichts. Irgendwer macht dann ein Gebot, meistens ein sehr niedriges. Jeder, der bietet, muss dann nach vorne zum Richtertisch und mit einem bankbesicherten Scheck belegen, dass er zehn Prozent der möglichen Kaufsumme (Maximalgebot) quasi in bar hat. Danach bieten dann andere, die Gebot steigen also. Es endet klassisch, wie wir das aus Filmen kennen: Zum Ersten, und so weiter. Wenn nicht mehr geboten wird, bekommt der letzte Bieter den Zuschlag. Wenn die Bank zustimmt, ist er sofort Eigentümer. Er hat dann vier Wochen Zeit, um die Gesamtsumme auf den Tisch zu legen, außerdem fallen ein paar Tausender (aber nicht viele) an Gebühren an. Wenn das nicht gelingt, verfällt ein Teil der per Scheck hinterlegten Summe und das Objekt geht abermals in die Zwangsversteigerung. Diese Variante kann sehr teuer werden.


    Es gibt also drei Probleme damit:
    1. Man darf die Objekte möglicherweise nicht besichtigen.
    2. Man muss 10 Prozent des möglichen Kaufpreises vorher in bar aufbringen.
    3. Man kauft Leuten ihr Wohnhaus unter dem Gesäß weg.


    Aber es kann tatsächlich ein günstiger Weg sein, um an ein Haus zu kommen. Die Bankgespräche über eine mögliche Finanzierung sind in dieser Variante aber ein bisschen kompliziert, weil man nur wenig über das Objekt weiß und die Kaufsumme noch nicht kennt.


  • Dann ist ja eigentlich die Einstellung "ich will kein Leichenfledderer sein, also gehe ich nicht da hin" für denjenigen, der traurigerweise sein Haus verkaufen muß, von Übel. Denn je mehr Bieter da sind, desto größer ist für ihn die Chance, sein Haus nicht zum Schleuderpreis hergeben zu müssen und umgekehrt. :gruebel

  • Tom : vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
    Ich denke aber wir werden es weiterhin auf dem normalen Weg versuchen. Wenn sich da gar nichts mehr ergeben sollte kann man vielleicht noch mal über das Ersteigern nachdenken.
    Hier in der Gegend ist es schwer etwas zu finden. Es wird kaum etwas angeboten und wenn dann deutlich über unseren Buget oder in einem Zustand den man nur freundlich als Bruchbude bezeichnen kann.
    Bisher hatte wir vor allem das Problem das wir zwar das eine oder andere Haus gefunden habe welches uns gefallen hat, dann aber das Grundstück für die Katz war oder der umgedrehte Fall, Grundstück toll, Haus mies.

  • Hallo, Bertrande.


    Zitat

    Denn je mehr Bieter da sind, desto größer ist für ihn die Chance, sein Haus nicht zum Schleuderpreis hergeben zu müssen und umgekehrt.


    Das ist teilweise richtig. Der Zuschlagspreis wird mit den Schulden verrechnet, sie reduzieren sich also beispielsweise von 200.000 € auf 60.000 €, wenn das Objekt für 140.000 € versteigert wurde. Aber. Erstens sind die Schulden normalerweise sehr viel höher als der Verkehrswert (der oft auch absichtlich zu niedrig angesetzt wird), denn bis es zur Zwangsversteigerung kommt, sind noch Zinsen und viele weitere Kosten aufgelaufen - manchmal dauert es mehrere Jahre, bis es zum Versteigerungsverfahren kommt. Und zweitens befinden sich viele Schuldner heutzutage zu diesem Zeitpunkt bereits lange in der Privatinsolvenz, haben also nichts mehr davon. Es dürfte ihnen in diesem Fall schlicht egal sein.

  • Glaubt ihr ernsthaft, wer sein Haus über einen Makler anbietet, verkauft es, weil die Mülleimer voll sind und ein neues her soll? Auch hinter solchen Angeboten können sich Schicksale verbergen. Nur merkt man es dann nicht so.


    Bevor wir unser Haus gebaut haben, haben wir auch auf dem Markt geschaut, ob wir nicht ein "fertiges" Haus ohne Baustress und mit schon etwas gewachsenem Garten kaufen können. Bei wirklich sehr vielen Angeboten war der Grund für den Verkauf nicht der berufliche Ortswechsel der Eigentümer, sondern die letzte Chance, ihr Häuschen auf dem freien Markt loszuschlagen, bevor es unter den Hammer kommt. Da waren Arbeitslosigkeit, Trennung oder Tod eines Familienmitglieds die Hauptgründe. Das binden zwar Makler ihren Kunden nicht auf die Nase, aber oft kriegt man es doch mit.


    Ich sehe das wie Bertrande. Je mehr von den Schulden durch eine "erfolgreiche" Versteigerung getilgt werden, um so besser. Viele Objekte gehen inzwischen nicht mal beim ersten Versteigerungsversuch weg, weil die Gläubigerbanken ein Vetorecht haben, falls nicht mindestens 7/10 des Verkehrswertes erzielt werden. Die Privatinsolvenz stellt auch nicht in jedem Fall die Lösung für die Schuldner dar.

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    Tom : bei den beiden bin ich schon sehr aktiv. aber uns ging es hauptsächlich darum uns vielleicht die maklerprovision sparen zu können. darum meine gezielte frage nach seiten auf denen viele oder nur von privat häuser angeboten werden. :-)


    Sweetmouse, glaub es mir, wenn Du das Haus gefunden hast, ist Dir die Maklerprovision sowas von egal...


    Wir haben sowohl als auch gesucht, letzten Endes waren wir auch nicht begeistert über die Provision, aber bei dem, was sonst noch an Kosten auf einen zukommt, waren das, ehrlich gesagt, eher Peanuts. Und da wir den Makler von der Bank hatten, bei der wir auch finanziert haben, sind sie uns da auch vom Zins ziemlich entgegen gekommen (nachdem ich ein wenig damit gedroht habe, anderswo zu finanzieren, ging das auf einmal sehr gut... :rolleyes )

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Tom
    Wenn man sich mit dem Gedanken abfinden kann, möglicherweise einer Familie ihr langjährig angespartes Traumhaus unter dem Hintern wegzukaufen, ist der Vorgang eigentlich ziemlich simpel.


    Wenn aber niemand das Haus ersteigert, dann bekommt der betreibende Gläubiger sein Geld nicht (auf diesem Weg; obwohl er, im Falle einer Exekution, sogar ein rechtskräftiges Urteil hat) und kann ggf selbst die Löhne seiner Angestellten nicht zahlen oder dergleichen. Das Haus wird ja nicht aus Lust am Geschehen versteigert, sondern weil damit etwas bezweckt werden soll.


    Wenn einem also der Gedanke nicht behagt, einer Familie das Haus wegzukaufen, dann kann man ja auch an die andere Seite denken ;-)
    Das ist zwar alles so weit nur Theorie, aber es war mir ein Bedürfnis, das zu sagen!

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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